Der pädagogische Happen (7)

_happen_-Gespräch zwischen zwei Vätern. Vater A (von Elias: 7 Jahre alt.) und Vater B (von Lionel: 6 Jahre alt)-

Vater A: »Du sag mal, spielt Dein Kind ein Instrument?«

Vater B: »Nein. Ich habe versucht es ihm schmackhaft zu machen, aber er hat dafür einfach kein Interesse. Also lasse ich es sein.«

Vater A: »Ach so. Also der Elias spielt Klavier. Ich bringe es ihm bei. Jeden Montag und Donnerstag jeweils eine Stunde.«

Vater B: »Und macht es ihm Spaß?«

Vater A: »Ich denke schon.«

(-10 Jahre später-)

Lionel: »Ey, schau mal da steht ein Klavier. Willste uns nichts vorspielen?«

Elias: »Boah ne, lass mal, Dicker! Ich hasse das Teil. Jahrelang hat mich mein Vater gezwungen, Klavier zu spielen. Bin froh, dass es vorbei ist!«

Lionel: »Wie jetzt? War nicht cool?«

Elias: »Ne. Überhaupt nicht.«

»Wir brauchen keine Millionäre«

Mindestens einmal pro Jahr muss ich auf diese Ausnahme- Politrockband aus den 70er Jahren aufmerksam machen. Auch wenn die Musik selbst eher Geschmackssache ist, so sind die Texte umso eindringlicher und pointierter. So eine Band bräuchten wir heute dringender denn je. :dafuer:

Neulich Zuhause

Nachbarn

© epikur

epikur: Hallo Herr XY, es ist 2:00 Uhr in der Nacht und ich kann wegen ihrer lauten Musik nicht schlafen! Könnten Sie sie bitte ausmachen oder zumindest leiser stellen?

Nachbar:
(gereizt) Die ist doch schon total leise! Außerdem ist Wochenende! Und wenn Sie sich unbedingt beschweren wollen, dann sagen Sie mal was zu den Leuten, die nachts ihren Müll so laut wegwerfen. Das hört man im ganzen Haus!

epikur: Ich muss morgen früh um 5:00 Uhr aufstehen und arbeiten gehen, also in drei Stunden. Davon abgesehen gibt es eine gesetzliche Nachtruhe von 22:00 bis 7:00 Uhr. Auch am Wochenende. Sie können gerne tagsüber ihre Musik aufdrehen, aber bitte nicht in der Nacht. Ich höre Ihre Musik in meiner Wohnung laut und deutlich. Könnten Sie sie jetzt bitte leiser stellen oder ausmachen, damit ich schlafen kann? Weiterlesen

»Ich will aber nicht immer nur...«

Ich habe auf die Musik von Floh de Cologne schon öfters hingewiesen. Sie ist aber immer noch hochaktuell. Heute gibt es, wie ich finde, keine vergleichbare Band, die es schafft, das Lebensgefühl und die gesellschaftlichen Zustände so pointiert und bissig rüber zu bringen. Stattdessen haben wir heute leicht verdauliche Konsummusik und inszenierten Casting-Schwachsinn.

Game Soundtracks

Die Spieleindustrie macht seit einigen Jahren Milliardenumsätze. Laut einer Studie des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) ist mehr als jeder vierte Bundesbürger ein Gamer. Insgesamt gebe es etwa über 23 Millionen, die regelmäßig Computer- und Videospiele spielen. Dennoch haftet dem »zocken« immer noch das negative World of Warcraft (WOW) — Syndrom an: die Spieler seien sozial isolierte Nerds, potentielle Amokläufer und Süchtige. Mittlerweile gibt es auch sehr hervorragende Soundtracks, die in der Öffentlichkeit relativ wenig Beachtung finden. Im folgenden eine kleine persönliche Auswahl. Weiterlesen

Unter die Haut

David Garrett soll angeblich der schnellste Geiger der Welt sein. Für viele ist er auch ein Schönling und er tingelt durchs deutsche Fernsehen. Er berührt mich jedoch nicht, er bewegt nichts in mir. Yann Tiersen ist vor allem durch seine Filmmusik zu »Amelie« bekannt geworden. Er ist ein Multi-Instrumentalist und was am wichtigsten ist: er berührt mich mit seiner Musik, David Garrett hingegen nicht.


 

Shooglenifty

Vor Jahren war ich auf einem Scottish Folk Festival. In Erinnerung geblieben ist mir diese kleine schottische Band, deren Frontmann mit Sandalen und Vollbart wie wild mit Fiddle und Banjo hantiert hatte. Sie macht Lust auf Schottland. Hört mal rein!