Was ist »Gesundheit«?

Um im Jahr 2022 bei McDonalds essen gehen zu dürfen, braucht man einen »Gesundheitspass«.

Ja, was ist eigentlich »Gesundheit«?
Die Abwesenheit von Krankheit?
Gibt es eine positiv konnotierte Definition von »Gesundheit«?
Nur Geimpfte, Getestete und Genesene sind gesund?
Wenn ich also behaupte, dass persönliches Glück, Zufriedenheit, Bewegung an der frischen Luft und Ausgeglichenheit, wichtige Indikatoren für die eigene Gesundheit sind, bin ich dann ein Baumknutscher?
Ist das schon braun-esoterisches Schamanen-Geschwätz?
Kann insofern nur die Pharmaindustrie mit ihren Produkten uns »gesund« machen?
Besiegen nur Tabletten, Medikamente und Operationen menschliche Leiden?
Ist »Gesundheit« eine Ware?
Sind Leistungs- und Konkurrenzdenken anstrebsame Werte für »Gesundheit«?
Sind liebevolle soziale Beziehungen, Mitmenschlichkeit, Selbstbestimmung und Empathie nur dekadente Luxusgüter?

»Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.«

(Jiddu Krishnamurti)

Sind unser Immunsystem, Sport sowie eine ausgewogene Ernährung völlig überbewertet?
Sind etwa Stress, Angst, (Corona-)Alarmismus und Hygiene-Hysterie gut für das eigene Wohlbefinden?
Machen (Impf-)Druck, Nötigung, Hetze und Erpressung, Menschen gesund?
Was ist mit der »Resilienz«? Spielt die keine Rolle mehr?
Sind sämtliche weltweiten Erkenntnisse aller Nationen, Kulturen und (Natur-)Völker über alle Jahrhunderte hinweg ‑über das Thema Gesundheit- völlig irrelevant?
Zählt einzig und allein nur die westliche Schulmedizin sowie das Prädikat »wissenschaftlich erwiesen«?
Machen womöglich Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit gesund?
Wollen wir wirklich in einer Gesellschaft leben, in der wir unsere Mitmenschen als potentielle Biowaffen und Virenschleuder betrachten?
Bin ich jetzt ein esoterischer Jesuswasser-Schwurbler, weil ich solche Gedanken hege, neugierig bin und Fragen stelle?

Ist Gesundheit keine Ganzheitlichkeit mehr von körperlicher Unversehrtheit, Lebensfreude, psychischem Gleichgewicht, Bewegung, Entspannung, zwischenmenschlichen Beziehungen, Teilhabe, Selbstbestimmung, Stabilität und Sicherheit, beruflicher Zufriedenheit, gewaltfreier Kommunikation, Angstfreiheit und gesunder Ernährung?

Ist Gesundheit nur noch die Abwesenheit von COVID-19? Und das Vorhandensein von Impfungen?


Offener Brief von rund 400 Ärzten

Lebensfreude (3)

Sommer. Juli 2021. Rund 30 Grad warm. Die Inzidenz in Berlin ist unter 5. Die Pandemie ist hier faktisch ausgesetzt. In den Panikmedien (»Die Delta-Mutante geht um!«) findet sie natürlich weiterhin statt. In meiner Schule wird ein Sommerfest gefeiert. Es wird gelacht, getobt, getanzt, gesungen, gegessen und getrunken. Die Kinder spielen miteinander und mit den pädagogischen Fachkräften. Die Stimmung ist fröhlich, ausgelassen und heiter. Die meisten Eltern, die ihre Kinder abholen, freuen sich mit.

