Die Logiklücke

logik_titelGeld regiert die Welt, so sagt man. Und wer hat das Geld? Banken, Konzerne, Hedgefonds-Manager und die vielen weltweiten kriminellen Mafia-Organisationen und Drogen-Kartelle. Wer aber behauptet, dass genau die uns regieren und beherrschen, gilt als Verschwörungstheoretiker. Kann mir das mal jemand erklären?

»Rechte und Linke sind uns egal!«

linksrechtsegal_titelAntwort auf: »Ich bin doch kein Nazi!« und: »Doch, Du bist ein Nazi!«

Ohne es laut zu sagen, aber wir lieben es, wenn Ihr euch bekriegt und aufeinander losgeht. Wer wir sind? Die Herrschenden, die Eliten, der Finanzadel, Oligarchen, Milliardäre, Bankster, Manager sowie Verlags- und Industriebosse. Wir halten uns meist eher im Hintergrund. Wir wollen vor allem, dass unsere Geschäfte nicht gestört werden. Deshalb bezeichnen wir alle, die unsere Gewinne beeinträchtigen könnten, als polemische Verschwörungstheoretiker. Wie beispielsweise Links- und Rechtsradikale, die gegen uns hetzen und etwas an der Herrschaftsstruktur verändern wollen. Das müssen wir Liberale um jeden Preis verhindern! Teile und Herrsche (divide et impera) hat sich hier seit Jahrhunderten als ein sehr effektives Mittel bewiesen. Weiterlesen

Mentale Maulkörbe

»Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst.«

- Voltaire (1694−1778)

Anmerkung: Politiker und Abgeordnete werden von den Massenmedien, von Unternehmen, Verbänden und Nicht-Regierungsorganisationen, der Wissenschaft und letztlich von der Bevölkerung in großem Umfang kritisiert. Sie sind der Boxsack, an dem sich Wut, Frust und Ohnmacht entladen darf. Aber sie haben nicht die Kontrolle, wenn man nach Voltaire geht. Wen wir nicht in Frage stellen dürfen, sind unsere Geldgeber, »Arbeitgeber«, Anzeigenkunden, Sponsoren, Investoren und Förderer. Alle, von denen wir ökonomisch abhängig sind. Da halten wir komplett die Schnauze. Sie sind es, die über uns herrschen.

Wenn es soweit ist, wird es...

diejenigen, die weder Ideale haben, noch einen Sinn im Leben sehen...
diejenigen, die sich stets den herrschenden Strukturen anpassen...
diejenigen, die für Geld, Macht und Reichtum ihre Seele verkaufen...
diejenigen, die sich ihrem Schicksal ergeben...
diejenigen, denen alles gleichgültig ist...

...als erstes treffen.

Warm eingebettete Spaltung

Die indische Schriftstellerin und Globalisierungskritikerin Arundhati Roy hat in der August Ausgabe der »Blätter für deutsche und internationale Politik« (kurz: »Blätter«), einen interessanten Gedanken formuliert:

- Quelle: flickr. von jeanbaptisteparis

Im Universum der NGO’s  wird alles und jedes zu einem Thema, zum separaten, professionell abzuarbeitenden Einzelproblem und Einzelinteresse. [...] Diese Art der Förderung hat die Solidarität in einer Weise aufgesplittert, wie es keiner Repression je gelingen könnte.

- Arundhati Roy, »Der Imperialismus der Wohltäter«, Blätter Ausgabe August 2012, S. 72

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Opium fürs Volk

Als ich meinen Artikel zum Thema der Politikverdrossenheit schrieb, fiel mir am Ende  vor allem noch ein Aspekt ein, für den es sich lohnt ihn gesondert aufzuführen: das Volk wird (un-)freiwillig ruhig gehalten. Dabei ist es zunächst schwer zu sagen, ob sich das Volk selbst ruhig hält oder es gezielt ruhig gehalten wird — ich möchte zunächst auf die Formen der Ruhigstellung näher eingehen. Hierzu zählen der Sport, insbesondere der Fussball, der Medienkonsum, insbesondere das Fernsehen, Computer-Spiele sowie Drogen. Weiterlesen