Das RTL-Phänomen

Der Privatsender RTL schafft es, seine Zuschauer an sich zu binden. Wer mehr als drei RTL-Sendungen pro Tag schaut, guckt meist keinen anderen Kanal mehr. Zugegeben, meine Einschätzung ist eine sehr subjektive Betrachtung. Wenn ich jedoch mein privates Umfeld betrachte, dann gibt es für so einige keinen anderen TV-Sender mehr als RTL. Dabei bringt der Privatsender Formate, die jedem halbwegs gebildeten Menschen die Achselhaare zu Berge stehen lassen. Weiterlesen

Kinder in Deutschland; Teil 13: Kinderfernsehen

»Fernsehen bietet den Kindern Unterhaltung, Abwechslung, Spannung und Abenteuer. Kinder können sich mit einem Tastendruck die Welt, ob Wirklichkeit oder Phantasie, in ihr Zimmer holen und von einem Ereignis zum nächsten springen. Außerdem suchen Kinder häufig Vorbilder, wollen informiert werden oder schauen fern, wenn sie nichts Besseres zu tun wissen.«

- kika.de

»Kinder sollten nicht fernsehen«, sagen so manche Pädagogen, Wissenschaftler und Eltern. Dinge, die verboten sind, entwickeln aber ihren ganz besonderen Reiz. Und spätestens wenn Kinder zu ihren Freunden gehen, werden sie TV schauen oder mit der Konsole spielen. Damit Kinder später nicht regelrecht fernsehgeil werden, ist ein gezielter und geregelter Umgang mit dem Medium Fernsehen, angebracht. Weiterlesen

Fernsehkritik-TV

Fernsehkritik-TV

Vor einiger Zeit habe ich eine Seite entdeckt, die sich mit dem Medium »Fernsehen« im größeren Stil als wir bei ZG auseinandersetzt: Fernsehkritik-TV. Dieses Portal bringt regelmäßig eine Sendungen heraus, wo das TV-Programm kritisch aufgearbeitet wird. Die Folge 65 hatte es mir besonders angetan, da hier die GameOne-Redaktion im Interview ist. Natürlich liegt dadurch der Fokus der Folge auf Games in den Medien. Für Spieler also durchaus sehenswert.

Es kommen zwei Folgen im Monat heraus. Zusätzlich gibt es auf der Seite u.a. noch einen einfachen Blog und Filmkritiken. Es hat mich auch sehr überrascht, wie wichtig Holger das Feedback seiner Zuschauer nimmt: Ausgewählte Zuschriften werden in einem extra Format ausgiebig beantwortet. Eine Folge hat so im Durschnitt 40–50 Minuten, aber der Vorteil einer Internetsendung ist, dass sie auch schon mal länger werden kann, ohne dass einem die Produzenten gleich den Saft abdrehen (Folge 65 z.B. geht ca. 80 Minuten weil Simon einfach zu viel quatschen musste. Er hat zwar öfters vorgeschlagen, dass sein gebrabbel geschnitten werden kann, aber wozu, wenn es denn interessant ist).

Mediales Dauerfeuer — was wissen wir wirklich?

In diesen Tagen kann man das System der bürgerlichen Presse und ihre Methoden hervorragend beobachten und analysieren. Es passiert nämlich nur selten, dass gleich zwei Großereignisse die Bildschirme und die Zeitungen dominieren. Beide, der »Libyen-Krieg« und die »Japan-Krise«, verdrängen fast alle anderen Themen (Guttenberg, Wikileaks usw.) Wer im gesellschaftspolitischen Diskurs mitreden will, kommt an diesen Themen nicht vorbei. Ein paar Gedanken zur medialen Diskurssteuerung. Weiterlesen

Gehirnschreck und Gefühlsdreck

Das Fernsehen ist unterirdisch schlecht. Darüber wird allerorten viel geschrieben (Zum Beispiel hier). Mir ist auch gar nicht daran gelegen, das Fernsehprogramm zu verbessern, da die Fernsehanstalten auf Einschaltquoten und Marktanteile schielen, bekommt die Masse ihren Müll. Ich hingegen schalte einfach ab. Da bin ich gnadenlos. Weiterlesen

Mut zum schlechten Geschmack

»Mit einem unglaublichen Mut, den wahrscheinlich nur das Privatfernsehen mit seinem Zwang, Geld verdienen zu müssen, haben konnte, ging es in Richtung schlechter Geschmack.«

- Medienwissenschaftler Norbert Bolz über »10 jahre Big Brother« in der TAZ vom 11. januar 2010

Anmerkung: Ohja. Unglaublich mutig, billig zu produzieren, um den größtmöglichen Gewinn einzufahren. In Wahrheit sind auch nicht die halbwegs intelligenten Zuschauer die Opfer dieser völlig öden Klosendungen, sondern die Medienkonzerne. Sie stehen schließlich unter »Zwang« Geld zu machen, die Armen. Prosieben-Sat1, Bertelsmann, Burda, die WAZ-Gruppe, der Holtzbrinck-Verlag und der Axel-Springer Konzern würden ja so gerne endlich Qualität und Aufklärungsarbeit bringen, aber sie können nicht. Sie stehen unter dem unsäglichen Zwang Geld verdienen zu müssen.  Möchte sie nicht jemand von ihrem Leiden befreien?

ZG-Rückblick: Das Fernsehprogramm

Auch wenn das Thema in unserer Rubrik »Nicht vergessen...abschalten« schon thematisiert wird, so ist ein allgemeines Fazit über die Qualität unseres Fernsehprogramms an dieser Stelle angebracht. Liegt es demnach an der wirtschaftlichen Struktur des Fernsehens, dass Qualität dort eher selten zu finden ist? Ist das TV-Programm demokratisch, da ja nur das gesendet wird, was Einschaltquoten bzw. Marktanteile bringt? Und wozu brauchen wir eigentlich das Fernsehen? Weiterlesen