Verschwörungsleugner (5)

Jahrelang hat man uns durch sämtliche Medienkanäle einzubläuen versucht, dass Donald Trump, mithilfe von russischen Agenten, Hackern und Trollen im Jahr 2017 an die Macht gekommen sei. Spiegel, BILD, Zeit, Welt, Taz, FAZ, Süddeutsche Zeitung, Focus — alle waren sie davon überzeugt. Die Transatlantiker haben alle Geschütze aufgefahren. US-Geheimdienste, Polizei und Medien arbeiteten zusammen, um diese Behauptung zu untermauern. Die Demokraten in den USA konnten und wollten nicht glauben, dass ihre Hillary Clinton nicht US-Präsidentin wurde.

Im März 2019 legte dann der Sonderermittler Robert Müller einen ausführlichen Abschlussbericht über »Russiagate« vor. Das vollkommen überraschende Ergebnis:

»In seinem 448 Seiten langen Abschlussbericht zeigt Mueller, dass kein einziges belastbares Indiz für das Narrativ einer heimlichen Zusammenarbeit, einer collusion, existiert.«

Es wird noch eindeutiger:

»Muellers Untersuchung hat gezeigt, dass die Geschichte einer verdeckten Zusammenarbeit zwischen Trump und den Russen, die vom politischen und vom Medien-Establishment der USA seit 2016 verbreitet wurde, reine Fiktion war.«

Keine Beweise. Keine Unterlagen. Keine Aufzeichnungen. Nichts. Nur eine weltweite, jahrelange und millionenschwere Medienkampagne der US-Demokraten, um die Republikaner und Trump zu diskreditieren. Freilich werden die Ergebnisse des Mueller-Reportes bis heute medial eher klein gehalten. Heute hat das ein Großteil der Menschen wieder vergessen. Aber es ist wichtig, daran zu erinnern, dass millionenschwer finanzierte Medien-Verschwörungen und ‑Kampagnen existieren. Auch wenn sie gerne als Konstrukt von Spinnern und Aluhüten abgetan werden.


Verschwörungsleugner (1)
Verschwörungsleugner (2)
Verschwörungsleugner (3)
Verschwörungsleugner (4)

Transatlantiker vereinigt euch!

Kaum ist »Sleepy Joe« Joe Biden der neue US-Präsident, überschlagen sich die deutschen Meldungen vor Jubel und Euphorie. Auch die EU sowie Deutschland werden schon mal präventiv auf mehr NATO-Beteiligung, mehr Unterstüzung für US-Kriege und für globale US-Interessen eingeschworen. Das liest sich dann so:

»Joe Biden braucht echte Partner, die bereit sind mehr Verantwortung zu tragen und eine erschreckend fragile Welt sicherer zu machen.« (Berliner Morgenpost)

»Europa sollte nicht meinen, sich politisch zurücklehnen zu können.« (WELT)

»Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich.« (Merkel via Twitter)

»Wir wollen in unsere Zusammenarbeit investieren, für einen transatlantischen Neuanfang, einen New Deal.« (Außenminister Heiko Mass via Berliner Zeitung)

»Mehr Verantwortung tragen« — wir wissen ja, was dieser verschwurbelte Euphemismus bedeutet. Krieg gegen den Iran? Oder gar gegen Russland? Mehr deutsche Soldaten in Auslandseinsätzen? Einen höheren Anteil am NATO-Haushalt zahlen? Schärfere Sanktionen gegen Russland? Endlich Fracking-Gas in Deutschland? Kalter Krieg gegen China? Nein, nein alles super! Hauptsache der irre Trump ist weg! Der militärisch-industriell-digital-finanzielle-Medienkomplex darf, kann und soll wieder richtig aufblühen! Ist dann die Pandemie auch endlich bald vorbei? Schließlich wird Biden das sicher alles aufräumen (»Corona-Taskforce«). Unser Held!


Sonderstellung USA
Die Trump-Apokalypse

Moderne Entmenschlichung?

»Wir sind in Afghanistan, um zu verhindern, dass der Krebs sich noch einmal über das Land ausbreitet. Aber derselbe Krebs hat sich schon in der Grenzregion zu Pakistan festgesetzt.«

- US-Präsident Barack Obama in seiner Rede am 2. Dezember zur massiven Truppenaufstockung in Afghanistan

Anmerkung: Die Tutsis wurden im Völkermord von Ruanda, im Jahre 1994, von den Hutus als Kakerlaken bezeichnet. Die Juden wurden im Nationalsozialismus als Ratten und Ungeziefer diffamiert. Die Taliban sind nun der Krebs? Barack Obama, der Friedensnobelpreisträger spricht den Taliban ab, Menschen zu sein?

Neuer US-Präsident Bo!

Die USA haben einen neuen Präsidenten mit Namen Bo! Er besitzt überwiegend schwarzes Fell, mit aparten weißen Flecken an der Brust, liebt Knochen (besonders von Al Quaida Kämpfern) und sabbert gerne. In der FAZ.net kommentiert der frühere US-Präsident Obama: »Er ist ein Star, er hat Starqualitäten.« und »Er kann nicht schwimmen«. Die erste Amtsentscheidung von Bo ist der Umbau des Weißen Hauses zu einem botanischen Garten, in welchem zukünftig Tomaten angepflanzt werden sollen. Schließlich ist Bo verrrückt danach. Außerdem wird der neue US-Präsident Bo in nächster Zeit damit beschäftigt sein, sein Seepferdchen nachzuholen.

ZG-Rückblick: Obamania?

In dieser Rubrik erscheint gegen Ende eines jeden Monats ein gemeinsamer Rückblick der ZG-Redaktion. Das vorgegebene Thema wird abwechselnd bestimmt. Heute geht es um den Neuen im Weißen Haus.

Nach acht Jahren unter einem Präsidenten dessen demokratische Legitimation, milde ausgedrückt fragwürdig ist, und dessen Amtszeit wahrscheinlich in der historischen Bewertung (selbst in relativ konservativen Medien) als gescheitert klassifiziert werden wird, scheint die Amtseinführung seines Nachfolgers zumindestens in vielen Medien geradezu herbeibeschworen worden zu sein.

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Und wieder: Gleichschaltung

Als ich vor einiger Zeit einen Beitrag über die vermeintliche zunehmende Gleichschaltung der bürgerlichen, meinungsführenden Medien in Deutschland veröffentlichte, dachte vielleicht der eine oder andere: »ach, kann ja mal zufällig passieren« oder der gute epikur übertreibt vielleicht ein wenig. Pustekuchen! Ich kann nicht genau sagen, wer von wem abschreibt bzw. ob sie überhaupt voneinander abschreiben.  Vielleicht sind viele Journalisten auch einfach nur eindimensional oder wenig sprachgewandt. Fakt ist, eine Pluralität der Themen ist kaum noch vorhanden. Ein weiteres Beispiel. Weiterlesen