Vertrauen (3)

Die Tagesschau hat einen Beitrag über »Vertrauen« veröffentlicht. Darin wird die Politologin Daniela Braun interviewt. Frau Braun ist Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Europäische Integration an der Universität in Saarland. Ein paar Auszüge:

»Wir sehen sicherlich, dass die Bevölkerung irritiert ist

»Wenn politische Abläufe nicht mehr gut nachvollziehbar sind und nicht mehr gut erklärt werden können.«

»Man müsste wahrscheinlich zielgruppenspezifischer kommunizieren

»Politikerinnen und Politiker müssen immer wieder erklären, warum man bestimmte Konflikte jetzt hatte.«


Ein Vermittlungsproblem
Das ist ein immer wiederkehrender Topos der sog. »Politik-Experten«. Man muss Teuerungen, Kürzungen und Zumutungen, welche die Politik der Bevölkerung aufbürdet, nur besser »erklären« und »kommunizieren« — dann steigt auch das Vertrauen der Bevölkerung wieder.

Seit über 20 Jahren wird vom »Vermittlungsproblem« gesprochen. Ob bei der »Agenda 2010«, der »Globalisierung« oder dem »demographischen Wandel«: alles vergangene politische Erzählungen (Narrative), die Sozialabbau, sinkende Renten und Kürzungen rechtfertigen sollten. Auch hier wurde ständig davon gesprochen, dass man das unbedingt politisch gut kommunizieren müsse, dann würden die Bürger das auch alles akzeptieren. Die politischen Narrative sind hierbei variabel — die immer schlechter werdenden Lebensbedingungen von Millionen von Menschen in Deutschland — sind konstant.

»Das Problem ist nicht, dass wir Mächtigen falsch handeln. Das Problem ist, dass wir es den Menschen nicht erklärt bekommen. Wir vermitteln es nur falsch. Das ist die Arroganz in den etablierten Massenmedien.«

- Tahir Chaudry, ehemaliger Journalist der etablierten Massenmedien

Im »Vermittlungsproblem« steckt nicht nur eine subtil-akademische Überheblichkeit gegenüber den Millionen von Lohnarbeitern, Armutsrentnern, Arbeitslosen und prekär Beschäftigten in Deutschland, sondern auch eine kultivierte Realitätsverdrängung der finanziell Bessergestellten. Viele Menschen haben ein sehr feines Gespür für Doppelmoral, Lügen und nicht eingehaltene Versprechen. Hier mal ein paar Stichworte, warum das Vertrauen der Bevölkerung in Regierung, Medien und Behörden, so exorbitant niedrig sein »könnte«:

  • Haltungsjournalismus, Framing und Lückenpresse: was nicht zum Narrativ passt oder der herrschenden Erzählung widerspricht, wird verschwiegen, diffamiert oder »ge-fact-checkt«
  • Menschenverachtende und verfassungswidrige C‑Maßnahmen
  • Kein Aufklärungswillen bei NS‑2
  • Kriegstreiberei: Ukraine, Gaza — kein politisches und mediales Interesse an Waffenstillstand, Diplomatie und Friedensverhandlungen
  • Staatliche und mediale Hetze gegen Ungeimpfte (»2G«)
  • »Erinnerungslücken« von Olaf Scholz beim größten Finanzskandal den wir jemals hatten: CumEx / WireCard
  • 100 Milliarden für das Militär, weitere Milliarden für die Ukraine, noch viel mehr Millionen für Biontech — aber kein Geld für Bildung, Rentner und Infrastruktur
  • Regierungsessen mit Verfassungsrichtern (Merkel und Scholz)
  • Cancel-Culture, Nudging, Gaslighting, Repressionen
  • Keinerlei Rücktritte oder Konsequenzen mehr für offensichtliches Fehlverhalten
  • Intellektuelle Feingeister wie Baerbock, Habeck, Faeser, Lauterbach und Scholz
  • Kriminalisierung von C‑Maßnahmen-Kritikern (Ballweg etc.)
  • Gender‑, Migrations- und Klima-Agenda, was die Mehrheit der Bevölkerung ablehnt
  • Big Pharma Korruption in Politik und Behörden
  • Explodierende Kosten: Strom, Gas, Lebensmittel, Mieten, Benzin etc.
  • Marode Schulen
  • Steigende Kinderarmut, Altersarmut, mehr als 1.000 Tafeln und rund 500.000 Obdachlose bundesweit
  • Keinerlei Reue, Selbstreflektion, oder Demut bei Abgeordneten mehr vorhanden
  • Fachkräftemangel bei Krankenpflegern, Lehrern, Feuerwehrleuten, Handwerkern, Erziehern etc.
  • Ständige Diffamierung von Andersdenkenden und Kritikern (Nazi, Verschwörungstheoretiker, Antisemit, Covidiot, Kremlknecht, Klimaleugner, Friedensschwurbler usw. usf.)
  • Sehr einseitige, wertende und tendenziöse Berichterstattung bei allen großen Themen (Corona, Ukraine, Gender, Migration, Klima, Gaza)
  • Das große Schweigen zu Julian Assange
  • Kaum noch bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten
  • Unbegrenzte Migration und damit völlig überlastete Städte und Kommunen
  • und und und.

Fazit
Es brennt an allen Ecken und Enden. Das »könnten« alles Gründe für die große Unzufriedenheit und den Mangel an Vertrauen in der Bevölkerung sein. Es gibt viele, ja sehr viele neuralgische Punkte, wo die Politik ansetzen könnte, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Aber all das ist für Sie, Frau Prof. Braun, überhaupt kein Thema im Interview mit der Tagesschau. Null. Nada. Niente. Stattdessen immer wieder: »Wir brauchen eine bessere politische Kommunikation!« Ist das Ihr Ernst?

Die Menschen wollen keine neuen Medien- oder PR-Kampagnen. Sie wollen keine Reden oder falsche Versprechen. Sie brauchen keine »Experten«, die ihnen erklären wollen, wie tragisch unvermeidlich finanzielle Zumutungen für die Rettung der Welt doch seien. Sie wollen in ihren Bedürfnissen und Interessen ernst genommen werden. Sie wollen von der Politik vertreten und nicht getreten werden.

Der Verlust von Vertrauen und Glaubwürdigkeit hat sehr viele Ursachen. Aber was die Bevölkerung ganz bestimmt nicht will und ganz bestimmt nicht braucht ist: »Problemlösungen verstärkt erläutert zu bekommen« - ohne das die Probleme dabei gelöst werden. Das kennen die Menschen zur Genüge.



Ich habe Frau Braun eine E‑Mail mit dem Hinweis auf diesen Artikel geschrieben:

»Sehr geehrte Frau Prof. Braun,

mein Name ist Markus Vollack, ich bin Diplom-Politologe und Pädagoge. Ich betreibe seit rund 15 Jahren den »ZG-Blog«, bin politisch links einzuordnen und habe mit Interesse Ihr Interview in der Tagesschau vom 19.12.2023 gelesen. Ich sehe den Verlust von Vertrauen und Glaubwürdigkeit in vielen Ursachen, als nur in einem »Vermittlungsproblem« und einer »mangelnden politischen Kommunikation«. Mehr dazu hier:

ZG-LINK

Gerne können Sie darauf eine Replik verfassen (wenn Sie mögen?), die ich dann auch in meinem Blog veröffentlichen wollen würde (wenn sie mögen?).

