Corona Time (18)

10.000 Neuinfektionen pro Tag! Oh mein Gott! Wir werden alle sterben! »Neuinfektionen«? Das ist pures Neusprech. Denn, das bedeutet nur, dass diese Menschen einen positiven PCR-Test hatten. Bei ihnen wurden Covid-DNA-Schnipsel gefunden. Ob sie infiziert waren, also Symptome zeigten, spielt hier keine Rolle. Wie viele von den 10.000 wirklich erkrankt sind oder in der Intensivstation landen, spielt nach wie vor keine Rolle. Von den »Genesenen« spricht man in den Panikmedien und beim RKI nun gar nicht mehr. Und das nun (im Gegensatz zum März 2020) mehr als 1 Million Menschen wöchentlich getestet werden, interessiert die »Qualitätsmedien« auch nicht.

Weiterhin werden die Zahlen seit über einem halben Jahr kumuliert. Sie können so nur steigen und niemals sinken. Ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung werden die Zahlen auch nicht gesetzt. Oder zu anderen Krankheiten. Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verkehrstote, Krankenhauskeime, Suchterkrankungen, Suizide oder gar andere Atemwegserkrankungen? Interessiert Niemanden mehr. Stattdessen überbietet sich die Politik, im Angesicht kommender Wahlen in 2021, im absurden politischen Aktionismus.

Was sagt eigentlich die aktuelle WHO-Studie die weltweit 61 Studien ausgewertet hat? Der Median der Sterblichkeitsrate liegt bei ganzen 0,27 Prozent! »Faktenchecker« — bitte übernehmen Sie! Weiterlesen

Die Pathologie der Normalität

»In der Tat ist es in jeder Gesellschaft undenkbar, das nicht tun zu wollen, was alle tun möchten.«

(Erich Fromm. »Die Pathologie der Normalität«. Ullstein Verlag. S. 107)

»Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.«

(Jiddu Krishnamurti)

»Sapere Aude — Habe Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.«

(Immanuel Kant)

Anmerkung: Große Dichter, Denker und Philosophen weisen seit Jahrhunderten darauf hin, dass wir lernen müssen, uns selbst zu vertrauen. Unserer eigenen inneren Stimme zuzuhören, den ureigenen Bedürfnissen zu lauschen. Im Massenmedien-Zeitalter wird das umso schwieriger, weil wir von allen Seiten mit Desinformation und Herrschaftsmeinung bombardiert werden. Man versucht uns ständig einzuimpfen, was wir wie, wo und in welcher Form, über bestimmte Sachverhalte, Menschen und Themen denken sollen. Vielleicht wäre es dringend geboten, eine Medien-Diät einzulegen.


Der Club der toten Dichter
Kritik ist positives Denken

Gesunde sind schlecht fürs Geschäft

(laser.lurch, instagram.com, CC BY-NC-ND 4.0)

Es gehört zu den berüchtigten esoterisch-populistischen Verschwörungstheorien (»uuhh!«), ist aber gleichzeitig marktwirtschaftlich betrachtet absolut nachvollziehbar: Wer ausgeglichen, gesund, zufrieden und selbstbewusst ist, eignet sich für viele Industrien nicht als profitable Zielgruppe. Denn nur wer »Probleme« in irgendeiner Form hat, nur dem kann man auch »Lösungen anbieten«. Im Neoliberalismus geht es darum alles und jeden zur Ware zu machen. Wer wenig Sorgen und Nöte hat, dem kann man schlichtweg auch weniger verkaufen.

Weshalb sollte dann beispielsweise die Pharmaindustrie ein Interesse daran haben, alle Menschen via Medikamenten, Impfungen, Krankenhausaufenthalten und anderen medizinischen Dienstleistungen nachhaltig gesund zu machen? Also nach Krankheitsursachen forschen wollen? Würden sie schlussendlich damit nicht ihr gesamtes Geschäftsmodell zerstören? Wer gesund ist, geht nicht zum Arzt. Wer gesund ist, kauft keine (oder weniger) Medikamente.

