Corona Neusprech (3)

Herrschaftswörter: schärfen, schleifen, wetzen.

Das erste Opfer in einem Krieg ist immer die Sprache. Jede neue Erzählung, jedes Mainstream-Narrativ und jede große Ideologie, benötigt ihre eigene Sprache, um sich in den Herzen und Köpfen der Menschen verankern zu können. Alte Begriffe bekommen eine neue Bedeutung. Neue Wörter sollen den mental erlaubten Denkrahmen festlegen. Diffamierungsvokabeln verengen den Meinungskorridor. Haltung und Gesinnung stehen fortan vor Vernunft, Rationalität und gesundem Menschenverstand. Sprache formt nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch unser Denken. In den letzten 40 Jahren war es vor allem die Sprache des neoliberalen Marktradikalismus, die nicht nur unseren Alltag bestimmt, sondern sich tief in unsere Gefühlswelt gefressen hat. Aber auch bei der Vorbereitung und Durchführung von Kriegen, ist Sprachmanipulation ein bewährtes Mittel. Die »Corona-Pandemie« hat unsere Sprache ‑ein weiteres Mal- mit Gift und Galle überzogen. Heute: Teil 3.

Subjekt
Der Mensch braucht den Menschen. Er ist ein soziales Lebewesen. Nicht von ungefähr gehört soziale Isolierung sowie Isolationshaft zu den schlimmsten Foltermethoden der Menschheit. In der Test-Pandemie wird nun die Folter zur Schutzmaßnahme erklärt: »Social Distancing«, »Quarantäne«, »Kontaktsperre«, »Abstandhalten« und »kontaktarmer Urlaub«. Soziales Verhalten wird als »asozial« bezeichnet. Fast 18 Millionen Menschen leben in Deutschland in Single-Haushalten, Online-Dating-Portale überschwemmen den Markt und darüber hinaus gilt Einsamkeit als Todesursache Nummer Eins. Soziale Beziehungen sind und bleiben ein menschliches Grundbedürfnis.

»...froh waren, endlich Gewissheit über mögliche Infektionen symptomfrei erkrankter Schüler:innen zu haben.«

tagesspiegel vom 23. April 2021

Was ist bitte »symptomfrei erkrankt«? Kann mir das mal ein Mediziner erklären? Ich dachte immer, man sei krank, wenn man Symptome hat? Das ist nicht nur ein Oxymoron und Paradoxon, sondern auch eine künstlich geschaffene Panik-Figur, um die Angst vor einem vermeintlichen Killervirus weiter oben zu halten. Darüber hinaus gelten subjektive Bedürfnisse, die ganz wesentlich zur eigenen Gesundheit beitragen, auf einmal nicht mehr. Alles und Jeder hat sich der »Volksgesundheit« unterzuordnen. Menschen, die Lebensfreude und Glücksgefühle mit anderen Menschen erleben wollen, werden in Corona-Zeiten als »vergnügungssüchtig« oder »feierwütig« diffamiert.

Das Subjekt verschwindet und wird zum Objekt gemacht: »Impflinge«, »Impfwillige«, »Impfdrängler«. Jeder Mitmensch sei eine potentielle Gefahr für das eigene Leben: ein »Spreader« oder gar »Super-Spreader«. Eine Virenschleuder. Eine Biowaffe. Eine Infektion auf zwei Beinen. Wer sich dem »Testregime« oder dem »Impfen bedeutet Freiheit«- Slogan nicht beugt, wird zum Feindbild erklärt: »verschwurbelte Menschen«. Da gibt es »Fake-News-Superspreader« und »Testverweigerer«, »Impfverweigerer« sowie »Maskenverweigerer«. Eine polarisierende, spaltende und somit letztlich totalitäre Sprache, die keinerlei Grau- und Zwischentöne mehr zulassen will. Hier wird und soll nicht mehr differenziert analysiert, sondern nur noch zu Gehorsamkeit aufgerufen und diffamiert werden.

