Wolfgang Lieb von den Nachdenkseiten hört nach 12 Jahren auf. Er sei mit der Richtung, welche die Nachdenkseiten einschlagen würden, nicht mehr einverstanden. Sie sei zu konfrontativ, einseitig und diskursunfähig geworden. Auch würden sie die USA für zu vieles verantwortlich machen. Er halte auch den »häufigen Vorwurf der medialen Gleichschaltung« für falsch. Schon deshalb weil er historisch mit der Nazizeit verknüpft sei. Auch wenn ich Wolfgang Lieb´s Texte immer gern gelesen habe, so liest sich seine Begründung wie ein Vorwurf, die Nachdenkseiten seien zu antiamerikanisch und verschwörungsteoretisch geworden.
Dabei haben Edward Snowden, Julian Assange, die gezielten Drohnenmorde der USA, Atlantikbrücke-Journalisten, der NSA-Skandal sowie die einseitige Berichterstattung beim GdL-Streik, der Ukraine, Russland/Putin, dem Syrien-Krieg und Griechenland für jeden eindeutig offen gelegt, dass die Herrschenden schon lange nicht mehr an einem demokratischen, kritischen Diskurs interessiert sind. Indessen nutzen die »linke TAZ« und die »linke Frankfurter Rundschau« den Ausstieg von Lieb, um die unliebsame Nachdenkseiten-Konkurrenz als Sammelbecken für Verschwörungstheoretiker, Antisemiten, NATO-Hasser und Antiamerikaner zu diffamieren. Wann ist diese Keule endlich abgenudelt? Weiterlesen

Es ist schon ein wenig pseudoelitär und selbstreferentiell, wenn man behauptet »fremd« zu sein. So als wollte man sich unbedingt von anderen Menschen abgrenzen, etwas »besonderes« sein, so ganz individuell und anders als alle anderen. Heute behaupten viele, sie seien »verrückt«, also kreativ, witzig, einzigartig. Dabei machen alle das Gleiche, besitzen das Gleiche und denken das Gleiche.
Der Präsident vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Dr. Rainer Dulger, fordert, dass sich Arbeitsrechte und Tarifbestimmungen nach der Wettbewerbs- und Profitfähigkeit von Unternehmen ‑und nicht nach gesellschaftlichen, moralischen oder humanistischen Prinzipien- richten sollten. Die SPD findet das gut.
Vor einiger Zeit saß ich im Wartezimmer eines Kinderarztes und las die
Typisches Realsatire-Gespräch zwischen einem Erwerbslosen (E) und einem Lohnarbeiter (L).