»Goldman Sachs: Heilung ist schlecht fürs Geschäft«

Was folgern wir daraus? Es liegt im ureigenen Interesse von Big Pharma die Menschen chronisch krank zu halten, sie abhängig von Medikamenten zu machen (Nasenspray, Opiate etc.) und sie ständig in Angst und Unsicherheit zu versetzen. Natürlich sollen nicht alle gleichzeitig krank werden, sonst wäre ja das kaputtgesparte Gesundheitssystem am Ende. Weiterhin soll man nicht mehr dem eigenen Körper vertrauen, sondern nur noch Tabletten schlucken. Warum schreibt Niemand über die Stärkung unseres Immunsystems? Das alles ist natürlich pure Verschwörungstheorie und keine alltagsrealistische marktwirtschaftliche Profit- und Verwertungslogik.


»Jeder ist seines Krankheit Schmied!«

»Berlin ist ein Dorf!«

Diesen Satz hört man hier immer wieder. Er betont, dass trotz der über 3,7 Millionen Einwohner, jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der das auch gehört, gesehen und/oder gelesen hat, der jemanden kennt. Ich verdeutliche das mal an einem Beispiel. Auf meiner Lohnarbeit an einer Grundschule habe ich rund 30 pädagogische Kollegen, mehr als 30 Lehrer und rund 600 Schüler. In meiner berufsbegleitenden Erzieher-Ausbildung gibt es rund 25 Kollegen*innen, die in 25 verschiedenen Einrichtungen überall in ganz Berlin verteilt arbeiten. Jeder kennt wiederum dutzende Kollegen, Kinder, Eltern, Bekannte, Freunde und so weiter. Fast jeder in meinem Freundes‑, Familien- oder Bekanntenkreis kennt jemanden, den ich auch kenne, der jemanden kennt. Die quasi informellen Netzwerke sind in Berlin insofern sehr sehr groß.

Nun kommen wir zu Corona. Ich habe alle gefragt. Mein gesamtes berufliches und privates Umfeld ausgehorcht. Nichts. Nada. Niente. Es gibt nicht einen Corona-Fall. Niemand kennt auch nur eine Person, die jemanden kennt, die jemanden kennt, wo er/sie mal was gehört hat. Nothing. Nope. Gar nichts! Natürlich ist Corona trotzdem da. Und ja, für einige (sehr) wenige auch gefährlich. Aber eben nicht in dem Ausmaß, wie es uns täglich verkauft wird (»Pandemie«). Zumindest nicht in der größten Stadt Deutschlands.

Ein Blick in die Presse bestätigt diesen subjektiven Eindruck sofort: »In Berlin sind nur 69 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt, die Notklinik mit 1000 Betten wird aktuell nicht gebraucht Die Betten in den Kliniken sind gespenstisch leer. Die Mitarbeiter werden sogar in Kurzarbeit geschickt. Und ja, woanders ist es sicher anders (schon jetzt: »Danke für den Hinweis!«). Aber können wir dann zumindest in der größten Stadt Deutschlands mit fast 4 Millionen Einwohnern den verfassungswidrigen Coronoia-Zirkus (nach bald 8 Wochen!) für beendet erklären? Und jetzt kommt mir nicht mit »die Maßnahmen wirken«. Wo ist hier die Evidenz?

Der Tod der Wahrnehmung

Das ist nicht »1984«, sondern »2019«.

Als Wahrnehmung bezeichnet man »jenen Aspekt des psychischen Geschehens und Erlebens, der sich auf die Kopplung des Organismus an funktional relevante Aspekte der physikalischen Umwelt bezieht. Hierzu gehören nicht nur die haptische, visuelle, auditive, olfaktorische und gustatorische Wahrnehmung, sondern auch die Wahrnehmung des Leibes und seiner Teile« (Rainer Mausfeld, spektrum.de). Zu Wahrnehmungsstörungen zählen nicht nur Illusionen und Halluzinationen, sondern auch der Verlust über die Kontrolle der eigenen Wahrnehmung sowie deren Ausrichtung. Gefühle, Bewegungen, Farben, Gesichter oder Geräusche können kaum oder nur noch teilweise erkannt und identifiziert werden.