Imperativ
Der CIA-Begriff »Verschwörungstheorie« wird seit Beginn der Krise als giftiger Kampfbegriff verwendet, um jedwede alternative Wahrnehmung und Deutung zu diskreditieren. Kritiker werden kriminalisiert und verächtlich gemacht. Es wird Rufmord und Verleumdung betrieben. Menschen werden diffamiert und diskreditiert. Es geht schon lange nicht mehr um Inhalte oder Argumente, sondern darum, die große Erzählung von der Killerseuche um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Wer diese Wörter verwendet, will nicht vorurteilsfrei diskutieren oder argumentieren, sondern ein Feindbild zementieren. All diese abwertenden Vokabeln finden regelmäßig in den Massenmedien, den Sozialen Medien, in Kleinbloggersdorf sowie bei den diversen »Faktencheckern« (ARD-Patrick Gensing, PSIRAM, Volksverpetzer, Tagesspiegel-Sebastian Leber, Anetta Kahane, MaiLab, mimikama, correctiv, Pia Lamberty, GWUP etc.) Verwendung:

Verschwörungsproduzenten
Verschwörungslügen
Verschwörungstheoretiker
Verschwörungsgläubige
Verschwörungsschwurbler
Verschwörungstrolle
Verschwörungsdeppen
Verschwörungsautoren
Verschwörungsmärchen
Verschwörungselemente
Verschwörungshooligans
Verschwörungsmystiker
Verschwörungsfanatiker
Verschwörungsindustrie
Verschwörungsideologen
Verschwörungserzähler
Verschwörungsmythen
Verschwörungslegenden
...

Es ist so banal, wie perfide: jede alternative Analyse und Kritik an der öffentlichen Darstellung und Deutung, ist irgendein Verschwörungsdingsbums. Diese Kampfbegriffe werden dann wahlweise mit folgenden Adjektiven zusätzlich scharfmachend gewürzt und negativ aufgeladen:

krude
wirr
absurd
dubios
rücksichtslos
toxisch
szenebekannt
rechts
afd-nah
extremistisch
verantwortungslos
radikal

Auch die wikipedia hat einen riesigen Beitrag mit dem Titel »Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie« veröffentlicht. Es wird abwertend von »Fake News«, »Desinformation«, einer »Infodemie«, »Verschwörungstheorien« oder von »Corona-Mythen« gesprochen. Quellen die wikipedia hier vielfach angibt: mimikama, correctiv, diverse Faktenchecker. Der Tenor ist immer gleich: die Regierungen, samt ihren angeschalteten Institutionen und Experten sagen stets die Wahrheit und alle anderen erzählen »Verschwörungslügen«. Dabei wird bis heute überall zugegeben, dass viele Fragen weiterhin völlig ungeklärt sind. Auch Wissenschaftler sollten stets in einem wissenschaftlichen Diskurs nach der Wahrheit suchen, aber nicht als Verkündungsorgane für die jeweiligen Regierungen der Welt dienen.

Aus dem Land der Dichter und Denker wird das Land der Richter und Henker.

Neologismus
Die Sprache wird zunehmend autoritär, totalitär und gewaltvoll. Da wird von »Durchgriffsrechten« gesprochen. Gleichzeitig gibt es fast täglich neue Euphemismen, welche die Folgen politischer Maßnahmen kaschieren und verschleiern sollen. So nennt man ein neues faktisches Ermächtigungsgesetz — zusätzlich zum dritten Infektionsschutzgesetz vom 18. November 2020 — ein »Notbremsengesetz«. Hier soll der Föderalismus ausgehebelt und dem Bundeskanzleramt mehr Macht und mehr Entscheidungsbefugnisse zugespielt werden. Es ist also machtpolitisch betrachtet, mehr ein »Turbo«, als eine »Bremse«. Ob das zum 30. Juni wirklich aufgehoben wird, ist zudem eher unwahrscheinlich.