Mit freundlichem Gruß

Markus Vollack (epikur / ZG Blog)«


Vertrauen (1)
Vertrauen (2)

52 Gedanken zu “Vertrauen (3)

  1. Exzellent in Worte gefasst.

    Massenmedien lese ich übrigens seit Jahrzehnten nicht mehr. Nur noch über die. Was sie auslassen. Gewichte verschieben. Nicht die ganze Story erzählen. Geld von Milliardären nehmen. Die kriegen mich nicht mehr. Ich klicke nichts von denen.

    Dasselbe in der Politik. Die können sich umbenennen. Gesichter tauschen. Versprechungen machen. Ich werde denen nie wieder meine Stimme anvertrauen.

  2. .

    Intellektuelle Feingeister wie Baerbock, Habeck, Faeser, Lauterbach und Scholz

    Keine Ahnung, was Du damit sagen willst. Die Genannten sind weder Intellektuelle noch Feingeister. Im Gegenteil ist die Auflistung eine Beleidung für sowohl tatsächliche Intellektuelle als auch wahre Feingeister.

    Davon abgesehen, gebe ich Dir recht.

  3. Ich hab da so ein Gefühl, dass auch in diesem Jahr keine Replik auf deine Analyse erfolgen wird, lieber Epikur.

    Um im neuen Jahr gleich einmal meinem Zorn Luft zu machen, habe ich dem Infosperber auf diesen Artikel https://www.infosperber.ch/umwelt/uebriges-umwelt/zehn-zitate-die-im-jahr-2024-zum-handeln-anregen-sollten/
    etwas ins Stammbuch geschrieben.

    So läuft der gesamte Diskurs mittlerweilen.
    Man zweifelt an des gewöhnlichen Bürgers intellektuellen Fähigkeiten und bemüht sich halb herablassend, halb drohend um ein dahingehendes Verständnis, dass man schon wisse, was für alle das Beste sei.

    Welch Ironie, dass gerad die politische Kaste, die ursprünglich mal als links zu bezeichnen war, diese Fähigkeit zur Perfektion gebracht hat. Der Infosperber führt mittlerweilen beinahe täglich vor, wie dies funktioniert. Die eigene moralische Überhöhung, gepaart mit einem pauschal übergestülpten Schulddogma und daraus folgender Aufforderung zu Mässigung des angeblichen Zuviel mit allen möglichen Ausformungen von modernem Ablasshandel.

    Dieser nennt sich dann im Neusprech etwa ›Lenkungsabgaben‹, wobei immerhin noch ein Fünkchen Wahrheit gerade in diesem Wort steckt, denn um nichts anderes als Lenkung unseres Verhaltens geht es in Wahrheit.

    Freilich um die Verhaltenslenkung derjenigen Bevölkerungsmehrheit, die letzten Endes nicht die finanziellen Möglichkeiten hat, sich dieser Lenkung zu entziehen, indem sie den Ablass bezahlt. Dass man dies dann noch als Ansatz gerechter sozialer Umverteilung zu kaschieren versucht, zeigt die Dreistigkeit und die Abgehobenheit der Befürworter solcher Massnahmen.

    Die Liste ähnlicher Vorhaben, die sich mit der Zeit als genau das entpuppt haben, wofür sie von Beginn an konzipiert worden waren, nämlich unser Bestes zu wollen — was gemeinhin immer den Inhalt unserer Brieftaschen meint, aber eben nicht eine sozialere und gerechtere Gesellschaftsordnung — ist mittlerweilen so lang, dass eigentlich niemand mehr darauf reinfallen dürfte und alleine die Erwähnung eines Unwortes wie ›Lenkungsabgabe‹ dazu führen müsste, dass die Leute die Mistgabel aus dem Geräteschuppen zu holen.

    Es ist genau dieses seit vielen Jahren praktizierte Säuseln mit Vertrauen, welches wir den politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen entgegenbringen sollen, welches in der Mehrheitsgesellschaft ganz offensichtlich zu einer mittlerweilen derart fortgeschrittenen geistigen Umnachtung geführt hat, dass alles, was über die Menschen verfügt wird, mit einem fatalistischen Stupor erduldet wird. Im besten Falle regen sich vielleicht hie und da bei einigen wenigen regressive Impulse, die bequemerweise gleich entsprechend dem etablierten Framing sauber als Einzelphänomene abgeheftet und folglich übergangen werden können.

    Ja, uns geht es allen gut, und wir leben in der besten aller denkbaren Welten.

    Ach, was sind wir doch eigentlich undankbar!

  4. Die Gesellschaft hat jetzt über 40 Jahre lang zugeschaut, sich in Toleranz geübt, »Political Correctness« eingeführt und was hat es gebracht?

    Die herrschende Klasse ist mittlerweile so gut aufgestellt, das sie uns ganz offen anträgt uns die Behausungen, die Autos, überhaupt den Individualverkehr, das Bargeld und sogar das Fleisch wegzunehmen und zukünftig uns und auch die Tiere mit mRNA zu spritzen, die Pflanzen bakteriell zu so zu verändern, das sie hin Form unserer Nahrung die Darmflora nachhaltig schädigen um uns alle krank zu halten.
    Ganz nebenbei werden wir quasi dazu gezwungen uns alle digital registrieren zu lassen und an einem Genexperiment und teilzunehmen, das schon Millionen Menschen das Leben gekostet hat.
    Die sich anschickende neue Weltordnung durch den Pandemievertrag mit der Führung durch den Jesus von der WHO, sorgt gerade dafür, dass unsere Versklavung international verechtlicht wird.
    Auf diese Weise hat die herrschende Klasse somit die Handhabe dass das immer so weitergeht.
    Selbst wenn der Pandemievertrag 2024 nicht durchkommt ist die Agenda vom WEF und der UN gesetzt worden und die Reichen werden dann weiterhin in bewährter Salamitaktik unsere letzten Rechte beschneiden.
    Die werden uns total überwachen, manipulieren, krank machen, einen weiteren Teil töten, uns alles nehmen und den Rest versklaven.

    Aber, mach mal weiter deine Eingaben...;-))

  5. Für mich ist die Aussage. »Es muss besser erklärt werden« schon deshalb falsch, weil gar nichts erklärt wird. Erklärung heißt Belege benutzen, die Gesetze der Logik anwenden, sich Diskussionen stellen. All das findet nicht statt. Man hat an Stichworte zu glauben, wie Pandemie, Fachkräftemangel, Putin, Islam. Wer widerspricht, wird nicht überzeugt, sondern diffamiert. Das war schon früher bei den Holocaustleugnern, den Heerenmenschen und den sonstigen unerträglichen Rechten nicht berechtigt, da man immer überzeugen muss, wird aber heute auf jede politische Frage angewandt. Das kann auch Professorinnen auffallen, ich wußte gar nicht, dass es Elfenbeintürme im Saarland gibt.

    @Pascal, und dann ist da natürlich der Klassenkampf...

  6. @PV

    »Aber, mach mal weiter deine Eingaben...«

    Was auch sonst? Dein vermeintlicher »Untergrund-Kampf« scheint ja sehr viel besser zu laufen, als mein bescheidener Beitrag zum »Informationskrieg«? Erzähl doch mal!

    Dein gnadenloser Fatalismus und Deine Ohnmacht-Predigten helfen indes nur den Herrschenden, weil sie jeden Widerstand lähmen. Motivieren wirst Du so Niemanden! Zu gar nix. Aber womöglich ist ja genau das Deine eigentliche Intention...

    @Tiffany

    360 Grad-Wenden, Tierpanzer, 100.000 Kilometer und Vom-Völkerrecht. Wer kennt sie nicht, diese poetischen und feingeistigen Ergüsse? Deutschland bleibt eben das Land der Dichter und Denker.

