Empfehlungen (4)

Nach einiger Zeit mal wieder ein paar Empfehlungen jenseits der Blogroll. Da wäre zum Einen der Podcast von Paul Brandenburg und Milena Preradovic: »Nacktes Niveau«. Kritisch. Direkt. Humorvoll. Mit häufig sehr interessanten Gästen und Themen.

Serdar Somuncu im Berliner Zoo. Ganz launiges und cooles Interview. Der Gute nimmt nach wie vor kein Blatt vor den Mund und sagt, was er denkt. Direkt. Pur. Radikalfeministische, woke Gender-Aktivistinn*innen*innen kriegen hier sofort Schnappatmung.

Der ehemalige Moderator vom »Indubio« — Podcast, Burkhard Müller-Ullrich, hat nun mit Freunden einen neuen Podcast sowie ein Radio-Vollprogramm gestartet: »Kontrafunk«. Wer die Schnauze voll hat, von den üblichen Erzählungen und den ausgelutschten Erklärungen, und auch mal durchaus kontroverse Meinungen und Ansichten aushalten kann, dem sei »Kontrafunk« wärmstens empfohlen.

Ein sehr informatives und interessantes Interview mit drei Rechtsanwälten verschiedener Fachrichtungen über die dutzendfachen Corona-Verordnungen und das ständig neu angepasste Infektionsschutzgesetz, dass mittlerweile wie ein Ermächtigungsgesetz fungiert. Rechtsstaatliche Prinzipien wie Verhältnismäßigkeit, Angemessenheit und Erforderlichkeit, werden hier regelmäßig ausgehebelt und missachtet.

Der Psychotherapeut Raphael Bonelli spricht über Diskriminierungsstrukturen. Wie schnell sie gesellschaftlich akzeptiert und verinnerlicht werden. Bis heute wird die millionenfache Ausgrenzung und Abwertung von ungeimpften Menschen nicht als gesellschaftliche Diskriminierung wahrgenommen. »Sie hätten sich ja impfen lassen können!« — seien also selbst schuld, so die Denkweise. Und dennoch: wer bis zum Schluss durchgehalten und nicht aufgegeben hat — wird gestärkt daraus hervorgehen.

»Moralkeule statt Meinungsfreiheit?« wird bei ServusTV gefragt. Und in der Tat, es wird nur noch in binären Bahnen gedacht. Wer nicht für uns ist, sei gegen uns. Schwarz oder weiß. Dabei besteht die Welt in Grautönen und Schattierungen. Hier waren wir schon mal weiter. Mittlerweile sind wir wieder bei infantilen Disney-Weltbetrachtungen angelangt: die Guten und die Bösen. Dazwischen soll es anscheinend nichts mehr geben. Die digitalen Algorithmen freuen sich.

Ein vermeintlich Linker und ein vermeintlich Rechter streiten sich öffentlich bei Fellner-Live. Es fliegen die Fetzen. So muss das sein. In Deutschland hält das kaum noch Jemand aus. Hier wird gecancelt, geshitstormt und gekündigt.


Empfehlungen (1)
Empfehlungen (2)
Empfehlungen (3)

Empfehlungen (3)

Ein paar Empfehlungen, jenseits der Blogroll, die ich regelmäßig lese und höre.

B&B — Burchardt & Böttcher: Zwei super Typen, die dem ganzen Wahnsinn dennoch mit leichter Ironie und Entspanntheit begegnen. Sie bringen immer wieder neue Aspekte in die kafkaeske Coronoia ein.

Indubio-Podcast: Ja, eher konservativ und bei vielen Themen bin ich raus. Dennoch häufig sehr interessante Gäste und Themen. Und wenn ich schon bei Podcast’s für unterwegs bin: apolut und Nachdenkseiten.

Schon längst kein Geheimtipp mehr, aber sie zeigen, wie das so geht mit einer offenen und pluralen Debatte: Servus TV. Hier fliegen auch mal die Fetzen, aber genau so gehört es sich für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung. Die Öffentlich-Rechtlichen (sowie Kleinbloggersdorf) canceln und diffamieren lieber. Und machen sich damit immer weiter überflüssig.

Milena Preradovic hat in der ganzen »Corona-Pandemie« hervorragende Interviews geführt und gezeigt, wie Journalismus funktioniert. Da können sich die Haltungs-Redakteure vom Tagesspiegel (Karberg, Geiler, Leber etc.) sowie die diversen »Faktenckecker« eine dicke Scheibe von abschneiden. Auch die Interviews vom Rubikon-Video-Kanal sind oft sehr gut.