Massive Einschnitte in die Grundrechte sowie Freiheitsbeschränkungen wollte man als »Ruhetage« bezeichnen. Auch die »Lockdowns« bedeuten für viele Millionen Menschen faktisch eine existenzielle Vernichtung. Menschen werden eingesperrt. Geschäfte abgesperrt. Von seelischen Folgen wie Einsamkeit, Isolation, Depressionen, Suizidversuchen, Kindeswohlgefährdung und so weiter, ganz zu schweigen. Politik und Medien üben sich hier in einer salopp verspielten Sprache, so als wäre das Ganze nur ein akademischer Sprachwettbewerb:

Lockdown
Lockdown Light
Wellenbrecher-Lockdown
Harter Lockdown
Dauer-Lockdown
Ernsthafter Lockdown
Brücken-Lockdown
Mega-Lockdown
Totaler Lockdown

Objekt
Von Anfang an wurde der Impfstoff als die einzige Lösung für die Test-und-Panikmedien-Pandemie propagiert. Alternativen durften nicht ausgesprochen oder gedacht werden. Auch die Sprache legt hier beredtes Zeugnis ab:

Impffortschritt
Impftermine
Impfkapazitäten
Impfrekord
Impfgipfel
Impfstau
Impfzentren
Impfneid
Impfpass
Impfquote
Impfneid
Impfakzeptanz
Impfkampagne
Impftempo
Impfstoffbeschaffung
Impfskepsis
Impftage
Impfoffensive
Impfpolitik
Impfdosen
Impfstoffproduktion
Impfpriorisierung
Impfstrategien

...und noch viel mehr »Impf-Impf«. Die ganze Welt dreht sich nur noch um die heilige, schnell zusammengepanschte Gen-Brühe. Warum reden wir eigentlich nicht mehr über das Immunsystem, Resilienz, Gesundheit, Ernährung, Sport, Glück, Liebe oder Zufriedenheit? Oder spielen die für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit auf einmal keine Rolle mehr? Vielleicht weil Merkel und Gates gesagt haben, dass die ganze Welt unbedingt geimpft werden müsse? Nur so ein Gedanke.

Es wird sogar unumwunden zugegeben, dass wir uns in Gefangenschaft und unter autokratischer Herrschaft befinden. Da wird von »großzügigen Vollzug« oder von »Freitesten« gesprochen. Auffällig ist, dass die Massenmedien, alle neuen Begriffe stets in Anführungszeichen setzen — und damit zugeben, dass sie eigentlich definiert oder interpretiert gehören — sie aber gleichzeiig nie in Frage stellen oder einmal analysieren, wessen Geistes Kind diese Wörter eigentlich sind. Stattdessen werden sie unkritisch übernommen. Sie zementieren damit die »neue Normalität«, die sich von Grundrechten, Meinungsfreiheit, Rechtsstaat und Demokratie größtenteils verabschiedet hat.


Neusprech
Corona-Neusprech (1)
Corona-Neusprech (2)
Coronoia: Neunormalsprech

28 Gedanken zu “Corona Neusprech (3)

  1. die »gläubigen« verwechseln auch sehr gerne den rudelzwang/herdentrieb mit nächstenliebe/corona-solidarität, dabei ist der gesetzlich verordnete kadavergehorsam/gemeinsam gegen corona/gemeinsam gegen die antiautoritären corona-ungläubigen/impfverweigerer usw., gerade der anfang vom ende, siehe hitler

  2. @epikur
    Du hast den Impfneid doppelt aufgeführt. Nicht, daß Du auf die Impflinge neidisch bist...?
    Dafür fehlt mir – in Deiner Auflistung wie auch in der Öffentlichkeit – noch so ein bißchen der letzte »Impfwille«.
    Ohne den kann das ja auch alles nix werden.
    (Das wiederum könnte man nun als Impfsatire oder Impfzynismus verstehen. Die natürlich extrem abstrus sind und weggelockdowned werden müssen.)