Die stellvertretende Leitung sowie andere Kolleginnen, sitzen mit Kaffeefilter vor der Fresse in den Innenräumen sowie im Büro und vergraben ihre Köpfe vor Laptops und Listen. Sie finden so ein Fest, sei »unverantwortlich«. Wegen Corona. Superspreader-Event. Kinder seien Biowaffen. Und das sagen und denken Pädagoginnen. Die Anwälte der Kinder. Ungezwungene Lebensfreude sowie eine empathische Kinderperspektive kennen sie seit März 2020 nicht mehr. Sie kennen nur noch Anweisungen, Belehrungen, Verächtlichmachung und einen autoritären Duktus. Sie starren wie gelähmt auf den Tod und vergessen dabei das Leben.


Lebensfreude (1)
Lebensfreude (2)

Lebensfreude (2)

Lacht. Tanzt. Singt. Tobt. Spielt. Lebt. Liebt. Ergebt euch nicht der Coronoia! Trefft euch mit Freunden und der Familie. Kocht. Habt Spaß. Erkundet alle Wälder und Parks in eurer Umgebung. Geht wandern. Macht Fahrrad-Touren. Picknickt ausgiebig. Hört Musik. Habt Ihr Kinder und/oder Haustiere, dann beschäftigt euch ausgiebig mit Ihnen. Schöpft Kraft aus gegenseitiger Zuneigung. Umarmt euch. Küsst euch. Lest Bücher auf dem Balkon, im Park, am See oder im Garten. Lasst die digitale Ersatzbefriedigung für einen Tag liegen. Sollen die nekrophilen Machtpolitiker und masochistischen Maßnahmenbefürworter sich ihre depressiv-schwermütigen Lockdowns in ihre Hintern schieben!

Erfreut euch an den kleinen Dingen des Lebens. Kinder, die einfühlsam mit Tieren und/oder Kleinkindern umgehen. Beobachtet das Erwachen des Frühlings. Schenkt einem Fremden unerwartete Freundlichkeit. Treibt Sport. Geht laufen. Spielt Fussball, Basketball, Tischtennis, Frisbie oder Badminton. Schwimmt im See. Trinkt Cistus- oder Lapachotee. Tankt Sonne! Besorgt euch einen Boxsack und klebt die Visagen von Drosten und Lauterbach drauf. Macht regelmäßige Brettspiel-Abende. Genießt das Leben. Ihr habt nur das Eine. Ergebt euch nicht der Angst und dem Hass, denn die machen euch krank. Lasst Freude und Liebe in euer Herz!


Lebensfreude
Verschwende Dein Leben!

Lebensfreude

Tegeler Forst in Berlin. Januar 2021.

Am letzten Wochenende war ich Schlittenfahren. Vom Insulaner-Berg mitten in Berlin. Die Menschen haben gelacht. Sich angelächelt. Spaß und Freude gehabt. Man ist schnell ungezwungen ins Gespräch mit seinen Mitmenschen gekommen. Vor allem viele Väter sind mit ihren Kindern in einem Affenspeed den Berg hinunter gerodelt. Es gab auch kleinere Crashs. Aber nichts ernstes. Die Stimmung war ausgelassen fröhlich. Sie hat mir das Herz erwärmt. In einer Zeit, in der Hetze, Hass und Ausgrenzung gegenüber jeden Maßnahmen-Kritiker digital (aber auch analog) an der Tagesordnung sind, war das eine zärtliche Atmosphäre der Mitmenschlichkeit. Es gab zwar ein paar Hypochonder, die eine Maske auf dem Schlitten anhatten, aber die konnte man ignorieren. Die Polizei war auch nicht vor Ort, um uns zu vertreiben.

Ob Angela Merkel, Jens Spahn oder Christian Drosten diesen Winter noch Schlitten fahren werden? Ob sie in ihrem Leben mit Kindern schon mal eine Schneeballschlacht gemacht haben? Ob sie noch wissen, wie man einen Schneemann baut? Ob sie noch in der Lage sind, mit anderen Menschen gemeinsam einfühlsam zu lachen, die beim Rodeln einen ungefährlichen Stunt hinlegen? Ob sie Kleinkindern aus dem Schnee hochhelfen? Können sie sich überhaupt noch in Menschen hineinversetzen, die den Augenblick genießen und einfach nur ausgelassen leben wollen? Oder sind ihre Herzen durch Machtgier verhärtet und ihre Seelen durch Kontrollwahnsinn vergiftet? Und wie ist es bei den angstzerfressenen Maßnahmen-Befürwortern? Wisst Ihr noch, was unbeschwerte Lebensfreude ist?


