ZG-Rückblick: 2010

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien für das neue Jahr 2011 Gesundheit und Zufriedenheit... *schnarch. So oder so ähnlich wird am 31.12. mal wieder eine ganz bestimmte Neujahrsansprache anfangen. Da stellt sich die Frage was schlimmer ist: Jahresrückblicke Anfang Dezember im Privatfernsehen oder geheuchelte Zukunftsaussichten? Wir machen auf jeden Fall einen kurzen Schulterblick oder sollte man nur nach vorne schauen?

jtheripper
Wenn ich an das ZG-Jahr 2010 denke, fällt mir wieder ein, dass wir einen holprigen Serverumzug hatten, bei dem auch leider ein paar nette Daten verloren gegangen sind. Aber nun ist ja alles besser und so. Artikeltechnisch sieht es schlechter aus als 2009. Man könnte also sagen, dass der das Blog erfolgreich die Herrschaft übernommen hat. Als Aussicht auf 2011 könnten wir versuchen dagegenzusteuern (allerdings nicht auf Kosten des Blogs, sondern eher unserer Freizeit). Als gemeinsamen ZG-Artikel hatten wir 2010 BILDLOS ins Leben gerufen. Dort haben wir es zu einer Titelseite und drei Plakaten geschafft, die sich ruhig sehen lassen können... Zusammen transportieren die mehr Inhalt, als die komplette Bild-Zeitung. Und natürlich haben wir noch unsere »Enzyklopädie des relativen Wissens« erweitert. Müssten dieses Jahr wieder vier neue Begriffe gewesen sein. Hier vielleicht die Aussicht auf sechs Begriffe? Wenn wir eine neue Hedonistin (w/m) bekommen -> ichwuerdeesmalversuchen(at)zeitgeistlos.de

epikur
Für mich ist das Jahr 2010 mit einigen positiven beruflichen und privaten Veränderungen verbunden. Aufmerksame ZG-Leser werden das an meinen Beiträgen evtl. erkannt haben. Auch wenn ich Mitte März 2010 plötzlich knapp eine Woche im Krankenhaus lag — die temporäre Bodenlosigkeit wurde, zum Glück, durch ein stabiles Fundament schnell ausgeglichen.

Auch wenn ich mich 2010 mehr zwischenmenschlichen Themen, wie z.B. der Kinder-Reihe oder eher persönlichen Ansichten gewidmet habe, so interessiert mich Politik auch weiterhin. Beim derzeitigen politischen Kasperletheater fällt mir nur nichts mehr ein, was ich kommentieren könnte.  Die politische Bühne ist derzeit völlig korrupt und verdorben. Dennoch halte ich, nach wie vor, die Themenvielfalt des Blogs und der ZG-Hauptseite, für eine große Stärke. Und an dieser Stelle möchte ich mich bei euch bedanken. Eure konstruktiven Kommentare und eure Treue sind toll. Der Nächste bitte! ;)

todesglupsch
2010 war ein katastrophales Jahr. Wenn man sich als geografisch priviligiert betrachten durfte und den Fluten, Erdbeben und Vulkanausbrüchen entgangen ist gab es wenigstens BP die recht erfolgreich versucht haben dieses Privileg auszugleichen. Hierzulande gab es (noch) nichts Vergleichbares, aber zumindest das Jahr fing mit einem sehr kalten Winter an und endet auch erneut mit einem Solchen. Ich habe mich gefragt, welches einschneidene Ereignis diese Kälte ausgelöst haben könnte. In aufwendigen Recherchen stach ein Ereignis im Semptember 2009 in seiner allgemeinen Relevanz heraus: Die Bundestagswahl. Wäre es denkbar, dass die neue Regierung ein paar Monate brauchte um warm zu werden und das Wetter um kalt zu werden? Wenn neben dieser Korrelation also auch ein kausaler Bezug bestehen sollte, dann wird das kommende Jahr ähnlich (sozial?) kalt ausklingen wie das diese.

Das kommende Jahr wird also zu empirischen Untersuchungen dieser Korrelation genutzt und sollte in 12 Monaten, der Blick aufs Thermometer ähnlich ausfallen wie heute, werde ich mir die Frage stellen müssen, ob ich mit meinem nächsten Kreuzchen womöglich mitschuldig daran sein könnte, dass wir unsere geografischen Privilegien einbüßen könnten.

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