  3. impfwille und bereitschaft zur immunisierung allein genügen nicht!

    was wir heute brauchen, ist mehr impfenthusiasmus, mehr hingabe an das unsere zivilisation, unsere freiheit, unsere demokratie und unseren wohlstand rettende serum;
    mehr impfbegeisterung, mehr liebe zum gesundheit und lebensjahre spendenden elixier...

    denn:
    staatliche impfoffensiven sind in vakzinform gegossene zärtlichkeiten an das zu behütende volk!
    es ist nun hohe zeit, sich dem mutterland gegenüber dankbar zu erweisen!
    frage nicht danach, wann dein staat dich zum impfen einbestellt — eile hin, dich im nächstgelegenen impfzentrum liebkosen zu lassen.

    bedenke:
    (selbst grundgesetzlich verbriefte) freiheiten sind immer nur freiheiten für offizell registrierte immunisierte!

    das ministerium für volkswohlfürsorge, gesundheitsmanagement und nächstenliebe

  4. sorry lads...sowas von OT, aber weil’s so aktuell ist, drängt sich mir eine frage derart stark auf, dass ich sie loswerden muss:

    WO eigentlich sind die ansonsten allgegenwärtig und recht zahlreich auftretenden — insbesondere anlässlich von kundgebungen vermeintlicher »corona-leugner« — immer-korrekten gegendemonstranten, namentlich jene DER LINKEN, der SPD, des DGB und insbesondere der ANTIFA hin, welche die antijüdischen verbal-entgleisungen einiger (gar nicht so weniger) pro-palästinensicher demonstranten mit den üblichen, lautstarken NAZIS RAUS-rufen quittieren???

  5. @Tiffany

    »Du hast den Impfneid doppelt aufgeführt. Nicht, daß Du auf die Impflinge neidisch bist...?«

    War natürlich ein freudscher Versprecher! Ich bin extrem neidisch auf mich selbst, als Pädagoge meine Impfeinladung schon vor Wochen in den Papierkorb gepfeffert genutzt zu haben. Es gibt derzeit nichts Besseres als diese schnell zusammengepanschte Gen-Plörre auf dem Markt! Immer rein damit in den Körper.

  6. @ epikur,
    weil sich das bereits so eingeschlichen hat in den allgemeinen Sprachgebrauch, deshalb eine Anmerkung: Die mRNA -»Impstoffe«
    sind keine Impfstoffe im klassischen Sinne, die Immunität gegen das Sars CoV 2 Virus erreichen, sondern nur einen milderen Verlauf bei Ansteckung versprechen.
    Insofern ist es durchaus berechtigt von einer Gen-Injektion oder Gen-Therapie zu sprechen.
    Gen-Plörre trifft es natürlich auch.

    Was die Nebenwirkungen dieser Injektionen betrifft und ihrer offiziellen Aussagekraft, so verlasse ich mich inzwischen darauf, wie die Ware Impfstoff in der Bevölkerung beworben wird. Damit ist man der Motivation solcher Kampagnen viel näher. Es geht um Geld, zweitens um Geld und drittens auch wieder nur um Geld.

  7. Nein, um Macht und Kontrolle und letztlich um die Versklavung und Dezimierung der Menschheit.
    Geld ist nur das Werkzeug dazu.

  8. spielt es eine rolle was mit uns passiert, denn »der mensch isst/ist zu viel« früher wurde die menschheit durch kriege/spanische grippe usw. reduziert aber heute geht das alles wegen der nuklearen gefahr eines super-gaus nicht mehr, also kann man nur mit solchen »killerviren«/injektzierten flüssigkeiten versuchen die zahl der erdenwürmer zu begrenzen, wer wollte da was dagegen haben, da sind sich doch alle mehr oder weniger einig und schuld an der überbevölkerung sind alleinig die religionen/konzerne, weil sie immer für genügend erwerbsfähigen nachwuchs bei den sklaven/steuerzahlern zu sorgen hatten und deshalb die verhütung/homosexualität/kinderlosigkeit/abtreibung usw. als todsünde ausschreien mussten—das system der arbeit/produktion um ihrer selbstwillen, fickt alle, warum ist es so schwer nur für den tatsächlichen bedarf zu arbeiten/zu produzieren und nicht darüber hinaus für den profit/allmacht der elite

