ZG-Rückblick: 2010

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien für das neue Jahr 2011 Gesundheit und Zufriedenheit... *schnarch. So oder so ähnlich wird am 31.12. mal wieder eine ganz bestimmte Neujahrsansprache anfangen. Da stellt sich die Frage was schlimmer ist: Jahresrückblicke Anfang Dezember im Privatfernsehen oder geheuchelte Zukunftsaussichten? Wir machen auf jeden Fall einen kurzen Schulterblick oder sollte man nur nach vorne schauen?

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ZG-Rückblick: Terror-Anschlag?

Seit einiger Zeit grassiert in Deutschland die Angst vor einem Terroranschlag. Laut Berichten der bürgerlichen Presse sei Deutschland demnächst Ziel von Anschlägen und Terrorismus. Polizei und Sicherheitskräfte sind in höchster Alarmbereitschaft. Wird die Terror-Hysterie benutzt, um den Überwachungsstaat und den Sicherheitsapparat weiter auszubauen? Oder sollte man die Terrorgefahr ernst nehmen? Weiterlesen

ZG-Rückblick: Demokratur?

Die Legislaturperiode ist langsam gereift und die Koalition nimmt immer mehr fahrt auf. Die Beschlüsse der Vorgängerregierung werden teilweise aufgehoben und am Bundesrat vorbei bugsiert. Das gilt für die nun beschlossene Laufzeitverlängerung der Atommeiler und soll für Steuervergünstigungen für die großen Energiekonzerne zu Ungunsten erneuerbarer Energien gelten. In beiden Fällen profitiert die gleiche Klientel. Die Koalition scheint immer deutlicheren Protest in annähernd allen Bevölkerungsschichten zu verursachen. Stuttgart 21 könnte womöglich die Spitze dieser Entwicklung sein, aber auch hier wird ein Volksentscheid klar von den »Verantwortlichen« abgelehnt.

Sind wir in diesem Land in besonderem Maße von lobbyistisch gesteuerter Politik betroffen? Wird geltendes Recht durch unsere Regierung missachtet? Oder sind wir nur nicht in der Lage zu erkennen was gut für uns ist. Weiterlesen

ZG-Rückblick: Blogs sind tot?

»Blogs im ursprünglichen Sinn (Blogpost+Kommentare) sind tot.« So habe ich es schon auf verschiedenen themenspezifschen Blogs gelesen. Aber ist dem so? Viele Blogleser surfen ihre Lesezeichen nur kurz an, lesen quer oder nur den Teaser-Text im RSS-Feed. Kommentiert wird nicht mehr. Wenn es wirklich etwas zu sagen gibt, hat jeder Internetaktive sein eigenes Sprachrohr (facebook, twitter, blogger, wordpress). Also was kommt als nächstes? Verkommen Blogs zu einseitigen Newstickern? Oder wie bekommt man die User von Heute und Morgen wieder zur aktiven Mitgestaltung? Weiterlesen

2 Jahre ZG-Blog

Jetzt hat der Blog auch schon 2 Jahre auf dem Buckel und mindestens 1 ZG-Blogger wollte, dass wir es gebührend feiern. Rückblicke haben wir hier eigentlich schon genug, deswegen schwelgen wir jetzt auch nicht groß in Erinnerungen. Bei Bedarf einfach mal das Archiv aufklappen. Die Statistik des blogcounter gibt auch nicht viel her, da sie nur die letzten 12 Monate zeigt. Aber sie behauptet, dass wir im Durchschnitt 460 Besucher pro Tag im Monat haben. Interessant ist der 27. Oktober 2009, wo wir 2.120 Besucher am Tag hatten. Nur warum? War es der Artikel am 26. »Wachstum. Bildung. Zusammenhalt«…? Man kann aber einen Trend erkennen: Uns surfen die Leser davon. Wir hatten im August 2010 zirka 200 Besucher weniger als im Januar. Wenn das so weiter geht, können wir nach den nächsten 2 Jahren zu machen :-( Weiterlesen

