Die große Debilmachung (21)

Berliner Zeitung vom 21. September 2025

»Auf die Nachfrage, ob deutsche Truppen tatsächlich bereit seien, Russen zu töten, verwies Pistorius direkt nach Litauen: »Ich empfehle Ihnen einfach, nach Vilnius zu gehen und mit den Vertretern der deutschen Brigade dort zu sprechen. Sie wissen genau, was ihr Auftrag ist.«

Nein, Niemand von uns will einen Krieg mit Russland. Wir wollen doch alle nur Frieden! Putin zwingt uns leider, die Sprache des Krieges zu verwenden. Nachdem im Zweiten Weltkrieg, Nazi-Deutschland rund 20 Millionen Russen ermordet und die Sowjetunion, unter großen Opfern, uns von Hitler und Nazi-Deutschland befreit hat, sind wir im Jahr 2025 schon wieder bei »Bereit, Russen zu töten?« Ich kann mich nur noch fremdschämen. Weiterlesen

Presseblick (94)

Das nächste Streitgespräch in den freien Medien. Diesmal geht es um das Thema »Migration«. In der Diskussion prallen Welten aufeinander. Es wird sich kräftig gestritten, ohne »einzuordnen« oder zu »framen«. Meines Erachtens, hat der von mir ansonsten sehr geschätzte Paul Brandenburg mit seiner »Islam-Sippenhaft« stark überzogen und Tariq Hübsch hat hier die deutlich besseren Argumente. Aber das ist nur meine Einschätzung.

Die Altmedien können oder wollen so ein Format nicht mehr. Da gibt es bei vielen Themen nur noch eine Meinung und eine Haltung. Wer da andere Töne anschlägt, wird ganz schnell sozial und/oder ökonomisch geächtet. Bestes Beispiel sind die »Klar«-Reportagen von Julia Ruhs. Die freien Medien machen nun zunehmend das, was die etablierte Presse konstant verweigert: Demokratie, Diskurs und Meinungsfreiheit. Weiterlesen

Die große Debilmachung (20)

Die Kriegspropaganda Werbung für die Bundeswehr in Deutschland läuft auf Hochtouren (Sponsored by Rheinmetall). Nun geht man vermehrt an die Kinder, die dann Deutschland gegen den Ivan verteidigen sollen. Der Russe wartet indessen noch einige Jahre, bis Deutschland militärisch bereit ist. Aus Gründen. Weiterlesen

Propaganda (13)

tagesspiegel.de vom 19. Juni 2025

Während also in Syrien die »lupenreine Demokratie« ausgebrochen ist, will man nun wieder »Massenvernichtungswaffen« gefunden haben. Dieses Mal im Iran. Erinnert sich noch Jemand daran, wann wir diese Begründung schon einmal hatten und was am Ende daraus geworden ist?

Aber egal. Jetzt ist natürlich alles anders. Denn wir haben die »deutsche Staatsräson«. Die sorgt nicht nur dafür, dass die Altmedien wieder komplett einseitig und gleichgeschaltet berichten, sondern auch, dass viele Neumedien nur eine Sichtweise und Analyse kennen. Weiterlesen

Die große Debilmachung (19)

Heute gibt es zur Abwechslung, eine kleine, gänzlich unvollständige Lieder-Sammlung von offensichtlich längst vergessenen Werken, die eigentlich schon alles zum Thema »Krieg und Frieden« gesagt haben. Ich fordere hiermit alle Regierungsblogger, Kriegstreiber, Bellizisten, Altmedien-Journalisten, Waffenlobbyisten, Sofa-Generäle und Politiker auf, sich das anzuhören.Wir waren in der Erkenntnis schon mal weiter. Weiterlesen

Intellektuelle Beleidigung (3)

Anmerkung: Michael Lüders und Salah Abdel Shafi (Vertretung Palästina in Wien) scheinen auch in diesem Talk die einzigen, vernunftbegabten Menschen zu sein. Alle Anderen, inklusive des Moderators, moralisieren (gut vs. böse), gehen Ad Hominem, kommen mit Nazi-Vergleichen oder schwingen die Kontaktschuld-Keule (Putin. Trump. AfD. Bla Bla Bla).