  9. »Impfung« ist natürlich nicht gleich »Impfung«. Es gibt den guten Impfstoff aus dem Westen und den bösen Impfstoff aus dem Osten:

    »Der Impfstoff Sputnik V hat in zahlreichen Ländern einen erheblichen politischen Flurschaden angerichtet.«

    (Konstantin Kuhle, innenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion)

    Bei all der »Solidarität« und »Gesundheit« wollen wir unsere lang aufgebauten und gepflegten Feindbilder nicht auch noch aufgeben. Das wäre ein zu großes Opfer.

  10. @epikur
    Je nun, die anderen Impfstoffe (für Sputnik weiß ich es nicht, der vielleicht auch) haben einen erheblichen gesundheitlichen Flurschaden angerichtet, dessen Ende noch gar nicht absehbar ist.

    Aber klar,

    Vorurteile – da weiß man, was man hat!

  11. sprache dient als beruhigungspille z.b. ist es weniger aufreibend, wenn ich sage: ich habe demut vor dem virus/gott als wenn ich angst vor dem virus/gott habe, hier täuscht uns das lieber auf sparflamme/standby-modus/geringsten energieaufwand usw. arbeitende gehirn, überhaupt sind die meisten glaubenslehren/psychologie usw. voll von solcher selbstverarschung, z.b. haben ehrgeizige/streitsüchtige hammel keinen bestätigungsdrang/minderwertigkeitskomplexe usw. sondern sie sind schlichtweg dominant/alphatiere—diese bescheuerte abgrenzung des menschen zum tier verhindert zwar in vielen fällen mord/totschlag, verklärt aber gleichzeitig eklatant den machtmissbrauch in regierung/firma/familie usw

  12. Ich führe seit Corona-Beginn eine Liste mit »Unwörtern«; einige habe ich hier wieder entdeckt... schade, dass ich keinen Anhang senden kann.
    Irgendwann habe ich es aufgegeben, es hat mich deprimiert. Ich beobachte gerade einen weitern Wandel an »NEU«-Worten, zielend Richtung Klima, Verteuerungen oder anderen Volks-Schikanen; es wird weiter mit verbalen Diffamierungen geputscht...

  13. @epikur

    »Sie zementieren damit die »neue Normalität«, die sich von Grundrechten, Meinungsfreiheit, Rechtsstaat und Demokratie größtenteils verabschiedet hat.«

    Ich bin tief beeindruckt davon, dass Du nicht merkst, wie tief Du in der Matrix verhaftet bist. Deine Aufzählung impliziert, dass es diesen gesellschaftlichen Zustand je gab. Wenn dem so wäre, müsste man jetzt nicht betrauern, dass dieser Zustand in der Zukunft nicht mehr existieren könnte.
    Schon die alte »Normalität« beruhte auf Unrecht und Nichtachtung der Menschenwürde. Über die Probleme hast Du hunderte Male in diesem Blog berichtet. Es wurden die Begriffe so umgedeutet, dass es passt. (»Deutungshoheit« ist doch nun wirklich eine starke Seite von Dir.)
    Ich will genau aus diesem Grund auch das alte »Normal« nicht zurück. Es ist einfach an der Zeit, (andere) Lösungen zu finden. In Anbetracht der sichtbaren finanziellen Bedrohung mit ihren absehbaren Folgen, sogar höchste Zeit.

    Falls Du denkst: »Es war doch nicht alles »schlecht«.« Stimmt. Aber so war und ist es immer. Was unter dem Strich stehen bleibt, ist das Bestimmende. Das Ergebnis kann man gerade in Echtzeit beobachten.

  14. @Carlo

    »Ich will genau aus diesem Grund auch das alte »Normal« nicht zurück. Es ist einfach an der Zeit, (andere) Lösungen zu finden. In Anbetracht der sichtbaren finanziellen Bedrohung mit ihren absehbaren Folgen, sogar höchste Zeit.«

    Völlig richtig, sehe ich ganz genauso!

