Die große Debilmachung (2)

Auf Amazon erhältlich.


»Greta Thunberg sorgt mit einem Solidaritätsaufruf für Palästinenser für Entrüstung. Kritiker werfen ihr Verharmlosung vor — und sehen ihre Bewegung auf antisemitischen Irrwegen.«

- zdf.de vom 20. Oktober 2023

Gestern noch gefeierte Freiheitskämpferin für das Klima. Heute Antisemitin. (Danke an Sascha für den Hinweis!)


»Wir müssen schneller abschieben. [...] Eine Begrenzung der Zuwanderung macht uns nicht zu Unmenschen. Wir brauchen Abschiebungen im großen Stil. Unbegrenzte Zuwanderung gefährde den Sozialstaat.«

- Bundeskanzler Olaf Scholz, tagesschau.de vom 20. Oktober 2023

Gestern noch menschenverachtendes AfD-und-Nazi-Geschwätz. Heute schnöde Bekanntmachung eines Sozialdemokraten. Weiterlesen

Die große Debilmachung

sueddeutsche.de vom 4. September 2023


»Ich will eine Bundeswehr, die woke im besten Sinne des Wortes ist, wehrhaft und bis an die Zähne bewaffnet.«

- Carlo Masala


taz.de vom 7. September 2023

»Partikel können bei Menschen schwere Krankheiten auslösen, wenn sie aufgenommen werden. Dieses Langzeitrisiko tritt in der Ukraine allerdings gegenüber den evidenten Schäden durch die russische Besatzung in den Hintergrund.«


Unsere Bildung
den Blinden

Unsere Liebe
den Leidlosen

Unsere Würde
den Willkürlichen

Die vielfältige Einfältigkeit
verschlingt
die Erkenntnis

Nochmal: »Solidarität«

Gelebte »Solidarität« von Pfizer und Microsoft. SPD-Bundesparteitag am 04. Dezember 2021.

Den Maßnahmen-Kritikern wird weiterhin vorgeworfen, sie seien egoistische Altenmörder. Weil sie die Maßnahmen als verfassungswidrig beurteilen, weil sie die Aussagen von Politk und »Experten« als menschenverachtend bezeichnen — aber vor allem, weil sie sich mit einem experimentellen, neuartigen, bedingt zugelassenen, in seiner Wirkung mehr als zweifelhaften »Impfstoff«, nicht impfen lassen wollen. Die Definition von »Solidarität« reduziert sich hier einzig und allein auf das devote und nicht zu hinterfragende Befolgen von staatlichen Anordnungen. Die staatliche Wissenschaft hat immer Recht. Solidarisch ist, wer den Mund hält und den Regierungsanweisungen uneingeschränkt folge leistet. Leben wir schon in China? Weiterlesen

Die Schmutzverteidiger

»Im übrigen gilt ja derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.«

Kurt Tucholsky

Die Kriminalisierung und Diffamierung aller (in der Öffentlichkeit stehenden) Industrie‑, Banken‑, Konzern- und Regierungskritiker ist ein antidemokratisches, aber leider übliches Herrschaftsinstrument. Auch und gerade in Deutschland: Putinversteher, Verschwörungstheoretiker, Populist, Antisemit, Extremist, Geheimnisverräter oder Aluhut, sind nur einige der Bezeichnungen, die Kritiker mundtot machen sollen, bevor man sie (strafrechtlich) verfolgt oder gegebenenfalls anderweitig ausschaltet. Ein paar prägnante Beispiele: Weiterlesen

KenFM

Ich habe im Presseblick (und beispielsweise auch hier) schon öfters erwähnt, dass es mittlerweile ein ganzes Arsenal an herrschaftlichen Kampfbegriffen gibt, um die Glaubwürdigkeit von Menschen zu untergraben, die unangenehme Sachverhalte, Meinungen und Thesen ansprechen. Populismus, Verschwörungstheorie, Antisemitismus, Putinversteher, Gutmensch, Querfront — um nur einige zu nennen. Wer so immer und immer wieder gelabelt und etikettiert wird, der ist schnell eine Persona Non Grata: ein Schmuddelkind, mit dem man sich besser nicht abgibt, weil man sonst selbst nicht mehr glaubwürdig stattfindet. Diese Herrschaftstechnik funktioniert in vielen Fällen (leider) ganz hervorragend. Weiterlesen

Moderne Bildung

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Die neuen Spiegel-Bestseller des Monats. Geordnet nach Qualität, Erkenntnisgewinn und Horizonterweiterung. Bekannte Namen (vulgo Selbstmarketing/Selbstvermarktung) oder einschlägige Kontakte zu Verlagen spielen selbstverständlich keine Rolle.