Das israelische Militär wütet in Gaza, aber die deutschen »Experten« haben nichts Anderes zu tun, als hier alle Augen und Ohren zu verschließen und nur ständig »aber der 7. Oktober!« zu brüllen. Ja, das war schlimm und schrecklich. Dieser »Casus Belli« rechtfertigt aber in keiner Weise diesen Völkermord. Unrecht bleibt Unrecht bleibt Unrecht.

Vereinte Nationen. Internationaler Strafgerichtshof. Völkerrecht. Menschenrechte. Genfer Konvention. Alles egal. Wenn es um die israelische Regierung und das israelische Militär geht, scheint alles erlaubt und legitim zu sein. Völkermord. Massenvertreibung. Aushungern. »Deutsche Staatsräson! Selbstverteidigung!« Punkt. Wer etwas anderes sagt, ist wahlweise ein Hamas-Versteher oder Antisemit.


Intellektuelle Beleidigung (1)
Intellektuelle Beleidigung (2)

Die große Debilmachung (18)

Erwin (»Proletopia«) ist zurück. Mit einer Kommentierung auf ein Politik-Format. So mag ich ihn am liebsten. Es gibt leider kaum noch echte linke Stimmen, die gegen Aufrüstung, Krieg, Impfzwang und Wokismus — also für Frieden, Pazifismus, Abrüstung, Soziale Gerechtigkeit, Völkerverständigung und Selbstbestimmung sind und argumentieren. Außer den Nachdenkseiten und dem BSW ist da nicht mehr viel übrig. Es braucht mehr Menschen wie Erwin und Ole Nymoen. Weiterlesen

Gedankenverbrechen (8)

(Laser Lurch / CC BY-NC-ND 4.0)

1.) Die Sicherheit von Deutschland wurde 20 Jahre am Hindukusch verteidigt: »Nichtsdestoweniger endete der größte, teuerste, opferreichste Kriseneinsatz der vor allem westlichen Staatengemeinschaft mit einem strategischen Scheitern.« Soll nun die Sicherheit von Deutschland wieder 20 Jahre in der Ukraine verteidigt werden?

2.) Für Putin wurde vom internationalen Strafgerichtshof ein Haftbefehl ausgestellt. Für Netanyahu wurde vom internationalen Strafgerichtshof ein Haftbefehl ausgestellt. In Deutschland soll aber nur Putin verhaftet werden. Ist das dieser »Rechtsstaat« von dem alle reden? Weiterlesen

Die Sprache der Menschenverachtung (9)

Wahlplakat der Grünen. Januar 2025.

Aufrüstung und Militarisierung sind keine »Maßnahmen des Friedens«, sondern eine Vorbereitung für den Krieg. Und damit menschenverachtend. Denn der Krieg ist und bleibt das größte Verbrechen einer Regierung. Ein weiteres Protokoll für die Nachwelt.

»Trump sagte, der Gazastreifen sollte gesäubert werden. – und zwar von den Menschen, die dort leben.«

- morgenpost.de vom 27. Januar 2025

»Palästinenser haben weniger Würde als Tiere.«

- Bettina Böttinger. WDR-Journalistin. In einem Post auf X. Januar 2025

»Der Frieden in der Ukraine ist gefährlicher als Krieg.«

- die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, Ende Februar 2025

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Die große Debilmachung (17)

So geht Haltungsjournalismus: tagesspiegel.de vom 21. Februar 2025

»Schließlich einigten sich die Präsidenten beider Länder darauf, so bald wie möglich ein umfassendes Abkommen zur Erschließung der kritischen Bodenschätze der Ukraine zu schließen.«

- Gemeinsame Erklärung der Delegationen der USA und der Ukraine.

Es ging immer nur um Moral. Menschenrechte. Werte. Freiheit. Demokratie. Und um nichts Anderes. Es gab und gibt keine Kriege, in denen es um (geo-)politische Interessen, Rohstoffe oder Handeslwege geht. Das ist eine Verschwörungserzählung von Lumpenpazifisten und Friedensschwurblern. Weiterlesen