  7. Was können wir tun, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?
    Da hilft nur eine waschechte Revolution.
    Die kapitalistischen Strukturen nebst allen Verantwortlichen müssen beseitigt werden.
    Die erstrebenswerteste Gesellschaftsform wäre für mich die Anarchie.
    Vergesst nicht, der Krieg heißt »Arm gegen Reich« wie schon seit tausenden von Jahren.
    Neu daran ist, das die globale Elite sich seit dem Frühjahr 2020 auch für uns nun ganz offensichtlich zusammengeschlossen hat, um unser Schicksal zu besiegeln.
    Dies ist ein Vernichtungskrieg der herrschenden Klasse gegen alles was die Zivilisation gerade in den letzten 150 Jahren am humanitären Errungenschaften hervorgebracht hat.
    Vergesst nicht: »Die Elite führt einen Vernichtungskrieg gegen uns, Google ist der Feind«! This is what we get: https://youtu.be/vWkepoLUZfs

  8. Hmm, gut, Fatalismus ist auf eine gewisse Weise mittlerweilen schon der naheliegendste Impuls angesichts des ganzen Wahnsinns.

    Das hängt ganz unmittelbar mit den persönlichen Verhältnissen zusammen. Je mehr Spielraum (finanziellen, administrativen, logistischen) man noch hat, desto eher bringt man auch weiterhin die Kraft auf, sich der ganzen Idiotie entgegen zu stemmen.

    Sobald es allerdings an die eigene Substanz, an die psychische Integrität und die physische Existenz geht, dann ist ganz schnell Ende Gelände mit sich freiwillig auf Nebenkriegsschauplätzen zu verausgaben. Das packt man irgendwann schlicht nicht mehr, weil die eigene Realität mit aller Vehemenz den sich auftürmenden Bedrängnissen Geltung verschafft, egal wie sehr man vielleicht noch versucht, selbige zu leugnen oder kleinzureden.

    Dazu kommt meinem Empfinden nach auch das zunehmende Alter. Mit 40+ ist es wesentlich anstrengender seine als notwendig erachteten Schlachten zu schlagen als mit 20. Während man mit 20 von einem unbändigen Idealismus beseelt ist, beginnt man sich mit dem zunehmenden Alter immer mehr auf das Wesentliche zu fokussieren, meist schlicht aufgrund von Sachzwängen. Damit einher geht, zumindest in meinem eigenen Erleben, auch eine oft schwer erträgliche Desillusionierung.

    Denn das Leben in höherem Alter wird komplexer und verzeiht weniger Fauxpas. Welpenschutz hat es meinem Empfinden nach schon in meiner Jugend keine mehr gegeben. Schon damals galt, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, irgendwo, irgendwann den Anschluss verpasst oder die falsche Ausfahrt genommen hat, wird es ganz schnell extrem schwierig. Es bilden sich Lebensumstände, aus welchen man nur noch mit grösste Mühe wieder herauskommt.

    Hier muss ich auch meinen zuvor in unfairer Weise verallgemeinerten Vorwurf des fatalistischen Stupors relativieren, weil die Lebensrealitäten vieler Menschen schlicht nicht mehr den notwendigen Handlungsspielraum bieten, in eine Art Radikalopposition zu den herrschenden Verhältnissen zu gehen. Das ist in vielen Lebenslagen ganz einfach nicht mehr zu stemmen.

    Diesen Gedanken fortführend, muss man sich auch davor hüten, diese Not zu relativieren. Wenn man etwa davon spricht, dass es oft ums nackte Überleben geht, meint das in aller Regel nicht, dass man Hunger und Durst leidet, sondern dass man in seinem sozialgesellschaftlich geprägten Wesen bedroht ist. Um einen Menschen in hiesigen Gesellschaften zu zerstören, braucht man ihm bekanntlich nicht erst das Essen und Trinken zu verweigern.

    Gerade auch deswegen sollte man vor Diskussion über relative und absolute Armut Abstand nehmen, da im Verlauf eines solchen Diskurses zwangsläufig irgendwann völlig unzulängliche Vergleiche herangeführt werden, die der jeweiligen Sachlage nicht nur nicht gerecht werden, sondern das Leiden der Betroffenen regelrecht verhöhnen.

    Tja, dann muss auch ich zugeben, immer wieder am Punkt völliger Resignation anzukommen, weil die eigene Realität zu erdrückend ist und sich gleichzeitig eine Entfremdung gegenüber meinen Mitmenschen eingestellt hat, welche es nicht einmal mit viel Phantasie vorstellbar macht, dass man mit diesen Menschen wirklich wesentliche gesellschaftliche und politische Veränderungen anstossen könnte.

    Aus reinem Selbstschutz muss ich mittlerweilen auch sagen, dass ich mich dann nicht noch zusätzlich um die Befindlichkeiten Aussenstehender kümmern kann und will.
    Eine gemeinsame Initiative für — etwas naiv ausgedrückt — ›eine bessere Welt‹ zu starten ist eines, aber dann andere Menschen mit am Start zu haben, die man in dem Sinne immer zum Jagen tragen muss, das ist meines Erachtens einfach nicht zu schaffen.

    Und dass die Verhältnisse so sind, wie wir sie ständig beschreiben, zeigt deutlich, dass es an starken, belastbaren Charakteren fehlt, die eine solche Initiative tragen und damit das Mobilisierungspotential aufbauen könnten, eben auch die Geknechteten mitzureissen. Versuche dazu gab es, aber wir wissen, wie das jeweils geendet hat.

    Ich als Nobody, wir hier als einige wenige Nobodies gemeinsam können das meinem Empfinden nach schlicht und einfach nicht leisten. Gewiss ist Resignation und Fatalismus nicht die richtige Antwort, aber immer wieder dazustehen und feststellen zu müssen, dass man auf das eigene Individuum zurückgeworfen ist, macht über die Dauer eines Lebens zunehmend schwerer, sich nicht irgendwann einfach der Resignation und dem Fatalismus zu ergeben, auch wenn dies so überhaupt nicht in Einklang mit dem eigenen Selbstbildnis ist.

  9. @Pascal
    Sehr gut gesagt. Sehe ich ausgesprochen ähnlich. Mit höchstens dem Unterschied, daß ich es meist noch schaffe, irgendwie optimistisch zu sein. Ohne diesen Optimismus hätte ich mich wohl schon vor Jahren von irgendeiner Brücke gestürzt. Aber es kratzt ganz gewaltig daran, und meinem Empfinden nach wird es jedes Jahr schlimmer, und zwar potenziert.
    Und so nett blogs wie dieser hier sind: es müßte da schon im echten Leben mehr passieren, das in die richtige Richtung geht, um endlich (wieder?) ein bißchen gut respektive erträglich zu werden.

  10. Denn ein Sprichwort lehrt:
    Vertrauen kommt zu Fuß und geht zu Pferd.

    Vertrauen ist eben keine Erhaltungsgröße, die man nach Belieben hin und her schieben kann.

