Verschwörungsleugner (9)

1.) Kann man die Denkfabrik »Liberale Moderne« (LibMod), die »Gegneranalysen« betreibt und sehr großzügig von der Bundesregierung finanziell gefördert wird, überhaupt noch als eine Nicht-Regierungsorganisation (NGO) bezeichnen?


2.) Kann man die »Amadeu Antonio Stiftung«, die überall Rechte, Verschwörungstheoretiker, Sexisten, Antifeministen, Rassisten, Transfeinde und Antisemiten sieht — und sich primär durch Steuermittel finanziert — überhaupt noch als eine Nicht-Regierungsorganisation (NGO) bezeichnen?


3.) Kann man ein journalistisches Produkt, wie beispielsweise »correctiv«, überhaupt noch als konzern- und regierungsunabhängig bezeichnen, wenn es sich über diverse politische und konzernnahe Gelder finanziert?


Weshalb sollten wir also davon ausgehen, dass alle diese Denkfabriken, Stiftungen und »Faktenchecker« regierungsunabhängig, und nur der Wahrheit verpflichtet, berichten?


Interessant ist auch, dass jetzt schon Dokumentationen über die Zusammenarbeit der Finanzindustrie mit kriminellen Organisationen subtil als Verschwörungstheorie geframt werden. Da bringt ARTE einen Dreiteiler über »Banken und Mafia« und unter dem Video steht: »Kontext — Neue Weltordnung (Verschwörungstheorie). Quelle: wikipedia.« Also nein, die Finanzindustrie hat nie niemals mit irgendeiner kriminellen Organisation zusammengearbeitet. Wer das behauptet, glaubt eben auch an die »Neue Weltordnung«.


Verschwörungsleugner

Unbequeme Fragen (4)

»Rund 30 Kilometer vor der Küste des Gazastreifens schlummern zig Milliarden Kubikmeter Gas im Gestein.«

- n‑tv.de vom 18. Juni 2023


1.) Inwiefern ist die Zerstörung, Ermordung und Vertreibung eines ganzes Landes »Selbstverteidigung«?

2.) Warum ist es ein Kriegsverbrechen, wenn Lebensmittel, Energie und Wasser den Ukrainern vorenthalten wird, aber nicht, wenn es bei Palästinensern passiert?

3.) Wann hat Terror mit Terror bekämpfen jemals funktioniert?

4.) Wann wird sich Bundeskanzler Olaf Scholz wieder an die Cum-Ex-Vorfälle »erinnern«?

5.) Werden von der US-Basis in Ramstein weiterhin weltweit gezielte Ermordungen mit US-Dronen durchgeführt? Und wenn ja, was wird die deutsche Regierung hier unternehmen?

6.) Weshalb gab es beim »Sturm auf den Reichstag« nur zwei Polizisten, die das Gebäude gesichert haben?

7.) Wer hat Nordstream‑2 gesprengt?

8.) Wer bezahlt eigentlich das Gehalt der ukrainischen Soldaten, wenn die Ukraine faktisch pleite ist? Wird das auch mit »westlichen Hilfen« bezahlt?

9.) Weshalb ist es gelungen, die am besten überwachte Mauer der Welt, mit dem effizientesten Geheimdienst der Welt, an rund 30 Stellen so einfach zu durchbrechen?

10.) Warum sitzt Julian Assange immer noch im Gefängnis?


Unbequeme Fragen (1)
Unbequeme Fragen (2)
Unbequeme Fragen (3)

»Westliche Werte«

- Eine Antwort auf Robert Misik und Stefan Rose -

Ich möchte weder saudi-arabische, chinesische, noch russische Verhältnisse in Deutschland haben. Ich halte den Rechtsstaat, die Gewaltenteilung, den Medienpluralismus, die Partizipation sowie die Grund- und Menschenrechte für großartige zivilisatorische Errungenschaften. Und gerade deshalb, darf und sollte man nicht die Augen davor verschließen, wenn genau diese Errungenschaften scheibchenweise abgebaut werden.

Wer im »Westen«, den »Westen« kritisiert, wünscht sich in aller Regel eben keine diktatorischen Verhältnisse, sondern will primär nichts Anderes, als das die demokratischen Versprechen endlich eingelöst werden. Ständig mit dem moralischen Zeigefinger auf andere Länder zu zeigen, verharmlost und relativiert regelmäßig die Verbrechen des »Westens«. Nur Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Selbstreflektion können dazu beitragen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen.

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Kontrollierte Kritik (2)

Die Demokratie-Simulation benötigt dringend die Inszenierung eines offenen und kritischen Diskurses. Viele Journalisten, Politiker und Bürger können den Vorwurf der Cancel-Culture, der (Selbst-)Zensur und Meinungsunterdrückung überhaupt nicht nachvollziehen:

»Alle können immer und überall sagen, was sie wollen.«

- Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Hierbei werden zwei elementare Aspekte komplett unterschlagen. Zum Einen haben Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und eine gewisse Reichweite aufweisen, immer wieder starke Repressionen erfahren (Ganser, Guerot, Jebsen etc.), wenn sie Regierungs-Erzählungen widersprochen haben (beispielsweise zu den Themen Corona, Ukraine, Klima oder Gender).

