Die Wahrheit ist eine Studie

Umfragen, wissenschaftliche Untersuchungen, Statistiken, Fachbücher und Studien sollen das Denken ordnen. Sie wollen uns Thesen als Tatsachen einimpfen, Diskurse lenken und Meinungen beeinflussen. Gesamtzusammenhänge werden selten thematisiert, stattdessen wird die Welt in Millionen kleiner Fragmente zergliedert. Zahlen und Daten sollen dem Ganzen einen objektiven, sachlichen und unvoreingenommenen Anstrich verleihen. Dabei gibt es kaum wirklich unabhängige Studien. Fast alle sind Auftragsarbeiten, hinter denen gezielte Interessen stehen.

Selber denken und eigene Erfahrungen machen gelten nicht mehr. Wer beispielsweise ein Leiden oder eine Krankheit mit einem Produkt oder Lebensmittel geheilt hat, wozu es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, der wird wahlweise als Einzelfall oder als ein unglaubwürdiger Spinner abgetan. Die westliche Wissenschaft agiert somit als ein Instrument der Wahrheitsdiktatur. Zwar gibt es auch vermeintlich unseriöse oder nicht repräsentative Studien (wer definiert das?), aber Aussagen komplett ohne wissenschaftliches Fundament gelten von Anfang an als belanglos. Es sei denn, man ist ein Experte (für was auch immer).

Presseblick (17)

Unsere Krankenhäuser würden Verluste machen, schreibt unter anderem spiegel.de: »Es ist schon dramatisch, wie das gegenwärtige System der Krankenhausfinanzierung mehr als die Hälfte der Kliniken in die roten Zahlen drückt.« Das Krankenhäuser überhaupt wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden müssen, anstatt die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung als einen elementaren Bestandteil der sozialen Daseinsfürsorge zu bewerten und zu behandeln, ist der eigentliche Skandal in einem der reichsten Länder der Welt. Ob verschwendete Milliarden für unsinnige Großbau- oder Rüstungsprojekte, Bankenmilliarden oder Verluste durch Steuereinnahmen in Milliardenhöhe — Geld wäre da, wenn man will. Aber man will nicht. Weiterlesen