Linke Sperrgebiete

Viele vermeintlich Linke haben zahlreiche Themenfelder, bei denen sie eine dogmatische Selbstzensur betreiben. Entweder weil sie diese Bereiche als »rechts« etikettiert haben oder weil sie Angst haben, aus ihrer ideologischen Komfortzone gerissen zu werden. Also schweigen sie. Verdrängen. Verleugnen. Relativieren. Machen alle Augen und Ohren zu. Erklären die Sachlage für tabu. Wer es dennoch wagt, darüber diskutieren zu wollen, wird gelöscht, zensiert, gebannt, diffamiert oder ausgegrenzt.

Politik und Medien haben indes, besonders in den letzten drei Jahren, diese infantile Selbstkasteiung der Linken, als politische Herrschaftsmethode für sich entdeckt. Sie überlassen jeden kritischen Beitrag sowie jede Kritik an der Regierung der AfD, und können so jedes noch so seriöse Argument als rechts-rechts-nazi-nazi framen. Außerdem können sie sich so ständig als »Demokraten« im Kampf gegen böse »Nazis« inszenieren. Dabei hat sich insbesondere die sog. »Mitte« in den letzten Jahren immer weiter radikalisiert.

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Bananenrepublik Deutschland (5)

Mehr Gleichschaltung und Totalitarismus wagen!

Wer über den Einfluss von Bill Gates oder anderen »Eliten«, über das World Economic Forum (WEF) oder über politische Korruption spricht, — wer dem Geld folgt — ist ein Verschwörungstheoretiker, Verschwörungsideologe, Verschwörungsmystiker und/oder ein Verschwörungserzähler.

Wer über die unverhältnismäßigen und überzogenen Grundrechtseinschränkungen der Corona-Maßnahmen spricht, ist ein Querdulli, Covidiot, oder Schwurbler.

Wer auf Agenda Setting, Hofberichterstattung, tendenziöse Berichterstattung, dpa-copy-paste-Meldungen, Selbstzensur von Journalisten, Tendenzschutz, SEO, Lückenpresse sowie auf den Haltungsjournalismus der Massenmedien hinweist — ist entweder AfD-nah, rechtsoffen oder Querfront.

Wer kritisch über Banken oder das Finanzsystem spricht, ist ein struktureller oder sekundärer Antisemit!

Wer auf Doppelmoral, Verlogenheit und Zweierlei Maß hinweist, betreibt übelsten whataboutism.

Wer Friedensverhandlungen und eine europäische Friedensinitiative fordert, ist ein Friedensschwurbler und Lumpenpazifist.

Wer aufzeigt, dass die Interessen von Kapitalisten und Milliardären, nicht die der Bevölkerung sind, ist ein Populist.


Ergo: Immer schön nach unten treten und nach oben buckeln! Und nur auf die draufhauen, die wir euch als Prügelknaben präsentieren. Gesellschaftskritik soll sich bitte nur darauf beschränken, gegen die AfD, gegen Querdenker, gegen Putin sowie gegen vermeintliche Nazis und Verschwörungstheoretiker zu sein. Also gegen alle zu sein, die wir euch als »Feinde der Demokratie« präsentieren.

Macht- und Eigentumsverhältnisse gehören weder thematisiert, noch kritisiert. Ansonsten bitte keine inhaltlichen Analysen bringen, nur das sagen, was ohnehin alle denken und hören wollen (Gratismut beweisen!), keine Fragen stellen — sondern immer der Regierung sowie der Tagesschau vertrauen. Dann (und nur dann!) bist Du auch ein Demokrat.


Bananenrepublik Deutschland
Bananenrepublik Deutschland (2)
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Stellenausschreibung: »Klimaverkleber« (PoC)

Heute schon die Welt gerettet? (Bild: Anja / Pixabay)

Beschreibung
Wir werden leider alle sterben. Früher oder später. Damit das möglichst später geschieht, fordern wir nicht, dass die Umverteilung von unten nach oben aufhört, dass wir etwas gegen den weltweiten Hunger machen, Neokolonialismus verbieten, Wirtschaftskriminalität besser bekämpfen, Löhne erhöhen, Kriege beenden, Landraub unterbinden, den »tiefen Staat« abschaffen, Ausbeutung und Kinderarbeit stoppen, Grund- und Menschenrechte eingehalten werden, Korruption und Vetternwirtschaft unter Strafe stellen — sondern ausschließlich Tempolimit und 9‑Euro-Ticket!