    Nur die Grund- und Menschenrechte sollten auch in einem neuen Gesellschaftsentwurf enthalten sein. Diesmal vielleicht mit mehr Bindungskraft bzw. mehr Sanktionsmöglichkeiten bei Verstößen. Und das eben nicht nur für afrikanische Despoten, sondern primär auch für Werte-Westen-Staaten.

  15. @epikur

    Natürlich sollte das Menschenrecht Basis für zukünftige Gesellschaften sein. Es ist universell.
    Niemand braucht »Grundrechte«, weil sie erstens größtenteils im Menschenrecht inkludiert sind und zweitens Einschränkungen von Obrigkeiten ausdrücken. Siehe Grundgesetz oder UNO-Menschenrechtserklärung. Beide erklären nicht Menschenrecht, sondern Bürgerrecht. Bei allem Fortschritt sind sie gleichzeitig die erhobenen Zeigefinger.

  16. »Ich will genau aus diesem Grund auch das alte »Normal« nicht zurück. Es ist einfach an der Zeit, (andere) Lösungen zu finden. Wenn dem so wäre, müsste man jetzt nicht betrauern, dass dieser Zustand in der Zukunft nicht mehr existieren könnte.«

    So einfach darf man es sich nicht machen!
    Auch wenn das wie ein Rückzugsgefecht erscheint, so macht es dennoch einen gravierenden Unterschied , ob ich zukünftig in einem Staat leben muss, in dem jede meiner Lebensäusserungen digital überwacht und verwertet werden, oder ob ich mir noch individuelle Autonomie leisten darf.

    Ein Aspekt, der für mich für eine Bewertung bedeutsamer ist, das ist der Zusammenhang zwischen ökonomischer und gesellschaftlicher Krise und der Unfähigkeit des Staates und auch seiner Insassen diese zu lösen und welches destruktive Potential sich daraus noch entwickeln wird.

    Was (andere) Lösungen betrifft, so macht es auch keinen Sinn darauf zu verweisen, wenn diese nicht konkret benannt werden können. Welche sollen das denn sein?

  17. frau merkel spricht von »verschwendungskultur« dabei ist die natur voll von verschwendung, z.b. werden millionen von samen produziert ohne je einen nachkommen zu erzeugen, deshalb sollten wir uns ein beispiel an der natur nehmen und verschwenderisch sein aber nicht im sinne von lebensmittel wegschmeißen sondern im sinne von zeit vergeuden/komm ich heut nicht komm ich morgen/unstrukturiertes leben/kein kalender/termine/uhr/nichts planen/in den tag hineinleben/das leben nicht verzwecken/verwerten sondern einfach sein

  18. Mein lieber @Troptard

    Ich kann Dich sehr gut verstehen. Von einfach schrieb ich nicht. Aber es kann nicht Sinn der Sache sein, dass man die eine Sklaverei ablehnt und die andere doch noch als hinnehmbar betrachtet.
    Ein Problem allein ist schon, ökonomisch zu denken. Denn alles, was jetzt ist, hat ökonomische (systemische) Ursachen.

    Ich war lange genug in marxistischen Ideen verfangen und wunderte mich immer wieder, dass die größten »Marxisten« brüllten wie die Löwen, dann zu »Sozialdemokraten« mutierten und letztlich als Bettvorleger landeten. Vor paar Jahren verfolgte ich noch politische Debatten. Wenn »Linke« sprachen, hat es bei mir fast Mitleid mit den Shareholdern ausgelöst. Auch im privaten Kreis merkte ich, dass man sich im Kreis dreht. Geschichte wiederholt sich und so ein Bullshit. Nein, es ist immer nur eine Geschichte. Die menschliche Gesellschaft verändert sich, vor allem in Wissenschaft und Fortschritt, aber die Unterdrückungsverhältnisse waren tatsächlich immer gleich. Heute sogar mehr als vor 3000 Jahren — eben wegen der Produktivität.