Zum Anderen ist Kritik nicht gleich Kritik. Denn Fundamentalkritik, die eine komplett andere Sichtweise zu Grunde legt, die Systemfrage stellt oder eine andere Wirtschaftspolitik fordert — wird selten geduldet, wenn sie denn überhaupt erst zugelassen wird. Im besten Fall gibt es ein Polit-Talk-Tribunal im ÖRR (Lanz, Anne Will etc.) wo fünf Menschen mit der gleichen Meinung ‑inklusive der Moderation- gegen eine Person schießen dürfen. Weiterlesen

Der autoritäre Geist (3)

Der autoritäre Geist in Deutschland zeigt sich im Schleifen von rechtsstaatlichen Prinzipien zugunsten subjektiv-emotional-moralischer Bewertungen. Seit Beginn der sog. »Corona-Pandemie« im März 2020, werden Menschen und Menschengruppen, Organisationen, Institutionen, Verbände, Vereine und Unternehmen, vermehrt und immer deutlicher als »gut« oder »böse« etikettiert.

Je nachdem, ob sie der offiziellen Erzählung sowie den Verlautbarungen von Bundesregierung und Tagesschau (Corona, Ukraine, Klima, Gender), folgen oder nicht. Wichtige rechtsstaatliche Errungenschaften, wie die Unschuldsvermutung, die Verhältnismäßigkeit und die Beweisführung, werden zugunsten einer Beweislastumkehr, emotionalen Befindlichkeiten sowie einer moralischen Vorverurteilung, geschliffen. Weiterlesen

Eine Insel der Konformität

Blätter-Ausgabe. März 2023.

»Nationalpopulisten aller Parteien, vereinigt euch, lautet das Leitmotiv der Wagenknechtschen Sammlungsbewegung. Deshalb werden die Unterschiede zwischen links und rechts ganz bewusst zum Verschwinden gebracht, zur Freude von Rechtsradikalen wie Jürgen Elsässer, der in seinem Compact-Magazin schon lange von der neuen Querfront schwärmt.«

- Albrecht von Lucke

»Die Angst vor dem Beifall von der falschen Seite ist nicht nur überflüssig. Sie ist ein Charakteristikum totalitären Denkens.“ (Hans Magnus Enzensberger.) Ganz im Gegenteil dürften Wagenknecht, Albrecht Müller, Dagdelen und Lafontaine die letzten Überbleibsel einer Linken sein, welche die soziale Frage, die Klassenunterschiede, Arbeiterrechte, die Einkommens- und Vermögensverteilung sowie die Friedensfrage, in den Fokus nehmen. Eine weitere neoliberale, identitäre und grün-woke Linke braucht kein Mensch. Deshalb wird die Linkspartei ohne Wagenknecht auch keine 5 Prozent mehr erreichen. Zur Freude der Grünen. Weiterlesen

Gleichschaltungsleugner (8)

Der Geist der »Meinungsfreiheit«.

Richard David Precht und Harald Welzer haben einen Bestseller geschrieben: »Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist.« Journalisten können und wollen den Vorwurf der Gleichschaltung und der einseitigen Berichterstattung nicht auf sich sitzen lassen. Egal, ob bei Lanz, Maischberger, Anne Will, ARD, ZDF, Welt, Zeit, Süddeutsche, Spiegel, FAZ, Focus, TAZ etc. etc. — überall wird relativiert, verharmlost und abgewiegelt.

Dabei wird exakt diese Kritik von einigen Personen schon lange formuliert. Ich habe an dieser Stelle beispielsweise die Arbeiten von Uwe Krüger, den Tendenzschutz der Verlage sowie Journalisten, die Mitglieder in der Atlantikbrücke sind, erwähnt. Die Sozialisierung von Journalisten, die Eigentumsverhältnisse der Medien sowie die nicht vorhandene Staatsferne des ÖRR, wären weitere Kritikpunkte.

Nur, dieses mal sind es eben zwei etablierte und exponierte Personen aus der Medien-Öffentlichkeit, die einen Bestseller zu diesem Thema geschrieben haben. Das schmerzt den Medienschaffenden in den großen Verlagen und sie wehren sich mit Händen und Füßen gegen diesen Vorwurf. Ihre Argumente werden leider nicht besser. Weiterlesen

Bananenrepublik Deutschland (4)

Anmerkung: Die zukünftigen Wissenschaftler, Akademiker und Intellektuellen beschimpfen alle, die frei‑, nach- oder querdenken wollen. Selbstdenken und Hinterfragen ist nun »Schwurbel-und-Querdenker-Scheisse«. Was Wahrheit ist, bestimmen Tagesschau und Bundesregierung. Alle anderen Sichtweisen, Perspektiven und Analysen sind Fake News und Desinformation. Wie nennt man das nochmal?