Was Sie erwartet und was wir Ihnen bieten

  • Die finanzielle Unterstützung von Millionären und Milliardären.
  • Eine herzliche Öko-Umarmung in der olivgrünen Bessermenschen-Suppe.
  • Insektenlutscher ohne Palmöl.

Ihre fachliche und persönliche Qualifikation

  • Sie kleben sich an Rheinmetall und andere Waffenhersteller fest.
  • Sie kritisieren US-Kriege sowie die mehr als 900 US-Außenposten wegen dem CO2-Ausstoß und kleben sich an die US-Botschaft.
  • Sie blockieren den Bundestag und bewerfen Politiker, die ihren Amtseid gebrochen haben mit einem Farbbeutel.
  • Sie thematisieren und kritisieren Plastikmeere, Elektroschrott, geplante Obsoleszenz, das umweltschädliche Fracking, den Einsatz von Uran-Munition sowie den Giftmüll von Großkonzernen.
  • Sie bitten die Reichen und nicht die Armen zur Kasse.
  • Spaaaaaß! Bitte kleben sie sich nur und ausschließlich auf den Straßen fest und nerven die arbeitende Bevölkerung.

Da unsere Bewegung leider nur sehr wenige People of Color (PoC) hat, wir dafür umso mehr verwöhnte Gören aus gutsituierten, grünen Mittel- und Oberschicht-Elternhäusern vorweisen können, bevorzugen wir diverse PoC-Bewerber. Wegen der Außenwirkung. Und so. Sie wissen schon. *zwinkersmiley*

Schicken Sie uns schnellstmöglich Ihre aussagefähige Bewerbung — unter Beifügung einer Einverständniserklärung zur Überprüfung Ihrer politischen (Corona-und-Kreml-)Gesinnung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!


Stellenausschreibung: »Schreibtisch-General« (m/w/irgendwas)
Stellenausschreibung: »Haltungserzieher*innen« (d/d/d)
Stellenausschreibung: »Energie-Polizist« (w/m/d)
Stellenausschreibung: »Gashahn-Zudreher« (w/m/d)

Blick in die Zukunft

»Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht.« (Karl Valentin)

1.) Die Ampel-Regierung wird mit ihrer realitätsfremden, woken, Identitäts-und-Klima-Politik dafür sorgen, dass sich immer mehr Menschen der CDU und der AfD zuwenden werden. Alltagsrealitäten von Millionen von Menschen werden weiterhin komplett ignoriert. Politik, Staatsfunk und Wokies (woke »Linke«) toben derweil über den Wähler-Zuwachs bei der AfD. Für die Bevölkerung macht das alles keinen Unterschied. Denn die AfD ist durch und durch neoliberal konditioniert.

2.) Im Moment ist er der strahlende Held und Freiheitskämpfer. Aber eigentlich ist Selenski nur ein nützlicher Idiot für die geostrategischen Interessen der USA. Ich prognostiziere: in 10–20 Jahren wird er für die US-Regierung unbequem werden. Vielleicht sogar schon früher. Wir kennen dieses Spiel von Saddam Hussein und Osama Bin Laden. Solange sie brav US-Ziele umsetzen, werden sie politisch, finanziell und militärisch gepampert. Aber wehe, sie wollen eigene Interessen und Ziele verfolgen! Dann werden sie ganz schnell zum Abschuss freigegeben. Im wahrsten Sinne des Wortes.

3.) Das Vertrauen in Politik, Medien, Wissenschaft, Justiz, Polizei und in staatliche Behörden wird weiter selbstverschuldet sinken und sinken. Die Gleichschaltung der Gesellschaft, durch Politisierung und Ideologisierung sämtlicher Lebensbereiche, wird noch stärkere Formen annehmen. Der Unmut in der Bevölkerung wird weiter wachsen. Der ständige Zwang »Haltung zu beziehen!« spaltet weiter die Gesellschaft. Es bilden sich aber auch immer mehr alternative Medien, Bündnisse und Organisationen.