    Ich wehre mich auch gegen dieses andauernde Merkel-»wir«. Es gibt dieses kollektiv handelnde »wir« nicht. Und alle die davon sprechen lügen und untergraben solidarisches Handeln noch.
    Ganz deutlich bei den scheinheiligen »Klimaschützern« wie Al Gore, John Kerry, den Letzte Generation Aktivisten, mailab u.v.m. die Klimaschutz predigen und Kerosin saufen und dabei immer das »wir« im Mund haben. Dabei haben diese Reichen nur Angst, dass die Armen das Erdöl verbrennen, was sie meinen, dass ihnen das zusteht. Geht ja auch nicht an, dass der Afrikaner, Inder oder Chinese den Treibstoff in seinem Moped verfährt, den ich brauche um aus Jux und Dollerei um die halbe Welt zu jetten. Ach ja: wenn man diese sonst so öffentlich mitteilungsbedüftigen Hypokriten darauf
    anspricht, dann kommen bestenfalls nur faule Ausreden, aber meist bricht das große Schweigen aus, wenn nicht gar aktiv versucht wird diese Kritik in der Öffentlichkeit zu unterdrücken.
    Ich kann es inzwischen niemandem mehr verdenken, wenn er noch mal auf die Malediven jettet bevor die absaufen, wenn gleichzeitig ein Elon Musk für die Annahme eines popeligen Preises der BILD-Zeitung eben mal im Privatjet nach Deutschland düst. Aber dann soll er wenigstens in Sachen Klimaschutz die Klappe halten. Die Sache mit dem Glashaus und dem Steinewerfen ... und dem Fisch und dem Stinken ...

  11. Das Klima ändert sich andauernd und es gibt halt keine echte Evidenz die beweißt das wir daran Schuld sind.
    Genau so wie der CO2 Gehalt nachweislich nichts mit dem Temperaturanstieg zu tun hat.
    Ohne den PCR-Test der auch nachweislich keine Infektion feststellen kann hätten wir keine Pandemie gehabt ob mit oder ohne den angeblichen Virus aus Wuhan.
    Ich folge was die Virustheorie anbetrifft Dr.Lanka, einfach weil sie am schlüssigsten von allen ist.

  12. @PV @Pascal @Tiffany

    Wer seit Jahren davon spricht, dass die uns alle »versklaven« und »töten wollen« (Zitat: Publicviewer) — ohne Alternativen (jenseits der großen Welt-Revolution) aufzuzeigen, der handelt im Sinne der Herrschenden. Denn der vermittelt jedem kritischen und oppositionellen Menschen: »es ist alles sinn- und zwecklos. Steck den Kopf in den Sand und bleibe tatenlos!« Nein, Sorry, das kann ich so nicht unterstützen!

    ...die C‑Demonstrationen sowie die »Spaziergänge«
    ...die immer größer werdende Alternativ-Medien-Szene
    ...die Bauernproteste, die Trucker-Proteste in Kanada
    ...die Weigerung von Millionen von Menschen sich »spritzen« zu lassen
    ...die vielen Anwälte, die vor Gericht immer noch für den Erhalt des Rechtsstaates kämpfen
    ...die vielen alternativen Initiativen, Organisationen und Vereine, die sich gegründet haben
    ...und und und

    ...haben alle ihren Beitrag zu einer sozialen, gerechten und empathischen Welt beigetragen! Das alles kleinzureden und zu relativieren (ohne einen eigenen Beitrag zu leisten), weil man nichts anderes als die große Welt-Revolution erwartet, ist keine »Leistung«.

    Darüber hinaus ist es völlig verständlich, wenn Menschen keine (finanzielle) Kraft und Energie mehr haben, sich diesem täglichen Wahnsinn entgegenzustellen. Umso dankbarer sollte man dann sein, wenn es Menschen gibt, die das machen und dafür teilweise sehr hart angegangen werden (Ballweg, Brandenburg, Jebsen, Guerot, Reitschuster etc.).

  13. Es ist doch nichts besser geworden in den letzten fast 4 Jahren, ganz im Gegenteil.
    Nach bewährter Salamitaktik werden weiter unsere Rechte beschnitten und uns alles genommen, so nach und nach.
    Die Agenda läuft ganz unbenommen weiter.
    Die BRD demontiert sich weiter auf unsere Kosten während die Reichen sich dabei ins Fäustchen lachen.
    Wir habe Fahrradautobahnen und bereits Tempo 20 in Frankfurt.
    Die werden uns den Individualverkehr verleiden und das Autofahren derart verteuern, das sich viele einen fahrbaren Untersatz gar nicht mehr eben leisten können um mal ein gutes Beispiel zu nennen.
    Die plündern uns einfach aus, so das wir alles verkaufen müssen...sollten wir noch was haben.
    Und was ich von so Opportunisten wie Typen a la »Brandenburg« mit 3 Testzentren halte ist ja wohl bekannt.
    Reitschuster beschwerte sich letztens, dass es ein falsches Signal wäre, die Leute für’s Schwarzfahren nicht mehr angemessen zu bestrafen und die Guérot träumt immer noch von ihrer Republik, rechtfertigt ein analoges Leben, preist aber gleichzeitig ein Buch an, das man sich doch bei Amazon bestellen sollte...
    Mir solchen Leuten wird sich nichts aber auch gar nichts ändern.
    Dessen bin ich mir ganz gewiss...
    Einzig und allein dem Ken Jebsen und dem Ballweg unterstelle ich mal hehre Ziele in diesen Aufzählungen.
    Ohne die Abschaffung des kapitalistischen Verwertungsprozesses also dieser barbarischen Strukturen wird sich ganz bestimmt nichts ändern und dazu muss die herrschende Klasse komplett entmachtet, enteignet und mindestens eingesperrt werden.

  14. Ja, lieber Epikur, da bin ich alleine aufgrund der letzten Reste Idealismus in mir voll und ganz bei dir!

    Nur kommt eben das Aber ins Spiel. Damit sage ich dir gewiss nichts, was du nicht auch wüsstest, trotzdem:

    wir als Individuen sind nicht nur diese sozialen Wesen im
    Äusseren, eingebunden in einen bestimmen gesellschaftlichen Kontext und dabei auf unsere Handlungen innerhalb dieses Kontexts orientiert.
    Wir sind immer auch menschliche, physiologische und psychische Wesen — dies ist das innerste Gegenstück zum Äusseren. Dies ist die verletztlichste Sphäre des menschlichen Dasein und setzt, ganz natürlich die Grenzen des Menschen, etwa die Tatsache, dass wir alle sterblich sind.

    Ist diese Sphäre, diese ureigene innere Welt irgendwann zu stark beeinträchtigt — weswegen auch immer, Ursachen gibt es in der heutigen Welt in unfassbarer Menge — dann kann der Mensch als Wesen, welches immer danach strebt, sich als integrale Einheit wahrzunehmen nicht mehr leisten, was es leisten sollte oder auch gerne leisten möchte.

    Arno Gruen hat dies recht gut am Leiden des Schizophrenen zu erklären versucht, der es nicht schafft seine innere Wahrnehmung in einer Art Gleichgewicht mit den von aussen eintreffenden, dem inneren Sein völlig widersprechenden Sinneseindrücken zu halten und daran letztendlich zu zerbrechen droht. Das ist natürlich keine pathopsychologisch zulässige Diagnosestellung, aber sinnbildlich verstanden zeigt es das Problem, woran wohl heute sehr viele Leute kranken.

    Die Menschen leben in einer ständigen Dissonanz zwischen ihrer inneren Welt und der äusseren. Je nach Ausganglage, wieviel verfügbare Ressourcen jemand hat, wieviel kognitive Dissonanz man aushält, kann man sich entweder behaupten und sich weiter auf diesem Spielfeld des alltäglichen Wahnsinns halten oder man zerbricht irgendwann.

    In dieser Lage, wenn die Welt zerbricht, die innere wie die äussere zugleich, dann gibt es nichts mehr, dann fällt man, ggf, ungebremst, je nach sozialem Umfeld.

    Da rede ich von etwas, was mir vor bald 24 Jahren passiert ist. Wer dies so nie erlebt hat, wird immer aussenvor stehen und nicht wirklich erfassen können, was dies genau heisst. Dieses Nichts in einem muss man fühlen, erleben können, um sich vorstellen zu können, was passiert, wo man dann als Mensch steht. Mit dem inneren Nichts kommt dann ja auch oft das äussere Nichts. Job, Freundschaft, Familie, Ehe, alles geht oft flöten, an ihre Stelle treten Suizid, Sucht, Mittellosigkeit, Elend.

