Gratismut

Es ist nicht mutig, die zu kritisieren, die schon von allen kritisiert werden.

Es ist nicht mutig, das zu sagen und zu denken, was sowieso schon alle sagen und denken.

Es ist nicht mutig, die Haltung und die Gesinnung anzunehmen, die gerade von allen hofiert wird.

Es ist nicht mutig, anonym über Social-Media, Menschen zu diskriminieren und auszugrenzen.

Es ist nicht mutig, das nachzuplappern, was Dir die Tagesschau und die Bundesregierung sagen.

Es ist nicht mutig, das zu machen, was sowieso alle machen.


Als Linke noch links waren, sprachen sie oft über Anpassung und Konformität. Über strukturelle Gewalt und sozialen Druck. Das konservative Spießerleben lehnten sie ab. Ein gesundes Misstrauen gegenüber der Regierung, der Presse und gegenüber Konzernen gehörte ebenso dazu, wie der Mut sich auch öffentlich gegen sie zu stellen. Heute regelt die »Antifa« den Impf-Vertrieb von Big Pharma und Grüne betreiben Rüstungslobbyismus. Das ist kein Mut, sondern Unterwerfung.

Der Verlust des Mutes

mut_titelAls Mut bezeichnet man eine vermeintlich tapfere Handlung oder Entscheidung, die persönliche Gefahren oder Nachteile mit sich bringen kann. Der Mutige schreitet voran, stellt sich seinen Ängsten sowie den äußeren Widerständen und geht ein oft unberechenbares Risiko ein. Der Held durchbricht den lähmenden Ist-Zustand und will eine Verbesserung nicht nur für sich, sondern für viele Menschen erreichen. Es ist nicht primär sein Ziel berühmt zu werden, sondern vor allem eine positive Veränderung herbei zu führen. In der Menschheitsgeschichte seien hier exemplarisch Nelson Mandela, Gandhi, Martin Luther King, Che Guevara oder Edward Snowden genannt. Heute gilt jemand als wagemutig, wer sich gut inszenieren kann, wer seine Individualität und Authentizität zu den Anforderungen von Unternehmen verbiegen lässt und wer bequem auf seiner Couch einen digitalen Shitstorm startet. In meinen Augen ist das alles nicht mutig, sondern feige. Weiterlesen