Krömer vs. Reichelt

Ich mag kritische Interviews. Wir haben noch viel zu viel Zwangsharmonie in Politik, Medien und Gesellschaft. Allerdings sollte in einem persönlichen Gespräch immer ein Mindestmaß an gegenseitiger Wertschätzung und Respekt vorhanden sein. Krömer versucht hier mit üblen Diffamierungsmethoden (Kontaktschuld, Ad Hominem, Unterstellungen etc.) die Person Julian Reichelt zu diskreditieren und lässt dabei jeden Anstand vermissen. Auf Reichelt wird nicht eingegangen oder er wird gleich unterbrochen. Warum stellt Krömer Fragen, wenn er keine Antworten hören will?

Interessant ist nebenbei die Aussage von Reichelt bei Minute 12. Er wurde von Friede Springer persönlich unter Druck gesetzt, den Corona-Kurs der Bundesregierung in der BILD zu unterstützen. Kritik an Drosten oder an den Corona-Maßnahmen habe er zu unterlassen. Krömer tut derweil so, als hätte er das nicht gehört und springt schnell zur nächsten Frage. Fun Fact: »Im siebenköpfigen Kuratorium der Friede-Springer-Stiftung sitzt auch Joachim Sauer, Ehemann von Angela Merkel.«

Und nein, das heisst alles noch lange nicht, dass ich jetzt ein »Fan« der Person Reichelt oder der BILD geworden bin oder dass ich irgendwelche inhaltlichen Aussagen teile. Es geht hier einzig und allein um den Umgang mit Andersdenkenden. Medien-Kampagnen sowie versuchte öffentliche Hinrichtungen (Wagenknecht und Guérot bei Lanz) sind kein »öffentlicher Diskurs«, sondern Haltungsjournalismus und Gesinnungsterror.

Journalisten nennen so eine Vorgehensweise heute »investigativ«.


»Streicheln ist ja schon Ihr Ding«
Kurt Krömer attackiert Julian Reichelt – der flüchtet in die Opferrolle

Polen für Anfänger

Am 25. April 2010 kommt der Film »Polen für Anfänger« auf 3sat mit Kurt Krömer und Steffen Möller. Auf dem Blog zum Film gibt es jetzt schon Videos und Hintergrundinfos. Auch mit vollem »Social Media Support« (facebook, twitter, etc.), wenn man es braucht^^

Ich finde Kurt Krömer in Filmen/Beiträgen ja ein Stück unterhaltsamer, als auf der Bühne im Interviewstil.

Hier mal im Interview bei »Dickes B.«