    Wenn man dort ist, dann kämpft man erst einmal nur für, um und leider auch oft gegen sich selbst. Da gibt es keine Kräfte mehr für die grossen Ideale. Ich betrachte heute diese Erfahrungen als ganze harte Lektionen in Demut, und vielleicht liegt genau darin mein Talent, quasi selbst den grössten Scheiss immer wieder zu überleben und gestärkt daraus hervorzugehen, auch wenn oft Jahrzehnte vergehen, bis sich eine wesentliche Lebenserkenntnis offenbart.

    Ich erlebe mich selbst sehr stark impliziert in dieses Spannungsfeld zwischen Innenwelt und der Welt, über die wir hier sprechen. Alleine das ist oft mit extremster Ambivalenz verbunden, die man erst einmal aushalten können muss.
    Und so gesehen halte ich mich bewusst in diesem Spannungsfeld; denn Ausstiegsmöglichkeiten gäbe es genug, wovon zwei wesentliche, nämlich psychoaktive Substanzen und radikales Einsiedlertum, auch schon Teil von meinem Leben waren.

    Natürlich ist es wohlfeil, ständig rumzuposaunen, wie uns alle knechten und versklaven wollen. Das ist zu kritisieren, vorallem wenn sie von Menschen stammen, die durchaus die individuellen immateriellen Ressourcen hätten, so wie du, lieber Epikur sie hier auflistest: Protest, Widerstand, alternative Projekte und Lebensentwürfe. Denjenigen, die diese Möglichkeiten hätten und sie nicht anwenden, denen soll auf keinen Fall die Kritik an ihrer Art von Fatalismus erspart werden.

    Aber es ist wirklich wichtig — aus rein humanistischem Anspruch, anzuerkennen, dass es Menschen gibt, die diesen Kampf nicht leisten können und dies auch aus guter Überzeugung, weil sie die Grenzen ihrer eigenen Kräfte kennen, nicht wollen.

    Zwar ertappe ich mich selbst auch oft, gerade mit, sozusagen ›Meinesgleichens‹ — langjährigen Psychiatriepatienten, das Verständnis zu verlieren und mich zu fragen, warum so viele in einer unglaublichen Naivität darauf hoffen, dass ›es‹ einfach aufhört, dass die psychische Misere einfach von selbst aufhört, so wie sie einst ›von selbst‹ gekommen ist. Ich würde dann gerne sagen:

    *Hey sorry, du bist auf dem Holzweg; denn du wartest auf etwas, was nicht passieren wird. Du kannst 30–40 Jahre warten und du wirst immer weiter leiden, wenn du dir nicht irgendwann bewusst wirst, dass nur du selbst den Schlüssel zur Veränderung in Händen hältst.«

    Zweifelsohne ist dies die richtige Erkenntnis, aber ebenso weiss ich, dass man oft einen langen Weg gehen muss, damit man sich diese Erkenntnis erarbeiten kann. Ob es auf diesem Weg Abkürzungen gibt, etwa indem jemand wie ich diese Problematik so aufwirft, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht, vielleicht auch nicht.

    Trotzdem, auch wenn es hart ist, muss man diese Menschen gewähren lassen, in der Hoffnung, dass sie zumindest imstande sind, einen Erkenntnisprozess zuzulassen und unbemerkt an sich selbst zu wachsen.

    Ich kann nicht aufgrund meines eigenen Hintergrundes, etwa, dass ich schon in jungen Jahren mit dem Existentialismus in Kontakt gekommen bin und daraus die schlichte, aber gleichermassen grausame Erkenntnis erlangen konnte, dass wir als Menschen zur Freiheit verdammt sind, zur Massgabe für alle anderen machen.

    Das steht mir nicht zu! Auch weil ich weiss, dass jeder zum Lesen Fähige Kierkegaard oder Camus zwar lesen und vielleicht auch kognitiv verstehen kann. Die wahre Wirkmacht, etwa von Sartres ›Freiheit ist das, was wir mit dem tun, was uns angetan wird.‹ muss jeder Mensch selbst erlangen. Dies ist nichts, was sich anlernen lässt, es muss in einem buddhistischen Verständnis, wonach Leben Leiden bedeutet — er-leidet — werden.

    Deswegen betrachte ich all das aus einer sehr diffenzierten Perspektive
    Einerseits ist klar, dass sich nie etwas verändern wird, wenn allgemeine Apathie oder schon fast Agonie herrscht.
    Andererseits muss man immer auch die möglichen Verwerfungen, denen das Individuum ausgesetzt ist, mit bedenken.

    Das ist dieses Spannungsfeld, in dem sich jeder von uns in unterschiedlichem Ausmass bewegt. Was auf den ersten Blick offenbar ist, ist bei genauerem Hinsehen durchaus zwiespältig, und die eigene Erkenntnis bleibt dann oft die, dass sich ein Werten oder gar Richten verbietet. Dafür haben wir doch so unglaublich viel Anschauungsmaterial erhalten die letzten Jahre:

    - Wir können als Aussenstehende, aufgrund unserer Auffassung diejenigen, die sich haben impfen lassen, kritisieren, als Kuscher und Ja-Sager diffamieren. Klar kommt bei mir auch gleich der Gedanken auf, wie man sich bloss so manipulieren lassen kann und zeige schon fast mit dem Finger auf die Betreffenden.
    Dann aber muss ich auch zur Kenntnis nehmen, dass ich die wahren Motive hinter dieser Entscheidung für die Impfung nicht kenne.

    Es kann eine Entscheidung aufgrund purer Willfährigkeit und Obrigkeitshörigkeit sein, es kann aber auch aufgrund existenzieller Sachzwänge gewesen sein. Ich könnte für mich ganz alleine sagen, dass ich meine körperliche Integrität im Zweifel bedingungslos über meinen Broterwerb stelle. Aber ich kann eine solche Entscheidung nicht a priori für andere voraussetzen. Ich kenne die meisten dieser Menschen nicht, bleibe somit immer im Hochspekulativen, wenn ich ihnen diese oder jene Motive unterstelle. Gewiss, das kann ich tun, aber ich habe nicht das Recht, über ihre eigene Entscheidung zu richten. Ich finde es vielleicht nicht gut, aber so wie ich mir mein Recht zur Entscheidung herausnehme, muss ich verständlicherweise ihnen dasselbe Recht gewähren.

    Zielführend zu streiten wäre hier einzig darum, wie es soweit kommen konnte, dass ein derartiges Repressionsregime, welches dazu mittlerweilen offen erkennbar, aufgrund nicht-existenter Fakten argumentativ untermauert, derart leicht geschaffen werden konnte.

    Doch hier treffen sich nahezu alle Aspekte menschlichen und zwischenmenschlichen Lebens. Je nach Perspektive können wir diesen Brennpunkt aus psychologischer, aus philosophischer, aus politischer oder juristischer Sicht betrachten.
    Jede Disziplin fände gewiss ihre eigenen, konsistenten und kohärenten Erkenntnisse. Ich wette aber, wie in der Physik liesse sich auch aus all diesen Partialerkenntnissen keine Grand Unified Theory bauen, egal wie sehr man die einzelnen Parameter zu biegen und zu dehnen versuchte.

    Hier muss man dann ehrlicherweise auch konstatieren, dass wir angesichts dieser Monstrositäten, die sich alleine bei einer ergebnisoffenen Analyse etwa der Corona-Geschehnisse aufwerfen würde, von den meisten Menschen Leistungen erwarten, die selbst viele schlaue Köpfe der Vergangenheit überfordert hätten.