    Schau Dich auch jetzt um. Wo sind die sich »links« bezeichnenden Bewegungen? Entweder völlig zahnlos oder von einer »revolutionären Situation« träumend. Bis dahin muss man ja auch nichts machen, nicht wahr? Vielleicht ein wenig missionieren.

    Irgendwann, vor 16 Jahren — ich kann mich gut erinnern, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es reicht eben nicht, wenn man »Kapitalismus« super analysieren kann, wenn man nicht gleichzeitig erkennt, dass er nur der Gipfel von dem ist, was sich über Jahrtausende entwickelte. Konsequent bis zu den Wurzeln zu denken, ist die Grundlage für konsequentes menschenwürdiges Handeln.

    Jetzt ein anderer Punkt. Ich schrieb schon letztes Jahr im März an anderer Stelle:
    »Gefährlicher als den SARS-Abkömmling sehe ich die Panik-Infektion durch die Sprachrohre (Medien plus Experten) von Wirtschaft und Politik. Ein Crash des Wirtschaftssystems mit verzinstem Schuldgeld kommt ca. alle 70–80 Jahre. Er ist längst überfällig. Üblicherweise wurde dies durch große Kriege realisiert. Heute sind Kriege (vor allem im eigenen Land) den Menschen nicht mehr so einfach vermittelbar. So ein unsichtbares Virus könnte einen Krieg ersetzen. Wer Menschen Kampf/Krieg gegen den Terror, Kampf/Krieg gegen die Drogen verkaufen kann, kann auch den Kampf/Krieg gegen Viren vermitteln. Und wie immer, müssen alle den Gürtel enger schnallen und auf Freiheit verzichten. Börsencrashs und Bankencrashs sind schon im Preis enthalten. «
    https://www.anti-spiegel.ru/2020/corona-update/#comment-6182

    Ich hatte dies schon nach der Lehman Brothers Pleite erwartet und dachte die Schweinegrippe wird es. Dann eben ein paar Jahre später. So wie das jetzt aussieht, ist Corona ein Kriegsersatz und gleichzeitig die Vorbereitung zum Aufbau einer Wirtschaft mit teilweiser neuer Ausrichtung. Deshalb muss jeder Staat jetzt alle seine Schäfchen zusammen und unter Kontrolle halten.

    Wenn jetzt die »Grünen« auf den Plan treten, geht es nur darum, die Machtverteilung und Profite nach dieser »Krise« zu organisieren und zwar auf ökonomischer Grundlage. Auf ökonomischer Grundlage wird den Menschen ein mutiertes Ausbeutungssystem als so toll und umweltfreundlich verkauft. Davor muss aber noch eine Zeche für die jetzige Krise bezahlt werden. Wer wird das tun? Gates und Co? Amazon, Google, Facebook, ...?

    Was denkst Du, wie viel Zeit bleibt, um nach alternativen Gesellschaftsmodellen zu suchen? Nein, einfach wird es nicht. Aber einfach weiter so?

    P.S.: Ich habe vor kurzer Zeit einen Lösungsansatz hier gepostet. Wo ist Deiner?

  19. @Carlo

    So wie das jetzt aussieht, ist Corona ein Kriegsersatz

    Ersatz? Aber auch nur, wenn man argumentiert, daß Viren keine Kriege sind. Wenn man mit »Corona« jedoch die ganze Situation meint, dann könnte man das durchaus als Krieg bezeichnen.

    P.S. Davon ab, mag ich Deine Ausführungen. Diese und frühere. So ganz allgemein gesehen.

