Wer in einer Schule, einem Hort oder in einer Kindertages‑, Jugend- oder sozialen Einrichtung arbeitet, erlebt relativ schnell die Folgen der Digitalisierung. Immer mehr Kinder haben eine Aufmerksamkeitsspanne von 30 Sekunden bis maximal 5 Minuten. Sie können alle »Fortnite«-Tänze, bauen tolle »Minecraft«-Welten, wissen schon sehr früh wie man mit smartphones und Tablets umgeht, aber können sich mit 6 Jahren nicht mehr die Schuhe zu binden, geschweige denn eine analoge Uhr lesen. Es ist daher völlig unverständlich, dass es von wissenschaftlicher Seite immer wieder heißt, man habe dafür »noch keine Daten« oder man müsse das Phänomen »noch untersuchen«. Die digitale Versumpfung von Millionen von Smartphone-Junkies ist jeden Tag überall zu beobachten.
Besonders bigott sind viele linksgrüne Bio-Öko-Alternativ-Eltern, die alles Digitale für ihre Kinder verbieten, aber selbst den ganzen Tag an der WhatsApp- und Facebook-Nuckelflasche hängen. An vielen Schulen und Kindertageseinrichtungen sind die Dummphones verboten. Es hängen Verbotsplakate. Es wird überall darüber informiert. Aber was interessiert das die Süchtigen. Bei Kita- und Schulveranstaltungen sitzen die Eltern nur noch mit erhobenen Händen da, um alles aufnehmen zu können. Wer Bus und Bahn fährt, glaubt in einem dystopischen Thriller zu sein. Übrigens: der Vergleich mit der Tageszeitung ist nur noch lächerlich. Offline ist das neue Bio!
»Automatisierung. Digitalisierung. Industrie 4.0.«
»Handystrahlung produziert Zombies«
»Digitale Dystopien«