Gefährliche Sprache

»Es darf keine ethnischen Rabatte mehr geben«

- Heinz Buschowksy, SPD-Bürgermeister von Berlin-Neukölln im ZDF Heute-Journal am 7. Oktober 2009

Anmerkung: Sarrazins umstrittene Äußerung wird von vielen im Grundtenor zugestimmt. Er habe sich eben nur im Ton vergriffen, inhaltlich habe er jedoch Recht. Ausländer integrieren sich nicht, sind selbst schuld.  »Keine ethnischen Rabatte« bezeichnet somit, es solle den Ausländern keine Nachlässigkeit und kein Verständnis mehr entgegengebracht werden. Mich beschleicht ein mulmiges Gefühl. Sollen Fremden — und Ausländerfeindlichkeit wieder auf breiter Ebene salonfähig werden? Will man für den kommenden Sozialabbau die Wut auf Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund lenken? Divide et impera? Weiterlesen

Der Euphemismus

Der Euphemismus bezeichnet ein Wort oder eine Formulierung, welcher einen Sachverhalt verschleiernd und beschönigend darzustellen versucht. Wie z.B. »heimkehren« für »sterben« oder »Umbau« statt »Abbau«. In George Orwells Dystopie Roman »1984« wurde diese Technik der Sprachmanipulation  bis zur Spitze getrieben. So wurde das öffentliche »Folterzentrum« als »Liebesministerium« und das »Kriegsministerium« als »Friedensministerium« bezeichnet. Euphemismen gehören im politischen Sprachgebrauch auch heute noch zum Alltag. Weiterlesen

Methoden der Sprachmanipulation

Meine Wenigkeit steckt mitten in der Diplomarbeitsphase. Wenig überraschen wird es den einen oder anderen, dass sich mein Thema um den Bereich »Politik und Sprache« dreht. Da ich dadurch zwar etwas weniger Zeit zum bloggen habe, mich in den Themenbereich jedoch noch intensiver als ohenhin schon einlese, finde ich auch die eine oder andere Perle, die ich euch nicht vorenthalten will. Eine gute Einführung und Übersicht über gängige Sprachmanipulationen bieten: Wolfgang Beutin in »Sprachkritik-Stilkritik« und Wolfgang Bergsdorf in »Politik und Sprache«. Weiterlesen