    Diese schlauen, neutralen, unvereinnahmten Köpfe haben wir nicht mehr, die Medien, die einst noch einen Teil dieser Arbeit erledigt hatten, haben sich diesbezüglich selbst Stück für Stück desavouiert und werden, selbst wenn es die Absicht gäbe, die verspielte Glaubwürdigkeit nur noch mit grösster Mühe zurückerarbeiten können.

    Dann, wenn wir ehrlich sind, kommt es doch sehr gelegen, wenn die meisten Menschen einfach ›vertrauen‹ (wollen).

    So gesehen ist unsere, ansichts der Verwerfungen, mit denen wir konfrontiert sind, durchaus legitime Aufforderung, Farbe zu bekennen, zu streiten, zu protestieren dennoch auch wieder eine weitere Aufforderung ›Haltung‹ zu zeigen, so wie sie die Verfechter der Corona/Ukraine/Gaza-Narrative für ihre Seite verlangen.

    Wer will hier dem gewöhnlichen Bürger, dem Arbeiter mit seinem Lohnausweis, dem armutsbedrohten Rentner und der vielen anderen Underdogs hier wirklich diese Haltung abringen und ihm im Falle der Verweigerung gerechter Richter sein?

    Wie gesagt: von unserer, eher intellektuell geprägten Perspektive aus gesehen, ist die Notwendigkeit zum Aufbegehren bedingungslos, weil wir sowohl die intellektuellen Fähigkeiten wie auch die Möglichkeiten für eine solche möglichst differenzierte Analyse besitzen und erkennen können, was hier für uns alle auf dem Spiel steht. Aber das ist am Ende auch nur unsere eigene kleine Welt, die gerade noch derart begünstigt ist, dass wir uns diesen, ohne das abschätzig zu meinen, Luxus, selbst zu denken, noch leisten können.

    Viele andere können das nicht, die Gründe dafür sind mannigfaltig und für den betreffenden Menschen, der immer auch auf seine Existenz als unzulängliches menschliches Individuum zurückgeworfen wird, immer die einzig verfügbare Realität, die er erlebt und die ihm seinen Gestaltungsfreiraum, relativ eng gesteckt, vorgibt.

    Deswegen sage ich auch, ja, es ist gut, und ich bin froh, dass es Leute wie die von dir, lieber Epikur, gelisteten — und natürlich noch viele mehr — gibt.

    Aber, das muss ich einschränkend für mich so einräumen, dass ich eben ich bin, und ich etwa psychisch nicht imstande wäre, für meine Überzeugungen in den Knast zu gehen wie es Ballweg getan hat. Ich räume eine, ich würde keinen Shitstorm aushalten, wie das Guérot, Ganser, Wagenknecht und viele andere immer wieder erleben.

    Für all das habe ich als auf mich selbst zurückgeworfener Mensch keine Kraft und auch keine Lust; darin erschliesst sich für mich und mein Leben, mit meiner Geschichte kein Sinn.

    Auch wenn ich, wie wohl die meisten Jugendlichen, gerne der Revoluzzer gewesen wäre — ich war es nie und werde es auch nicht mehr.

    Ich stehe heute vor dem Dilemma, einerseits den Widerstand gegen diesen Wahnsinn um mich herum zu fühlen und dagegen aufbegehren zu wollen, andererseits aber festzustellen, dass ich dazu zunächst nicht die Kraft habe, und dass es eine mir dann doch noch näherstehende Realität als Corona, Ukraine, Gaza gibt, die sich wesentlich und fundamental anfühlt, die mir vielleicht die einzig aufrichtige, wahre und unmittelbare Bedeutung verantwortungsvollem, selbstkritischem und bedingungslosem Denken, Fühlen und Handeln vor Augen geführt hat — nämlich für sein Kind zu sorgen.

    Um ein Zuviel Pathos, welches hier für einige mitschwingen mag, hier zum Schluss der Versuch, dieses Gefühl fassbar zu machen:

    Am Ende seines Vortrages ›Fluch der bösen Tat‹ zitiert Dirk Pohlmann den Japaner Tsutomu Yamaguchi, der als einer von ganz wenigen Zeitzeugen beide Atombombenabwürfe auf Japan 1945 überlebt hat:

    »Die einzigen Menschen, denen man erlauben sollte, Länder mit Atomwaffen zu regieren, sind Mütter, und zwar solche, die ihre Kinder noch stillen«

    https://www.youtube.com/watch?v=IaWqdcMd7Vc

  15. @epikur
    Danke für die Blumen ;-)

    @Pascal
    A propos stillende Mütter:
    Ein Schelm der bei womenomics und abenomics Böses denkt.

  16. @Pascal
    Ich weiß zwar nicht wie alt du bist aber ich kann nur hoffen, das du wenigstens den Untergang noch miterlebst.
    Ein ewig langes Gesülze um zu rechtfertigen, das du zu schwach bist um noch etwas zu bewegen...
    Mir wird schlecht, wenn ich so was lese...meine Fresse....

  17. Ui, kaum is 2024 und schon offener Schlagabtausch hier :-)

    Klar muss man sich heutzutage darüber unterhalten, wie man das alles eindämmen soll. Wir sind allerdings schon mittendrin in dieser Spirale der Eskalation, und sich dann noch gegenseitig Futter zu liefern, um die nächste Stufe zu zünden, bringt meiner Ansicht nach gar nichts — nur noch mehr Eskalation, bis wir irgendwann wieder vor Trümmern stehen. Die Ziele beider Seiten sind dann völlig hinfällig geworden. Sinnlos, das noch auf diese Art weiterzuführen.

    Das Grundproblem ist woanders zu sehen — beide Lager haben dieselben Absichten. Jeder will sich diese Demokratie erhalten, und beide bewerfen sich mit Dreck, um ihre Hoheitsstellung zu bekommen. Nur ist es eben eine Patt-Situation, egal ob die »Minderheit« von den Alternativen/Staatsdelegitimierern/Nazis nicht am längeren Hebel sitzen und sich die »Mehrheit« auf ihre Machtstellung mit den Griffeln im Instrumentenkasten berufen können.

    Dabei hat die »Mehrheit« immer noch nicht geschnallt, dass sie mit ihren Worten und Methoden die Gegenseite vergrößern. Wie viel Brandmauer, Wahltrickserei, Apokalyptiksprech und Schönfärberei braucht es noch, bis sie ihre Sturheit ablegen? Keine Ahnung, aber ein bisschen am Migrationsgesetz herumzuschrauben macht es auch nicht besser, von Corona mal ganz zu schweigen. Wenn Scholz ständig von »Respekt« labert, gehört ihm jedes Mal der kürzlich geklaute CumEx-Labtop um die Ohren gehauen.

    Es hilft nicht, irgendwas auszuplaudern, was ihnen Futter gibt, ihre Eskalationsschritte auch noch auf nahrhaften Boden zu stellen. Wenn man nun wirklich ausplaudert, sie wollten uns töten/versklaven/whatever, liefert man ihnen kurzfristig nur Gründe, die sie vorher nicht hatten. Bestes Beispiel Paul Brandenburg. Man muss nur rhetorisch härter werden, und schon hast du das SEK vor der Tür. Noch Waffen im Haus? Noch besser, dann lässt sich das Staatsterror-Framing noch wirkungsvoller verbreiten. Brandenburg hat das bisher kalt gelassen, eskaliert sich selbst weiter. Dann wird es beim nächsten Einsatz keine Einschüchterungstaktik mehr geben, dann wird er abserviert, egal wie.