Twitter kann zwar zu Vereinfachungen und Reduzierungen führen, aber auch eine gute Quelle von internationalen Nachrichten sein. Der Journalist Henning Rosenbusch liefert beispielsweise haufenweise Studien und News aus Schweden. Der Twitter-Account der Rechtsanwältin Jessica Hamed ist auch einen Besuch wert.

Rechtsanwalt Pankalla aus Köln, kämpft seit Zwei Jahren gegen die Windmühlen der ständig neuen Corona-Verordnungen. Er berichtet vielfach aus seinem Alltag und besonders über die Richter, die oft ohne jede Evidenz, Gutachten oder Beweisaufnahme, einfach nur das RKI, das PEI oder das BMG zitieren. Auch die Klagepaten sind hier empfehlenswert.

Relativ neu, aber gut sortiert und übersichtlich, ist auch die neue Fundgrube für viele bei YouTube gelöschte Videos und Beiträge: theplattform.net.


Empfehlungen (1)
Empfehlungen (2)

Der pädagogische Happen (33)

Mutter: »Hätten Sie mal kurz eine Minute?«

Pädagoge: »Ja klar, was gibts denn?«

Mutter: »Meine Tochter sagt, dass sie von einer Lena aufs Übelste beleidigt wurde! Ich möchte diese Schimpfwörter jetzt hier nicht wiederholen. Aber sowas hat sie noch nie gehört! Ich will, dass sie mit der Mutter von Lena darüber sprechen und sie fragen, woher ihre Tochter solche Wörter kennt!?«

Pädagoge: »Ich werde mich darum kümmern!«

Mutter: (Einen Tag später. Erbost. Sauer. Wütend.) »Meine Tochter sagt, Sie haben mit ihr und Lena gesprochen. Stimmt das?«

Pädagoge: »Ja. Beide Kinder habe sich entschuldigt und es ist bisher zu keinem weiteren Konflikt gekommen.«

Mutter: »Das reicht mir nicht! Ich will, dass Sie mir die Telefonnummer von Lena’s Mutter geben, damit ich mit ihr sprechen kann!«

Pädagoge: »Das ist nicht unsere Aufgabe. Das wird nur zu einer Eskalation führen. Außerdem kann ich das aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht machen. Tut mir Leid!«

Mutter: (stapft ohne ein weiteres Wort wütend davon.)


Der pädagogische Happen (1−32)

Der pädagogische Happen (32)

 

 

 

 

(In der Schule, Abholsituation)

Mutter: Meine Tochter erzählt mir jeden Tag Zuhause, dass sie von einem Ali immer geärgert wird.

Pädagoge: Ja, ich habe die Situation beobachtet. Möchten Sie eine unbeteiligte Einschätzung dazu hören?

Mutter: (sauer, aufgebracht) Ich will, dass sie sich diesen Ali zur Brust nehmen. Es kann nicht sein, dass er hier frei dreht und andere Kinder schlagen darf!

Pädagoge: (ruhig, sachlich) Wenn ich Ihnen das einmal kurz erklären dürfte...

Mutter: (unterbricht) Wo ist denn dieser Ali jetzt gerade? Ich will mit ihm reden!

Pädagoge: (bestimmt) Stop! So geht das nicht! Die Kinder stehen in der Einrichtung unter unserer Fürsorge und Aufsicht. Außerdem reden wir doch gerade darüber. Also der Konflkt ging von beiden Seiten aus. Ihre Tochter Anna-Lena hat auch...

Mutter: (unterbricht wieder, wird lauter) Das kann ja wohl nicht wahr sein! Ich möchte sofort mit der Leitung sprechen! Wo finde ich die?

Pädagoge: Das Gebäude links, dritte Tür rechts.

Mutter: (stapft wütend davon)


Der pädagogische Happen (1−31)

divide et impera

Ich habe den Eindruck, wir hatten noch nie so viele inszenierte und konstruierte Mikrokosmos-Konflikte wie heute. Die Devise scheint zu lauten: »Jeder gegen Jeden — nur bitte Niemand gegen die Reichen, Mächtigen und Vermögenden!« Ein westliches Konglomerat aus Politik, Wirtschaft und Medien hat im Jahre 2020 eine gigantische Ablenkungsindustrie (Streaming, Boulevard, Soziale Medien, Videospiele etc.) geschaffen, bei der sich am Ende nur noch Wenige für das menschenverachtende Gebaren von Konzernen, Milliardären und Banken interessieren. Willig wird sich an den übriggebliebenen Knochen der Priviligierten abgenagt und sich dabei gegenseitig bekämpft:

Junge gegen Alte
Frauen gegen Männer
Eltern gegen Kinderlose
Christen gegen Muslime
Inländer gegen Flüchtlinge
Steuerzahler gegen Rentner
Veganer gegen Fleischesser
Lohnarbeiter gegen Arbeitslose
Fahrradfahrer gegen Autofahrer
Leitmedien gegen Social-Media-Aktivisten

Und so weiter und so fort.