  1. Gina-Lisa Lohfink: »Mich und wie das Gras so wächst«
  2. Justin Bieber: »Die verwunschene Feder im Finsterwald«
  3. Günter Oettinger: »Neuland für Dummies«
  4. Claudia D.: »Männer sind Minus!«
  5. Angela Merkel: »Brokkoli in Sahnesauce und 42 weitere spannende Polit-Rezepte zum Selbermachen«
  6. Daniela Katzenberger: »Anleitung zum Geräusche sehen«
  7. Boris Becker: »Meine Frauen und mir selbst«
  8. Josef Joffe: »Was Putin und Chuck Norris vereint«
  9. Dale Carnegie: »Wie ich lernte Sozialabbau, Lohndumping und Menschenverachtung zu lieben«
  10. Eckart von Hirschhausen: »Diarrhoe und andere Witzigkeiten«

Presseblick (52)

tagesspiegel.de vom 23. April 2016

tagesspiegel.de vom 23. April 2016

Wutbürger, Extremist, Protestwähler, Verschwörungstheoretiker, Antiamerikaner, Radikaler, Antisemit, Spinner und immer wieder: Populist! Es gibt mittlerweile ein ganzes Arsenal an verunglimpfenden Wörtern und Begriffen, um diejenigen, die den offiziellen Verlautbarungen von Politik und Presse keinen Glauben schenken (oder sie auch nur in Frage stellen), als nicht ernstzunehmende Gesprächspartner zu diskreditieren. Damit zeigt sich dieser Tage ganz deutlich, dass Politik und Presse an einem echten Meinungsaustausch überhaupt kein Interesse (mehr) haben. Wir sollen schlucken, was sie uns einimpfen und anschließend die Fresse halten. Die Hoffnung von Jürgen Habermas, dass in einem offenen Diskurs, sich die besten Ideen durchsetzen würden, hat sich als absolut naiv erwiesen. Denn eine zensur- und propagandafreie (Medien-)Öffentlichkeit kann und wird es niemals geben. Weiterlesen

Kritik ist positives Denken

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»Immer musst Du alles so negativ sehen!« oder: »Du hast ja an allem etwas auszusetzen!« oder: »Musst Du immer so viel kritisieren?«, sind typische Vorwurf-Sätze, die kritisch eingestellte Menschen fast täglich hören. In der Vergangenheit habe ich mich zu diesem Phänomen bereits hier, hier und hier ausführlich dazu geäußert. Leider ist die absurde Behauptung, dass kritisches Denken zwingend mit einer negativen Lebenseinstellung verbunden sei, nach wie vor fest in den Köpfen der Leute verankert. Dabei verhält es sich genau umgekehrt: wer vor Armut, Ausbeutung, Unrecht und menschenverachtender Ideologie die Augen verschließt und davon nichts wissen will, weil es doch so anstrengende Themen seien, wer denkfaul, fatalistisch und obrigkeitshörig ist, wer seinen inneren moralischen Kompass mit Geld und Konsum zum Schweigen gebracht hat, wer seinen Verstand und seine Kreativität nur noch zur ökonomischen Verwertung einsetzen will – der ist dem Leben wahrhaft negativ gegenüber eingestellt. Egal, wie viel dabei gelächelt und gelacht wird. Weiterlesen

Absurdistan

Netzpolitik.org wird wegen Verdacht des Landesverrats nach § 94 Strafgesetzbuch verklagt:

Wer ein Staatsgeheimnis […] an einen Unbefugten gelangen läßt oder öffentlich bekanntmacht, um die Bundesrepublik Deutschland zu benachteiligen oder eine fremde Macht zu begünstigen, und dadurch die Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Während also Bundeskanzlerin Merkel unbehelligt einen tatsächlichen Landesverrat begehen kann, indem sie ihren Amtseid (»Schaden vom deutschen Volk abwenden«) in der NSA-Affäre gebrochen hat, werden Aufklärer wie netzpolitik.org wegen eines Verdachtes verklagt. Bananenrepublik Deutschland.

Meinungsbildung

Es ist gar nicht so einfach halbwegs kritische Medien zu finden. Wer die Schnauze voll von Tsipras‑, Griechenland‑, Linkspartei- und Putin-Bashing hat, wer nicht nur Hetze gegen Gewerkschaften (GdL), Merkel-Hofberichterstattung und nicht nur wirtschafts- und US-freundliche Artikel lesen will, der kann sich beispielsweise folgende alternative Nachrichtenseiten (und natürlich unsere Blogroll) zu Gemüte führen:

» Junge Welt
» Blätter
» RT Deutsch
» WSWS
» Telepolis
» Nachdenkseiten
» Le Monde Diplomatique

Habt Ihr weitere Empfehlungen?