
Haben Journalisten den Mut, die Hand zu kritisieren, die sie füttert?
Die Methoden zur Unterdrückung und Ausgrenzung von nicht erwünschten Meinungen, Analysen und Argumenten, sind immer auch ein Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes und der konkret vorhandenen technischen Möglichkeiten. Im Zeitalter der Digitalisierung braucht es kein Wahrheitsministerium, sondern Faktenchecker. Es benötigt keine öffentlichen Bücherverbrennungen, sondern Algorithmen, die narrativkritische Beiträge zum Verschwinden bringen. Man braucht keine »bösen Mächte« oder einen »Diktator«. Es genügen Sozialtechniken, wie Nudging, Gaslighting oder Kontaktschuld.
Auch eine staatlich verordnete Zensur ist nicht mehr nötig, da sich Bürger und Journalisten zunehmend selbst zensieren. Aus Angst vor Rufschädigung, Karriereknick oder Jobverlust ‑und wegen finanziellen Abhängigkeiten- werden viele Themen freiwillig gemieden. Methoden, zur Aufrechterhaltung der Meinungs- und Deutungshoheit, sind zudem deutlich günstiger, ressourcenschonender und unsichtbarer, als ein politischer Repressionsapparat. Weiterlesen


Folge 30 also. Und kein Ende von Verdrängen, Verleugnen und Vergessen wollen in Sicht. Ganz besonders in Deutschland. So wie Deutschland als letztes Land auf der Erde die verfassungswidrigen und menschenverachtenden C‑Maßnahmen heruntergefahren hat, so werden wir auch das letzte Land auf der Erde sein, dass eine ernsthafte C‑Aufarbeitung durchführen wird. Wenn überhaupt. Schließlich sind wir Weltmeister darin, die eigene, ganz individuelle Verantwortung wegzuschieben.

- Outsourcing -