Kurze Durchsage (2)

Liebe ZG-Freunde,

der aktuelle Stand ist, dass wir sehr viel Glück im Unglück hatten. Die Ersatzwohnung ist in örtlicher Nähe und deutlich besser ausgestattet. Abgezogene Dielen. Einbauküche. Großer Balkon. Deutlich ruhiger. Sie ist größer und für uns gerade so bezahlbar. Aber dennoch teurer, als die alte Butze. Wir haben mit der Hausverwaltung gesprochen und die Möglichkeit erhalten, in die neue Wohnung dauerhaft einzuziehen, was wir auch wahrnehmen werden. Allein das, ist in Berlin schon ein absoluter Glücksfall. Ein halbwegs bezahlbarer Miet- und Wohnungsmarkt ist hier schlicht nicht mehr vorhanden.

Ach ja: das Internet läuft auch wieder. Mobiler Hotspot sowie Lohnarbeit-Web haben mich über Wasser gehalten. War aber dennoch nicht ganz so komfortabel, auch wenn Ihr davon wenig mitbekommen habt. Der DSL-Internet-Umzug lief zwar nicht ganz so reibungslos, weil die Service-Mitarbeiter am Telefon mir teils widersprüchliche Informationen mitgeteilt haben — aber das kennt man ja. Es ist auch etwas seltsam, dass der APL-Kasten offen an der Hauswand befestigt ist, anstatt sicher im Keller verwahrt zu sein.

Wir haben durch den Umzug viel Kram weggeworfen und nun wieder mehr Luft zum Atmen. Kennt Ihr das befriedigende Gefühl, Sachen wegzuschmeißen? Manche mögen es lächerlich finden, aber ich glaube an Karma. Wer mit Herzlichkeit, Rücksicht und Freundlichkeit durch das Leben geht, bekommt es zurück. Auf die eine oder andere Weise. Unsere Lebens- und Wohnqualität ist jedenfalls deutlich gestiegen. Insofern: Glück auf!

Euer epikur


Kurze Durchsage (1)

Kurze Durchsage

Liebe ZG-Freunde,

leider hat mich die Realität jetzt auch mal eingeholt. Unser Badezimmerboden hat sich über die Jahre um fast 3 Zentimeter abgesenkt und es muss nun eine Kernsanierung durchgeführt werden. Infolgedessen wird unsere Wohnung für mindestens 2 Monate unbewohnbar und eine Handwerker-Armee wird hier durchwüten. Das bedeutet auch, dass wir alles mitnehmen müssen. Alles! Wir haben zum Glück keinen Stress mit der Hausverwaltung, sondern ein sehr gutes Verhältnis. Eine Ersatzwohnung in örtlicher Nähe, inklusive Umzugsunternehmen, wurden uns sofort gestellt. Auch alle anderen Fragen diesbezüglich, wurden bisher für beide Seiten zufriedenstellend beantwortet.

Lange Rede, kurzer Sinn: es könnte sein (muss aber nicht), dass von März bis Mai 2024 das ZG-Blog etwas unregelmäßiger betrieben wird. Ältere, aber noch politisch-aktuelle Artikel überarbeitet und wiederveröffentlicht und/oder häufiger kürzere Beiträge gepostet werden. Ich weiß beispielsweise auch noch gar nicht, wie das mit dem Internet in der Ersatzwohnung laufen wird. Es wird sicher irgendeine Lösung geben (Mobiler Hotspot, Internet-Stick etc.), aber Ihr wisst ja, wie das so ist: viele unberechenbare Faktoren können schnell zu Chaos führen.

Ich bin zuversichtlich, dass wir das hier alles irgendwie hinkriegen, aber seid schon einmal vorgewarnt und habt bitte Verständnis. Ich habe ein wenig vorproduziert, so dass die nächsten Beiträge schon mal sicher sind. Ich muss zugeben, mit den Jahren hat sich bei mir ein kleiner Gewohnheits-Autismus eingestellt. Regelmäßige Alltagsrituale geben mir ein Gefühl von Sicherheit und Zuverlässigkeit. Nun wird alles ordentlich durchgewirbelt.

Euer epikur

Bodenlosigkeit

Heute werde ich das Blog auch wirklich mal als solches gebrauchen: als persönliches Tagebuch. Mir ist stark danach. Und nach dem Lesen des Beitrages wird vielleicht auch klar, wieso ich diesmal ein solches Bedürfnis hege. Kurz und knapp, um die Einleitung zu überspringen: ich war insgesamt 5 Tage im Krankenhaus, mit Vollnarkose und davon 1 Tag  in künstlichem Koma. Heute bin ich entlassen worden. Weiterlesen