    Es hilft wahrscheinlich nur weiter, defensiv zu bleiben und Inhalte anzusprechen. Dann bist du unangreifbar. Selbst wenn sie jetzt versuchen, sich anlasslose Sanktionen herbeizubiegen — sie werden nur noch mehr Unverständnis und Gegenwehr hervorrufen. Sie müssen eskalieren, nicht wir. Dann sind wir auch nachweislich Opfer, und nicht nur, weil wir das behaupten.

  18. Nochmal, der Krieg heißt »Reich gegen Arm« und befindet sich in der Phase unserer Vernichtung.
    Die herrschende Klasse befindet sich auf einem lang ausgeklügelten Vernichtungsfeldzug gegen alle, die nicht zur Funktionselite oder selbst dazugehören.
    Die wollen uns krankmachen und halten, töten und den Rest versklaven.
    Es wird so oder so krachen, die Frage ist nur, ob wir bis dahin so schwach sind, das eh nichts mehr geht, oder in Kürze die Reichen aus ihren Villen verjagen.
    Wenn nicht, steht uns ewiges Siechtum bevor.

  19. @PV

    Man wird mit Niemanden zu 100 Prozent auf Linie sein. Gerade die vermeintlich »Linken« und ganz besonders die »Woken« sollten sich mal ganz schnell von ihrem verbohrten Totalitarismus und Lagerdenken verabschieden. So treiben sie nur immer mehr Menschen zur AfD und sind ganz sicher keine »attraktive linke Alternative« zum Mainstream.

    Gerade Reitschuster hat sich in der C‑Zeit sehr verdient gemacht. Man muss mit ihm nicht bei allem der gleichen Meinung sein (bin ich auch nicht). Woher kommt nur dieses »ganz oder gar nicht«?

    @Sascha

    Wie war das? Wir können sie nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen. Wir können sie nur zwingen, immer dreister zu lügen. Und in diesem Fall, auch ihre Masken fallen zu lassen.

  20. Weil diese Leute es noch schlimmer machen werden.
    Das sind rechte »Law and Order Typen«, also Opportunisten der schlimmsten Sorte.
    Ich kann nichts dafür, das echte linke Inhalte, zumindest im deutschsprachigen Bereich keine Verbreitung mehr haben.

    Die Meinhof zu zitieren reißt es zwar nicht raus, aber verleitet es mich doch wenigstens zu einem hämischen Grinsen...

  21. @epikur
    Danke für die Einladung von gestern. Aber ich nutze meine weniger werdenden Energien nicht mehr, um mit Leuten zu diskutieren, die sich im Kreis drehen und sowieso kein Interesse an irgendeiner Gegenmeinung haben. Damit bist natürlich nicht Du gemeint...

  22. »Woher kommt nur dieses »ganz oder gar nicht«? »(epikur)
    Gute Frage. Mein Verdacht wäre daß das immer wieder kommt und so alle paar Jahrzehnte zu einer Lagerbildung führt, an deren Ende der Krieg steht als finale Form des Lagerdenkens.
    Heute kommst du gar nicht mehr aus ohne dir das raus zu suchen was paßt.
    Konservative sind oft gute Kritiker der Korrektheit, sind aber völlig rückständig- und in Teilen sogar asozial- wenns ums Soziale und um Ökologie geht.
    Da sind Linke besser aufgestellt außer es geht um kulturelle Fragen, da triffst du dann oft auf diese Pappnasen die sich rassistisch verfolgt fühlen von Winnetou und Pippi Langstrumpf.

  23. @PV

    Naja, mit deinem, sagen wir ›Angriff‹ triffst du mich nun sowas von überhaupt nicht. In einem gewissen Sinne gebe ich dir zwar recht, aber gleichzeitig verhält es mit dem von dir vorgebrachten Vorwurf in meinem Richtung wie mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen; denn dann zeigen 3 andere Finger der Hand immer auf einem selbst.

    Man kann es sich immer einfach machen und sich in schlichten und vereinfachenden Begrifflichkeiten wie ’stark‹ und ’schwach‹ erschöpfen, während die reale Welt dann eben wesentlich komplexer ist als es mit solchen Worten fassbar wäre.

    Was ich mit meinem überlangen Sermon eigentlich sagen wollte, ist das jeder Mensch im Spannungsfeld zwischen innen und aussen steht, und das nicht für jeden Menschen in jeder persönlichen Lebenslage jeder andere sich vielleicht gerade aufwerfende Belang in derselben Weise, mit der derselben, sagen wir mal, Unnachgibigkeit verarbeitet werden kann.

    Jeder, der schon mal schwer krank war, und sei es im besten Fall eine heftige Grippe mit 40° Fieber, wird schnell erkennen, dass es dann auch mit an sich einfachen alltäglichen Belangen schwer und übermässig anstrengend werden kann, diese in einem solchen Zustand noch angemessen erledigen zu können.
    Die Skala an Leistungseinbussen, etwa aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen ist weit. Und eine 22-Jährige, die sich etwa durch eine missbrauchsbedingte Anorexie bei 1,80m auf 30kg runtergehungert hat, also faktisch in einer Kachexie ist wie man es etwa von terminalen Krebspatienten kennt, wird dir kein Interesse mehr für irgendetwas entgegenbringen. Die wird weder auf Epikurs berechtigte Aufforderung aufzustehen und zu kämpfen, noch auf deine reichlich ambivalente Mischung aus kindischem Trotz bei gleichzeitig bizarr zelebriertem Fatalismus anspringen.

    Interssanterweise machst du mir gerade den Vorwurf, den Epikur dir ständig völlig zu Recht vor Augen führen will, nämlich rumzujammern, die Faust im Sack zu machen, anstatt hinzustehen und zu kämpfen.
    Da ist sie, diese Hand die mit einem Finger auf mich, aber eben mit drei auf dich selbst zeigt.

    Obwohl das eigentlich, eine gewisse Lebenserfahrung vorausgesetzt, eine Binse ist, festzustellen, dass einen gewaltigen Unterschied macht, ob man etwas nicht kann oder es nicht will, sollte dir das vielleicht besser klar gemacht werden; denn deine Posts lassen regelmässig den Eindruck aufkommen, dass für dich ein Unwille bestimmend ist, dir zwar einerseits anzumassen, rumwettern zu müssen, wie wir alle versklavt werden, andererseits dann doch ständig zu versuchen, einen (auch vorallem persönlichen) Widerstand gegen genau das als sinnlos hinzustellen. Das ist im besten Fall wohlfeil, im schlimmsten Fall ist es einfach nur bigott.

  24. Habeck warnt vor »aufgeheizter Simmung«. Ich würde eher sagen, in weiten Teilen des Landes kocht sie bereits. Es ist nur der ewigen Bräsigkeit der Deutschen zu verdanken, dass wir hier noch keine Aufstände haben. Wer seit Jahren permanent gegen die Bevölkerung und gegen jede Realität regiert — wundert sich ernsthaft über die »Stimmung im Land«?

    Aber er wollte ja »mit den Menschen reden«. Nur die Menschen wollten nicht. Ja, wer will sich das denn noch anhören? Da werden Millionen von Menschen in den finanziellen Ruin getrieben (Inflation, Energie, Bauern, Wärmepumpe etc.) und er glaubt, er kann ein wenig Rhetorik-Bullshit-Bingo betreiben und dann ist wieder alles gut?

    Alter Schwede. Die haben sowas von fertig. Es bleibt dabei: die schlechteste Regierung, die wir jemals hatten.