Kulturzeit (2)

Das Musik-Phänomen »Jerusalema« ist bisher irgendwie an mir vorbeigegangen. Das Original wurde vom südafrikanischen Komponisten und Produzenten Master KG im Jahr 2019 mit der Backgroundsängerin Nomcebo Zikode aufgenommen und entwickelte sich dann zu einem weltweiten Phänomen. In der Art, dass wir weltweit Menschen aus verschiedenen Ländern, Religionen und Kulturen der Welt sehen, die gemeinsam den gleichen Tanz tanzen. Gleichzeitig setzt aber jede Nation bzw. jede Gruppe einen eigenen Akzent in der Performance und im Gesang. Mich hat das, ehrlich gesagt, schon berührt, weil es zeigt, dass wir eben viel mehr gemeinsam haben, als wir denken. Musik vereint. Beginnen wir mit Afrika.

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Gleichschaltungsleugner (8)

Der Geist der »Meinungsfreiheit«.

Richard David Precht und Harald Welzer haben einen Bestseller geschrieben: »Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist.« Journalisten können und wollen den Vorwurf der Gleichschaltung und der einseitigen Berichterstattung nicht auf sich sitzen lassen. Egal, ob bei Lanz, Maischberger, Anne Will, ARD, ZDF, Welt, Zeit, Süddeutsche, Spiegel, FAZ, Focus, TAZ etc. etc. — überall wird relativiert, verharmlost und abgewiegelt.

Dabei wird exakt diese Kritik von einigen Personen schon lange formuliert. Ich habe an dieser Stelle beispielsweise die Arbeiten von Uwe Krüger, den Tendenzschutz der Verlage sowie Journalisten, die Mitglieder in der Atlantikbrücke sind, erwähnt. Die Sozialisierung von Journalisten, die Eigentumsverhältnisse der Medien sowie die nicht vorhandene Staatsferne des ÖRR, wären weitere Kritikpunkte.

Nur, dieses mal sind es eben zwei etablierte und exponierte Personen aus der Medien-Öffentlichkeit, die einen Bestseller zu diesem Thema geschrieben haben. Das schmerzt den Medienschaffenden in den großen Verlagen und sie wehren sich mit Händen und Füßen gegen diesen Vorwurf. Ihre Argumente werden leider nicht besser. Weiterlesen

Geschwätz von gestern (14)

»Du warst mit ein paar wenigen anderen Zerstreuten ein nicht umfallender Lichtblick in einem Meer im Trüben bloggender Tragödien, deren aufgeregtesten Geistersurfer dich für deine Position sogar ganz persönlich mit toxischem Dreck beworfen haben. Weil irgendwas ja immer hängenbleibt. Sieh‘ es ihnen nach, wenn das möglich ist, sie haben wirklich große Angst gemacht bekommen. Und dann hatten sie halt große Angst.«

- maschinist

Vielen Dank! Dein »Corona-Tagebuch« war aber auch sehr amüsant. Gelassenheit und Ironie in Zeiten der Verbissenheit und Humorlosigkeit. Das hat es gebraucht. Das Spektakel war letztlich auch ein Charaktertest. Die Prüfung, die zeigen sollte, ob man wirklich hinter dem steht, was man seit Jahren so von sich gibt? Oder ob man im Zweifel, Empathie, Zwischenmenschlickeit, Grundrechte und Selbstbestimmung für ein autoritäres Sicherheitsbedürfnis opfert? Denn genau dafür sind Menschenrechte da: als Schutz vor einem übergriffigen Staat.

