Zur Erinnerung: Julian Assange

(Foto von: David G. Silvers, Cancillería del Ecuador. wikipedia.org)

»Im übrigen gilt ja derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.«

Kurt Tucholsky

Er deckte Kriegsverbrechen vom US-Militär auf. Er machte auf politische Korruption westlicher Regierungen aufmerksam. Nun will die US-Regierung ein Exempel an ihm statuieren. Er sitzt seit Jahren unter unmenschlichen Bedingungen in Isolationshaft. Demnächst soll er an die USA ausgeliefert werden. Dort droht ihm wegen »Spionage« 175 Jahre Haft oder sogar die Todesstrafe. Unsere Bundesregierung sowie die Massenmedien schweigen zu dem Thema. Niemand soll mir mehr mit Werte-Westen, Presse- oder Meinungsfreiheit, Rechtsstaat oder Demokratie kommen.

6 Gedanken zu “Zur Erinnerung: Julian Assange

  1. So geht Volksverachtung:

    »Wenn ich den Menschen in der Ukraine das Versprechen gebe: Wir stehen an eurer Seite, solange ihr uns braucht, dann werde ich diese Versprechen einhalten. Egal, was meine deutschen Wähler denken.«

    - Außenministerin Annalena Baerbock

    Haben wir sie bzw. ihre Partei nicht gewählt? Bezahlen wir sie nicht mit unseren Steuergeldern? Sollte sie keine Dienerin des Volkes sein? Hat sie kein Eid geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden? Was ist das für eine Groteske?

  2. Haben wir sie bzw. ihre Partei nicht gewählt?
    Bezahlen wir sie nicht mit unseren Steuergeldern?
    Sollte sie keine Dienerin des Volkes sein?
    Hat sie kein Eid geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden?
    Was ist das für eine Groteske?

    * Nein, ich habe weder sie noch ihre Partei gewählt. (Und ich glaube, in echten Zahlen (pro Wahlberechtigte) liegen die Grünen irgendwo im mittleren einstelligen Bereich.)
    * Ja, leider: bezahlt wird sie u. a. von meinen Steuergeldern.
    * Nein, sie sollte keine Dienerin des Volkes sein. Das hat nicht mal dieses Volk verdient.
    * Hat sie einen Eid geschworen? Keine Ahnung, ich war nicht dabei. Soweit ich weiß, ist dieser Eid aber nix wert, weil bei seinem Bruch – nix passiert.
    * Das ist keine Groteske, das ist verdammtes Elend.

  3. @uepsiloniks

    »Wer sich gefragt haben sollte, auf welcher Grundlage Schwarz-Grün als politische Konstellation funktionieren könnte, findet hier den gemeinsamen Nenner: auf der Grundlage einer autoritären, elitären Verachtung des demokratischen Souveräns«

    Passt! Schwarz-Grün hat mittlerweile mehr Schnittmengen als Grüne und Linkspartei. Das stört die Grünen aber scheinbar ganz und gar nicht.

  4. Schon die Überschrift lässt eigentlich vermuten, das der hier beschriebene Protagonist nicht mehr am Leben ist wie etwa Ströbele und Gorbatschow... ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.