ZG-Rückblick: Thilo Sarrazin

Der Profilneurotiker Thilo Sarrazin ist schon in der Vergangenheit durch menschenverachtende Äußerungen aufgefallen. Sarrazin sitzt bei der  Bundesbank im Vorstand und ist SPD-Mitglied. In seinem neuen Buch »Deutschland schafft sich ab« behauptet er, dass die muslimische Einwanderung die deutsche Gesellschaft untergraben würde. Sprüche wie: »das geringste Problem von Hartz4-Empfängern sei das Untergewicht« oder »eine große Zahl an Arabern und Türken (..) hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel« gehören zu seinem Sprachschatz. Wie ist mit so einem Menschen umzugehen? Warum bekommt er so eine Narrenfreiheit? Ist an seinen Aussagen was dran? Weiterlesen

ZG-Rückblick: Massenveranstaltungen

Tote bei Massenveranstaltungen scheinen immer wieder vorzukommen. Auf dem Musikfestival in Roskilde 2000 starben neun Menschen und nun auf der Love Parade über 20. Beide Veranstaltungen waren schon seit Jahren etabliert. Sollte die Erfahrung in der Organisation solcher Veranstaltungen nicht solch ein Ereignis verhindern können oder sind riesige Menschenmengen einfach eine Gefahr die in gewissem Maße unberechenbar ist? Sind Menschen tatsächlich in einer solchen Situation rein Instinktiv gesteuert und nicht mehr verantwortlich für ihr handeln? Ist die Schlussfolgerung aus solchen Ereignissen, dass die Vermeidung von großen Menschenmengen nötig ist oder eher die Organisation von großen Menschenmengen verbessert werden muss, bzw. möglicherweise überhaupt stattfinden muss? Weiterlesen

ZG-Rückblick: Weähm

Die Fußball Weltmeisterschaft ist im vollen Gange; überall Schwarz, Rot, Gold; jeder ist ein Fußball-Fan. Ein Ereignis, welches so viele Leute begeistert, kann doch nur positiv sein. Oder hat es etwa auch Nachteile, wenn man sich einen Monat lang nur mit einem Thema beschäftigt? Zumindest ist so das Thema für diesen Rückblick einfach gefunden. Weiterlesen

ZG-Rückblick: Afghanistankrieg

Deutschland ist seit neun Jahren im Krieg mit Afghanistan. Abgesehen von Anschlägen und toten deutschen Soldaten (mittlerweile sind es um die 40) erfahren wir durch die bürgerlichen Medien wenig über das, was vor Ort geschieht. Mittlerweile ist das Thema aus der öffentlichen Debatte nicht mehr wegzudenken. Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßman hatte den Afghanistankrieg scharf verurteilt. Als Anfang April drei deutsche Soldaten in Afghanistan getötet wurden, betonte Verteidigungsminister Guttenberg dass sie »für uns gestorben« seien. Nun hat vor einigen Tagen Bundespräsident Horst Köhler gesagt, dass Kriege für »freie Handelswege«, also aus wirtschaftlichen Interessen heraus, legitim seien.

Wielange wird der Afghanistankrieg noch dauern? Werden wir eine Radikalisierung deutscher Außenpolitik erleben, die für wirtschaftliche Interessen weltweit Kriege führen wird? Ist der Krieg überhaupt zu gewinnen? Weiterlesen

ZG-Rückblick: Digitale Sozialisierung

Die technische Entwicklung hat die Art und Weise wie wir kommunizieren schon immer geprägt. Ohne genaueres Hintergrundwissen scheint mir bis zur Entwicklung des Fernsehens der Nutzwert im Verhältnis zu den Nebenwirkungen meist als positiv betrachtet worden zu sein.  Das digitale Zeitalter definiert sich quasi durch einen Quantensprung in der Entwicklung der Kommunikationstechnik. Ab sofort ist jeder potentiell immer und überall erreichbar und die Kommunikationsform ist vor allem von der Software abhängig. Die Hardware ist in der Lage alles mögliche zu unterstützen. Dank der Vernetzung ist empfänger- und senderseitig quasi keine Einschränkung mehr vorhanden: Jeder kann potentiell die ganze Welt erreichen und die ganze Welt erreicht potentiell ihn.

Heutige Teens und teilweise Tweens sind mit dieser uneingeschränkten Vernetzung groß geworden. Ist das ein Grund zum Kulturpessimismus? Oder ist das einfach Fortschritt? Gegenüber dem TV mit seiner einseitigen Kommunkationsform womöglich ein durchaus begrüßenswerter.

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