»Verschwende Dein Leben!«
Lieblosigkeit macht krank — Gerald Hüther im Gespräch

»Du bist viel zu negativ!«

»Das, das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, dass er Fesseln zerreißt.»
Friedrich Hölderlin

Wie oft habe ich mir schon anhören müssen, ich sei zu kritisch, zu negativ und zu pessimistisch. Ich kann es nicht mehr zählen. Oder hören. Und wie oft habe ich den Leuten dann erklärt, dass wer nicht mehr analysiert, kritisiert und hinterfragt, eigentlich derjenige ist, der sich selbst, seine Mitmenschen und seine Lebensumwelt komplett aufgegeben hat! Wer sich fügt, zu allem Ja und Amen sagt und nicht mehr selbstständig denken will, sei optimistisch und glücklich? Wer die real gegebenen Ungerechtigkeiten verleugnet, hat eine »positive Lebenseinstellung«?

Die Haltung, wer kritisch ist, muss auch irgendwie unzufrieden, gefrustet oder gar depressiv sein, entspricht einem typisch deutschen Untertanengeist. Dieser glaubt tatsächlich daran, dass sich alles irgendwie zum Guten, ja, dass man glücklich werden wird, wenn man nur mit aller Kraft wegschaut, sich devot jeder Form von neofeudaler, struktureller und staatlicher Herrschaft unterwirft sowie sich in seinen Biedermeier-Weltverleugnungs-Bunker verkriecht. Zwangsoptimismus als Herrschaftsinstrument.

Dabei macht doch erst der schöpferische Prozess, dazu gehört ‑neben Kunst und Musik- eben auch die Entwicklung von eigenständigen Gedanken, frei, zufrieden und glücklich. Das erklären uns schon seit Jahrhunderten überall auf der Welt Philosophen, Dichter, Denker und Psychologen. Aber die kann man natürlich alle ignorieren und lieber das denken und glauben, was uns BILD, RTL und Hollywood ständig einimpfen.


»Warum kritisches Denken glücklich macht!«
»Das musst Du positiv sehen!«
»Kritik ist positives Denken«

Haben oder Sein

habensein_titelSeit einiger Zeit arbeite ich nun in einer Grundschule. Vormittags bin ich in einer Jül-Klasse und Nachmittags im Hortbereich. Es ist die schlechtbezahlteste Lohnarbeit, die ich bisher hatte und gleichzeitig die zufriedenstellendste Tätigkeit, die ich in meinen rund 40 Jahren ausgeübt habe. In aller Regel füllt man eine Funktion aus, die nicht erfüllt. Bei der man eine soziale Maske kultivieren und sich langfristig von sich selbst entfremden muss, damit man auf der Lohnarbeit ordentlich funktionieren kann. Aber, um mal ein Wort zu bemühen, dass leider längst von Marketing-Soldaten gekapert wurde: eine Arbeit, bei der man authentisch sein darf, ist häufig eine erfüllende und befriedigende Tätigkeit.
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»Du hast das Falsche studiert!«

studi_titelDiesen Satz bekommen Geisteswissenschaftler, aber auch alle Anderen, die erfolgreich ihr Studium abgeschlossen, aber noch keine Erwerbsarbeit gefunden haben, immer wieder zu hören. Nur wer entscheidet eigentlich, was das »richtige Fach« ist (MINT!?), was man angeblich hätte studieren müssen, um schneller oder eine bessere Lohnarbeit zu finden? Unternehmen, der ominöse Markt, die Politik, die Medien oder die Familie? Alle Anderen wissen es scheinbar regelmäßig nicht nur besser, sondern wollen auch festlegen, was einen zu interessieren hat, ja was man beruflich hätte machen müssen.