  20. die sprache dient oft nur dazu etablierte alte ansprüche zu retten, wie z.b. die trennung »des glaubens an gott/überirdische macht« von dem glauben an die gottesvertreter/religion/kirche usw., nach dem motto: vertraue nur deinem glauben an gott und ignoriere die machenschaften, das ist selbstverarschung hoch drei, denn mit meinem glauben an eine überirdische macht/gott usw., legitimiere ich ja die herrschaft/machenschaften der gottesvertreter, in diesem punkt waren die marxisten auf jeden fall weiter, denn sie entlarvten den glauben als instrument der machthaber um das volk vom aufbegehren abzuhalten, weil nur das jüngste gericht die bösewichte bestrafen wird/darf

  21. An Carlo 22.05.21_22:49:
    Deine Ausführungen decken sich zu fast 100% mit meiner Sicht der Dinge. Speziell in Bezug auf die Ereignisse um Lehman/Schweinegrippe.
    Seit damals war ich alarmiert und misstrauisch.
    Und bin trotzdem von den aktuellen Machenschaften überrollt worden.

  22. hätte uns der ehem. ostblock/ddr die finanzkrise 2008 und die corona-plandemie usw. erspart/verhindert, seit dem mauerfall, werden systematisch alle sozialen errungenschaften zurückgefahren, weil kein ossi mehr abgeworben werden muss sind auch keine besonderen freiheiten für die wessis mehr erforderlich, brauchen wir wieder ein alternatives system/land damit es dem wessi in deutschland wieder gefällt/besser ergeht—auf jeden fall ging es dem wessi zu ddr-zeiten deutlich besser

  23. Die Macht der Sprache — die Sprache der Macht. Leider sind die Beiträge auf Smartphone-Bildschirmen unlesbar (Schrift viel zu klein). Wenn möglich, bitte schnell anpassen. Für entsprechende Nachricht wäre ich dankbar.

  24. @Ulf Renner

    Ich schaue die Tage mal, ob ich das irgendwie optimiert bekomme. Sobald ich Zeit dafür finde. Danke für die Rückmeldung.

  25. Wie dokumentiert sich in dieser völlig idiotischen Zeit die Verblödung im Volk am allerbesten ?
    — Vollkommen überteuerte »PCR-Tests« zu kaufen und zu nutzen, obwohl deren Untauglichkeit von allen Seiten attestiert wurde, und trotzdem anzunehmen, man könnte dieses lachhafte Szenario ernst nehmen ?
    — Sich täglich die Auswürfe eines wuschelköpfigen Schaumschlägers und Hochstaplers, so wie eines Veterinärs und deren Chef, einem nachgewiesenermaßen unfähigem Bankkaufmanns anzuhören und wie die Götzenanbeter den ausflatulierten Schwachsinn zu glauben ?
    — Einem schwachköpigem, fliegetragenden und nun auch noich nachgewiesenermaßen korrupten SPD-Politkasper zu erlauben, vor den Kameras sein wirres Gefasel aussabbern zu lassen ?

  26. @ Troptard
    «... keine Impfstoffe im klassischen Sinne, die Immunität gegen das SARS-CoV‑2 Virus erreichen, sondern nur einen milderen Verlauf bei Ansteckung versprechen.»
    Ja, ist orwellsches Neusprech von Big Pharma.
    Die klassische Immunität heisst heute »sterile Immunität«, im Gegensatz zur »klinische Immunität«, einem Medikament, welches den Krankheitsverlauf mildert.
    Wenn es in deren Werbung heisst: »immunisieren«, ist nur die klinische Immunität gemeint, die Milderung der Krankheit. In deren Logik führt auch Vitamin D zur (klinischen) Immunität.

    Dasselbe bei der »Impfung«, die führt nicht zu einer echten Immunität, wie bei der Pockenimpfung,
    Die orwellsche »Impfung« ist die prophylaktische Injektion eines Medikaments welches den Verlauf einer allfälligen Erkrankung abmildern soll.

    Dass es nur ums Geld (Shareholder Value) geht, sehe ich auch so, ist ja der Sinn und Zweck.
    Es ist allgemein bekannt, dass Big Pharma Zwecks Gewinnmaximierung »Krankheiten« erfindet, Grenzwerte verschiebt, nur um nutzlose »Medikamente« zu verkaufen.

  27. Hier noch ein passender Link. Sehr hübsch die Einleitung:

    Extracts from ‘The New Normal Lexicon’ by Greta Reset, Professor of Neology at Schwabgate University.

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