  25. A propos Vertrauen. Das geht einem bspw. auch flöten, wenn das Statistische Bundesamt mutwillig eine Übersterblichkeit in 2020 herbeiflunkert. Siehe den jüngsten Kommentar von Marcel Barz (5. Januar, 17.55 Uhr) unter diesem Artikel.

  26. nach protrumpistisch-rassistischen fleischfresserschweinen, rechtsesoterisch-gender/klima-leugnendem abschaumpack, aluhutverblödet-staatsfeindlichen covidioten, reichsbürgerlich-ewiggestrigen rollatorputschisten (und neu-reichstagsbrennern), putleristisch-luziferschen lumpenpazifisten, propalästinensisch-terroristischen antisemiten...

    ...werden aktuell also folgerichtig konventionellproduzierend-umweltschweinische bauern-nazisäue durchs regierungs(medien)-viertel getrieben.

    was kommt als nächstes...?

    demokratie- und sozialstaatszersetzende
    querfront-wutrentnerdullies...??

    wir dürfen gespannt (und durchaus auch furchtvoll!) sein, wozu ein immer irrer werdendes, sich im todeskampf befindliches kapitalfa*** regime noch so alles entblödet.

  27. @Tiffany
    10–20 Prozent der Bevölkerung haben sie solange verloren, bis eine schonungslose C‑Aufarbeitung stattfindet. Sie glauben weiterhin, das C‑Ding aussitzen zu können. Irgendwann wird schon »Gras drüber wachsen« und die Menschen werden »vergessen«. Ja, das klappt politisch meistens auch. Aber nicht beim C‑Thema. Dafür waren die Maßnahmen zu übergriffig und zu menschenverachtend.

    Meine Prognose: so wie Deutschland (mit China) als letztes Land auf der Erde noch C‑Maßnahmen hatte — so werden wir auch das letzte Land auf der Erde sein, dass eine C‑Aufarbeitung durchführt. In den USA und anderswo auf der Welt passiert da gerade Einiges.

  28. Zum Thema »Vertrauen« kann ich nur beisteuern: Ich halte maximales Misstrauen in die Regierung leider mittlerweile für unumgänglich. Ebenso maximales Vertrauen in persönliche und private Kontakte, sofern es der Regierung und den Systemmedien nicht schon gelungen ist, diese Bande zu zerschlagen. Momentan sehe ich aber eher die Tendenz, dass sich die Leute zusammenrotten. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Regierung so maximal von sich entfremdet ist (oder doch?), nicht zu erkennen, wie sich immer mehr Gruppen wehren wollen und auch wehren werden, frage ich mich manchmal, ob es gezielt von innen oder außen gewünscht ist, dass hier bald der Deckel hochgehen wird. Denn lange wird das nicht mehr gutgehen. Wie kann man ein Volk so mit den Füßen treten und sich dann auch noch wundern, dass es einem nicht mehr aus der Hand frisst. Die Deutschen mögen ja gute Sklaven sein, aber ich bin der Meinung, wenn erstmal das Fass übergelaufen ist, wird man sich hier in einer Situation wiederfinden, die ich mir als friedlicher Mensch, der einfach nur in einer stabilen Demokratie leben möchte und nicht jeden Tag Angst haben möchte, die Miete und das Essen bald nicht mehr zahlen zu können und bis zum psychischen Zusammenbruch diffamiert und ausgegrenzt zu werden, weil man eine eigene Meinung pflegt, wirklich nicht wünsche. Bei Angst brennen vermutlich bei jedem Menschen irgendwann die Sicherungen durch. Es ist mir wirklich nicht begreiflich, wie die Regierung diese Ängste in den Menschen immer weiter anfeuert und die geradezu zu gegenseitigem Hass aufstachelt, in dem z. B. Andersdenkende als Nazis, dumme Bauern, Idioten usw. entmenschlicht werden und sowohl Privatleuten wie auch Firmen mittlerweile fast täglich neue Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.

  29. Niemals wird es eine Aufarbeitung von »C« geben!
    Die Täter werden sich doch nicht selbst beschuldigen, respektive gegen sich selbst ermitteln.

  30. Der Tagesspiegel beweist mal wieder, dass er keinen Journalismus kann:

    »Landwirte und ihre Berliner Protestwoche: Doppelmoral, Radikale und Jammerei. Die Agrar-Sekte trommelt zur Protestwoche. Deutschlandweit sollen sogar die Auf- und Zufahrten von Autobahnen von den fundamentalistischen Landwirten blockiert werden.«

    »Agrar-Sekte?«
    »Fundamentalistische Landwirte?«

    Was sitzen da mittlerweile für intellektuelle und empathische Nullen beim Tagesspiegel? Wie wäre es mit:

    AfD-Landwirte
    CO2-Leugner
    Soja-Verweigerer
    Querbauer

  31. putins 5. trecker-kolonne!
    *grusel*

    wenns nicht so perfide-idiotisch-gefährlich wäre, könnte man sturzbäche an tränen des lachens vergießen...

    mann, so plump-blöde kam uns damals ja noch nicht mal SED-»chefideologe« Kurt Hager!
    selbst schwarzkanal-sudel-Ede hatte da vergleichbar noch stil...;-)

    fascho-farmer
    traktoren-landser
    querfrontkartoffeln

    Kahane: fass!

  32. Diffamieren, aber dabei gendern:

    »Mähdrescher-Mob will auf die Straße. Land­wir­t*in­nen wollen ab Montag bundesweit protestieren, um sich hohe Subventionen zu erhalten. Es gibt Verbindungen in rechtsextreme Kreise

    Wenn Ihr Trans-Bauern als »rechten Mob« bezeichnet, liebe TAZ, ist das dann nicht queerfeindlich?

    Ich komme nicht mehr mit.

  33. Kurzes Update.

    Frau Prof. Braun hat bis heute nicht geantwortet. Selbst der akademische Betrieb hat offensichtlich keinerlei Interesse mehr an kritischen Diskursen.

  34. @Tiffany

    Och, ich hatte minimale Hoffnungen. ;-)

    Klar, das hier ist für die Dame irgendein Pups-Blog und vermutlich einfach irrelevant — aber ich bin doch sehr inhaltlich auf ihr Interview eingegangen. Das sich hier vermeintlich akademische Geister selbst einem sachlichen Diskurs komplett verweigern, spricht wieder mal Bände.

  35. @epikur
    es geht nicht um das pups Deines blogs, es geht darum daß das hier ein SCHWURBEL-blog ist. und sowas beantwortet man als woke Frau von heute halt einfach nicht. Weil: ist mindestens mal böse und maximal der Anfang vom Weltuntergang...
    ;-)

  36. @orinoco

    Jup! Jetzt bist Du mir zuvor gekommen. ;-) Das wollte ich im nächsten Artikel auch kurz erwähnen.

    Das bedeutet nämlich auch, dass die »Herrschaften« ganz genau wissen, dass sie das Vertrauen breitflächig komplett zerstört haben. Mit Medien-Propaganda, Lückenpresse, Nudging, Lügen, Diffamierung, Haltungsjournalismus, Impfpflichten usw.

    Ich denke, das WEF sowie seine Mitglieder werden uns ganz tolle »Methoden« und »Maßnahmen« präsentieren, wie sie wieder Vertrauen aufbauen werden. Wir dürfen gespannt sein!

  37. Wer würde einer Handvoll Superreichen, die im Privatjet nach Davos anreisen und mit ihrer Portokasse den Ort für eine Woche zum Eldorado von Mietwucher, Koks und Edelnutten machen, nicht vertrauen? Hat doch jeder in seinem Freundeskreis };-> Also für mich sind das genug »vertrauensbildende« Maßnahmen.

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