Wenn selbst einige Studenten nicht mehr kritisch sein wollen, was bedeutet das für die Zukunft des »Bildungsstandortes Deutschland« und die »Demokratie«? Waren vielleicht doch seltsame Substanzen in der C‑Ompfung drin? Sind die alle bezahlt und gar keine wirkliche »Antifa, Asta, was auch immer«? Was würden Kant, Platon, Goethe und Aristoteles dazu sagen? Bin ich ausversehen in ein Wurmloch geraten und nun in einem Spiegeluniversum gefangen? (Update 9. Mai: Tweet wurde mittlerweile gelöscht)


Kennt Ihr schon »den Bürgerdialog« von Bundeskanzler Olaf Scholz? Die angeblich »normalen Bürger« waren alle Parteimitglieder aus SPD und GRÜNEN. So kann man sicher stellen, dass keine unangenehmen Fragen gestellt werden. Beispielsweise zu Cum-Ex/Wirecard oder zu NS2. Aber vermutlich war das einfach nur ein dummer Zufall.

Zum Schluss noch ein Bild aus Sizilien:

Auch dort betreibt man gerne »Gegneranalysen«.


Bananenrepublik Deutschland
Bananenrepublik Deutschland (2)
Bananenrepublik Deutschland (3)

Ziegenjournalismus (10): »der Tagesspiegel«

Haben Journalisten den Mut, die Hand zu kritisieren, die sie füttert?

Seit der »Corona-Pandemie« ist der »Tagesspiegel« voll auf Regierungslinie. Es wird gehetzt, diffamiert und nierdergeschrieben, was das Zeug hält. Mit Ad Hominem, Kontaktschuld, Haltungsjournalismus sowie sehr tendenziöser und einseitiger Berichterstattung. Die Beispiele hierfür sind zahllos. Mit einem ordentlichen Journalismus sowie einer pluralen Meinungsvielfalt hat das alles nichts mehr zu tun.

Cornelius Dieckmann, Redakteur Ressort Story, hat nun am 11. Februar 2023 einen Kommentar mit dem Titel »Die Missachtung der Ukrainer: Aus Wagenknechts und Schwarzers Forderung spricht der vergnügte Ton der Bevormundung« veröffentlicht. Aus ihm spricht eine infantile Sichtweise: dort »die Guten«, hier »die Bösen«. Alles, was die Bundesregierung macht ist »gut«. Jeder, der das kritisiert, ist »böse«. Die Kommentierung eines Kommentars. Weiterlesen

Der autoritäre Geist (2)

»Es wird jetzt so gemacht und basta! Selberdenken verboten!«

Seit den Corona-Maßnahmen hat sich nicht nur der autoritäre Charakter wieder in all seiner Pracht gezeigt, sondern auch der übermäßige Hang durch Verbote, Regeln und Strafen, Menschen erziehen zu wollen. Freilich immer im Namen des Guten und für die gute Sache. Wie könnte es auch anders sein. Es werden Einzelpersonen und/oder Ereignisse instrumentalisiert, um vermeintlich moralisch erhabene Verbote in den Diskurs einzubringen und gegebenenfalls sogar durchzusetzen.

Da wäre beispielsweise die Diskussion um das Böllerverbot. Ja, da haben ein paar Spinner mal wieder übertrieben. Das gibt es jedes Jahr. Mal mehr. Mal weniger. Das wird aber sofort benutzt, um ein Böllerverbot ins Spiel zu bringen. Die Corona-Maßnahmen dienten hier in den letzten Jahren schon als nützliches Vehikel. Ja, es gibt viele gute Argumente gegen das Böllern. Aber wollen wir den Menschen denn gar keine Lebensfreude mehr erlauben? Und das die Leute ‑nach diesen trostlosen und demprimierenden letzten drei Jahren- ordentlich die Sau rauslassen wollen, sollte menschlich nachvollziehbar sein.

In Deutschland gibt es offensichtlich immer noch sehr viele Menschen, die davon überzeugt sind, nur dann in Freiheit leben zu können, wenn der Staat Selbige auf ein Minimum reduziert und einschränkt. Alles verbieten und bis ins Kleinste mit Gesetzen, Verordnungen und Regeln durchziehen. Der Alltagskäfig wird dadurch zwar immer kleiner und enger, aber scheinbar versteht man genau das hier als Freiheit. Und jeder, der mehr vom Leben will und erwartet, wird dann von einer Armada von moralinsauren Übermenschen sturmreif geschossen.

Gleichzeitig hört man immer wieder die Rufe nach Zensur und härteren Strafen. Das schwarze Pädagogik und eine ausufernde strukturelle Gewalt, Menschen wohl eher selten zu selbstbewussten, zufriedenen und ausgeglichenen Charakteren macht, interessiert den autoritären Geist nur wenig. Er will bevormunden, gängeln, regulieren und bestrafen. Hier offenbart sich ein zutiefst menschenverachtendes Menschenbild. Denn individuelle Bedürfnisse und Interessen zu unterstützen, fördert nicht nur die intrinsische Motivation von Menschen, sondern auch die Selbstwirksamkeit und somit den demokratischen Habitus. Dafür würde der autoritäre Charakter jedoch Empathie benötigen, die er zutiefst verachtet.


Der autoritäre Geist