Solidarität ist insofern kommunistischer Satanismus und muss unbedingt verhindert und bekämpft werden. Primäres Ziel der Reichen, Mächtigen und Vermögenden ist es, die Bevölkerungen gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen. Mit allen Mitteln! Nur so kommen sie vollständig aus dem Fokus und können in aller Ruhe ihren Profitinteressen nachgehen.


Herrschaftsprinzipien
Anleitung zur Ausbeutung

Strukturelle Gewalt

»Nach den jüngsten Anschlägen auf Fahrzeuge des Immobilienkonzerns ›Deutsche Wohnen‹ wächst der Druck auf den rot-rot-grünen Berliner Senat [..] Wer tagein, tagaus die Immobilienwirtschaft dämonisiert [...] nimmt auch Gewalt in Kauf.«

dnn.de vom 29. März 2019

Anmerkung: Es ist wie bei Konflikten unter Schulkindern: viele Eltern, Pädagogen und andere Kinder schreien meist erst dann auf, wenn die Gewalt körperlich wird. Die psychische Gewalt vorher, das provozieren, triezen, beleidigen und stänkern — fällt häufiger unter den Tisch. Oder mal provokant gefragt:

1.) Warum ist denn die strukturell-existenziell-gefährdende Gewalt der Immobilienkonzerne erlaubt (und wird teilweise auch gesetzlich gefördert/unterstützt), während die Sachbeschädigung an einem Auto als »Anschlag« tituliert wird?

2.) Und wer übt hier eigentlich Gewalt aus und ist gleichzeitig im Besitz der eigentlichen Macht? Die Immobilien-Haie oder die Vandalisten?

Weibliche Trennungslegenden

trennung_titelAuch wenn das wieder ein typisches Mann-Frau-Spaltungsthema sein mag, so muss ich mich heute über die immer wieder auftauchenden Trennungsfloskeln auslassen. Ähnlich wie bei den Beziehungsmythen, gibt es auch beim »Schluss machen« typische, weibliche Rechtfertigungs-Narrative. Nicht weil ich persönlich betroffen oder frustriert wäre (Ja, dieser Vorwurf kommt immer gleich als Erstes! Nein, ich bin in einer glücklichen Beziehung!), sondern weil ich seit einiger Zeit in meiner näheren Umgebung ‑und letztlich seit über 20 Jahren- viele Fälle erlebt habe, die aus Frauenperspektive rhetorisch stets gleich ablaufen. Der eher subtil ausgesprochene Grundsatz lautet (wen könnte es verwundern): »Der Kerl ist stets und immer an allem schuld! Frau selbst sei nur das Opfer gewesen!« Weiterlesen

»Ich liebe mein Kind!«

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© epikur

Ich sage ja nicht, dass ich meinem Kind keine Grenzen setzen und ihm alles erlauben würde. Aber ich liebe mein Kind! Ich verstehe echt nicht, warum ich mich dafür ständig rechtfertigen muss? Besonders vor anderen Müttern, Erziehern und Lehrern. Alle wissen sie es besser. Dabei habe ich meinen Sohn im Bauch gehabt. Ich versorge ihn mit ausreichend Essen, Trinken und Liebe. Ich gebe einen Haufen Geld für meinen Nachwuchs aus. Ich kümmere mich um ihn, wenn er krank ist. Ich lasse mir da von Niemandem reinreden! Erst recht nicht von anderen Vätern oder kinderlosen Männern. Die haben sowieso keine Ahnung, wie man sich als Mutter so fühlt. Ich allein bestimme, wie ich mit meinem Zögling umgehe. Basta! Weiterlesen

Kinder in Deutschland; Teil 33: Großeltern

großeltern_titelEs scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass Großeltern, ihre Enkel materiell und emotional verwöhnen dürfen. Es werden den Kindern wenig bis keine Grenzen gesetzt, sie dürfen überdurchschnittlich viele Süßigkeiten futtern und sie werden mit allerlei Kram beschenkt. Viele Großeltern entschuldigen ihr Verhalten mit dem Argument, dass sie nicht anders »könnten«, sie würden ihre Enkel doch so selten sehen und wollen ihnen dann doch »etwas Gutes« tun. Dabei ist dieses Verhalten der Großeltern alles andere als ein Kavaliersdelikt, denn es geht ihnen vor allem darum, von den Enkeln unbedingt geliebt zu werden. Diese egoistische Einstellung so mancher Großeltern, erzeugt häufig nicht nur viele Konflikte mit den Eltern, sondern schädigt langfristig auch der kindlichen Entwicklung der Enkel. Weiterlesen