Auch bei mir sind Freundschaften zerbrochen. Menschen haben sich abgewandt. Berufliche Repressionen wurden über mich ausgekübelt. Das mich benachbarte Blogger mit Dreck beworfen haben, anstatt in die sachliche Auseinandersetzung mit mir zu gehen, war zwar verletzend, aber beileibe nicht das Schlimmste. Was ich damit sagen will: ich bin gerne bereit, zu verzeihen, aber ich mache nicht den ersten Schritt. Nicht nach allem, was passiert ist. Weiterlesen

Meldestellen

In der sog. »Corona-Pandemie« hat sich das deutsche Denunziantentum wieder in all seiner Pracht gezeigt. Ungeimpfte und Maßnahmen-Kritiker sollten »sichtbar« gemacht und diffamiert werden. Corona-Maßnahmen-Brecher wurden bei den Ordnungsämtern verpfiffen. Nachbarn haben Nachbarn kontrolliert. Chefs und Leitungen haben ihre Mitarbeiter unter Druck gesetzt. Und auch die Politik hat öffentlich zum Verpetzen aufgerufen, wie beispielsweise die Stadt Essen, indem sie ein Online-Meldeportal eingerichtet hatte. Das alles war offenbar so erfolgreich, dass die Politik nun etliche neue »Meldestellen« geschaffen hat. Weiterlesen

Propaganda (8)

Die Nicht-Regierungsorganisation »Reporter ohne Grenzen«, veröffentlicht jedes Jahr eine Rangliste der Pressefreiheit. Im Jahr 2022 lag die Ukraine auf Platz 106 (von 180) und im Jahr 2023 schon auf Platz 79 (von 180). Obwohl weiterhin oppositionelle Medien in der Ukraine verboten sind und kritische Journalisten verfolgt werden, hat sich, laut Reporter ohne Grenzen, die Pressefreiheit in der Ukraine massiv verbessert (+27 Punkte!). Die Demokratisierung, eines der korruptesten Länder Europas, muss wohl vollständig an mir vorbei gegangen sein:

»Dies liegt vor allem an der wirtschaftlichen Stabilisierung der meisten Medien. Zudem konnte der Einfluss von Oligarchen auf den Journalismus zurückgedrängt werden. In der Kategorie Sicherheit belegt die Ukraine allerdings weltweit den vorletzten Platz. Ursächlich dafür sind russische Kriegsverbrechen gegen Medienschaffende in der Ukraine.«

Die Russen verfolgen jetzt auch in der Ukraine regierungskritische Journalisten, weil sie nicht wollen, dass ukrainische Journalisten, die Regierung der Ukraine kritisieren. Wenn der »Einfluss der Oligarchen« auf die Medien in der Ukraine zurückgedrängt werden konnte und die Medien jetzt »wirtschaftlich stabiler« sein sollen — wie finanzieren die sich denn jetzt? So mitten im Krieg?

Russland ist im Jahr 2023 auf Platz 164 (-9 Punkte) gerutscht. Nur noch 16 Plätze vor dem letzten Platz: Nordkorea (180). Selbst in Afghanistan (152) und im Sudan (148) sind die Medien, laut Reporter ohne Grenzen, freier und demokratischer. Als Journalist kann man also in Somalia (141) oder auch in Libyen (149) deutlich freier arbeiten und leben, als in Russland.


In einem Krieg stirbt die Wahrheit immer zuerst. Ob in Russland oder in der Ukraine: Journalisten, die versuchen unabhängig, sachlich und objektiv zu berichten, leben gefährlich. Was Reporter ohne Grenzen mit dieser Liste aber jetzt veranstaltet, ist pure NATO-Propaganda und nicht mehr ernst zu nehmen. Na gut, sie ist auch das Ergebnis eines Fragebogens an »ausgewählte Experten«. Und dennoch wird sie in unserer Presse wie eine seriöse Studie behandelt.


Außerdem gibt es Neuigkeiten wegen der NS2-Sprengung: »Neue Spur bei Nord-Stream-Ermittlungen führt in ukrainische Militärkreise.« Seymour Hersh? Wer ist das? Nie gehört.


Propaganda

Bequemlichkeitsliebe

Ich habe immer geglaubt
Selbstentfaltung
sei attraktiver
als Selbstentfremdung

Ich habe immer geglaubt
Bildung
sei wichtiger
als Haltung

Ich habe immer geglaubt
Partizipation
sei erfüllender
als Resignation

Jetzt schwimme ich
in der lauwarmen Funktionslogik

Meine Schwimmflügel
sind betreutes Denken
Meine Taucherbrille
ist Konformität
Das Wasser
ist Fatalismus

Aber
ich schwimme
vorwärts
im Kreis
positiv
denkend


Gedichte