»Doch genau das ist das Problem vieler Geisteswissenschaftler. Sie haben für alles studiert, nur nicht für den Markt.«

welt.de vom 15. Mai 2015

Nur wie kann es eine »falsche Wahl« gewesen sein, wenn man es gerne gemacht hat? Wenn man mit Leidenschaft, Interesse und Neugier dabei war? Wie können Tätigkeiten, die einen erfüllen und gleichzeitig niemanden verletzen, falsch sein? Soll etwa der ökonomische (Selbst-)Verwertungszwang  immer und überall das oberste Kriterium sein? Sollen etwa alle Werte ‑bis auf den Tauschwert- wertlos seien? Spätestens beim Titelzitat entblößen sich die Phrasen von der »Selbstbestimmung«, der »Eigenverantwortung« und des »Sei Deines Glückes Schmied« — als pure Unterwerfungsdogmen an die herrschenden Gegebenheiten. Wie soll man bitte glücklich werden, wenn man stets nur das sagt und macht, was andere  von einen erwarten? :wtf:

Umsatzgeneriertes Unglück

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  • Wer mit seinem Körper im Einklang lebt, macht keine kostenintensiven Diäten, rennt nicht in das Fitness-Center, kauft keine Abnehm-Wunder-Mittelchen und macht keine teuren Schönheits-Operationen.
  • Wer auch als Alleinstehender emotional klar kommt, bezahlt keine teuren Partner-Vermittlungs-und-Singlebörsen-Gebühren. Oder legt sich ein Haustier zu und versenkt seine Kohle in teuren Haustier-Arztkosten, Futter und Zubehör, damit er was zum knuddeln und beherrschen hat.

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Verschwende Dein Leben!

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Mach was Dir gefällt! Das, worauf Du Lust hast, was Dir Spaß, Erfüllung und Freude bringt! Denke nicht daran, ob es nützlich ist, Dir etwas bringt oder Du einen Vorteil davon hast. Ob man das Wissen oder Können irgendwie monetär verwerten kann. Wer gerne und viel schreibt, sollte nicht immer gleich ein Buch schreiben sollen müssen. Wer gerne eine bestimmte Sportart betreibt, sollte nicht immer gleich Profisportler werden wollen. Wer gerne künstlerisch tätig ist, sollte dies primär aus Freude an der Sache machen und nicht, um damit Geld, Anerkennung, Aufmerksamkeit und/oder Ruhm verdienen zu wollen. Denn immer wenn der Zwang zur Verwertung die Ideen und Gedanken sowie das Wissen und Können infiziert, ist es meist vorbei mit der Freiheit, authentisch und selbstbestimmt leben zu können. Weiterlesen

Presseblick (55)

Aufklärung ist Wurst! (Berliner Morgenpost vom 15. August 2016)

Aufklärung ist Wurst! (Berliner Morgenpost vom 15. August 2016)

Erwerbslosigkeit
Erwerbslose seien generell unglücklicher und unzufriedener als Menschen, die in Lohnarbeit stehen, stellt jetzt eine Studie von der FU Berlin und dem DIW fest. Ohne eine exakte Analyse zu liefern, warum das wohl so sei. Es scheint eine gesellschaftliche Norm zu sein, dass wer keiner Lohnarbeit nachgehe, eben auch depressiv, unglücklich und freudlos sein müsse. Glückliche Erwerbslose wären dreiste Sozialschmarotzer. Außerdem wurde das öffentliche, politische, soziale und mediale Bild vom vermeintlich typisch deutschen Erwerbslosen nicht untersucht. Denn dann würde man vermutlich zusätzlich zu der Erkenntnis kommen, dass wer überall als Ballastexistenz, Schmarotzer oder unwertes Leben beurteilt und abgewertet wird, es auch verdammt schwer haben dürfte, glücklich und zufrieden zu sein. :sick: Weiterlesen