Filterblasen. Echokammern. Tunnelblick. Betriebsblindheit. Ich-Bunker-Weltverleugnung. Scheinbar leidet heute jeder Zweite unter einer chronischen Wahrnehmungsstörung. Allerlei Verbotsschilder, Regeln des Zusammenlebens sowie soziale Konventionen werden komplett ignoriert, Meinungen, Analysen und Kommentare, die nicht in das eigene Weltbild passen, werden gezielt weggeschoben und überall Smombies, die von ihrer realen Umgebung nur noch das Hintergrundrauschen wahrnehmen. Es existiert eine große Unfähigkeit, Sachverhalte, Dinge und Menschen in ihrer Ganzheitlichkeit zu erfassen. Kontexte, Ursachen und Inhalte müssen in 200 Wörtern oder mit Bildern erklärt werden, weil sonst die Konzentration und Aufnahmefähigkeit rapide absinkt. Die Dystopie liegt nicht in der Zukunft, sondern in der Gegenwart.


Medial verstrahlt
Die Ablehnung der Wirklichkeit

»Sucht ist eine Krankheit...

...und keine Charakterschwäche!« Solange man gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch funktioniert, sind Drogen erlaubt und teilweise sogar erwünscht: Bierchen mit Kollegen, Kaffee als täglicher Wachmacher, »Smombie-Kommunikation«, Aufputschmittel und so weiter. Im Zeitgeist der Eigenverantwortung, Selbstoptimierung und Selbstinszenierung, gilt die Sucht (materiell und immateriell) als Zeichen einer individuellen Schwäche und als Unfähigkeit zur Selbstdisziplin. Dabei ist die Sucht eine medizinisch anerkannte Krankheit. Eine Fehlsteuerung des Belohnungssystems, die im Gehirn nachgewiesen werden kann. Außerdem übernehmen Renten- und Sozialversicherungsträger die Behandlungskosten.

Ich stelle leider immer wieder fest, dass in beruflichen und/oder privaten Gesprächen und Diskussionen »Sucht« eben nicht als Krankheit akzeptiert wird. Der Süchtige sei nur schwach, unfähig und habe keinen Willen. Es ist insofern auch nicht verwunderlich, dass Süchtige ihre Krankheit zunehmend verheimlichen: sie wird als Solche eben nicht akzeptiert. Stattdessen werden Süchtige stigmatisiert und sozial verurteilt.


Ich. Bin. Krankheit.
Neusprech: Krankheit
»Jeder ist seines Krankheit Schmied!«

Neusprech: Resilienz

ZG-Artikel: Neusprech HeuteAls Resilienz (lateinisch resilire »zurückspringen«, »abprallen«) bezeichnet man die ressourcenabhängige und individuell unterschiedliche Fähigkeit, krisenhafte Lebensumstände ohne gesundheitliche Einbußen physischer oder psychischer Art zu bewältigen (persönliche Widerstandskraft). Resilienz ist kein Zustand, sondern ein stetiger Prozess. Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit. Faktoren, die Resilienz beeinflussen sind:

  • Umweltfaktoren (Familie oder Gemeinschaft, schulische Umgebung)
  • Personale Faktoren (Intelligenz, Deutungs- und Sinngebungs-Modelle der Realität, Religiosität)
  • Emotionale Faktoren (Emotionskontrolle, Selbstwirksamkeitserwartung, Beziehungsfähigkeit, Frustrationstoleranz)
  • Prozessfaktoren (Wahrnehmung, Perspektiven, Konzentrationsfähigkeit, persönliche Strategien)
  • Lebenseinstellung (selbstbestimmt/keine Opferhaltung, Lösungsorientierung, Vertrauen in die Selbstwirksamkeit, Optimismus)

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Neofeudale Psychopathen

»Beschäftigte mit bestimmten Persönlichkeitsstörungen sind in Führungspositionen überrepräsentiert und kassieren im Schnitt höhere Löhne. [...] Eine Reihe antisozialer Persönlichkeitsmerkmale erhöht demnach die Chance auf Beförderungen und hohes Einkommen.«

Böckler Impuls Ausgabe 192017

Anmerkung: Wie jetzt? ich dachte immer, dass die Korrelation stets heißt: wenig Geld gleich wenig Bildung und wenig Empathie (»sozial schwache Schichten«/»bildungsferne Schichten«)? Jetzt kommt raus, dass die sozialresistenten Schichten, die Reichen, die Karrieristen und Chefs, die eigentlichen Psychopathen sind. Für viele ist das sicher keine brandneue Erkenntnis. Aber schön, dass sich auch mal Ökonomen und Forscher damit beschäftigt haben. :D


» „Aber mein Chef braucht mich!“
» Immer schön die Klappe halten!
» »Ach, wie überraschend: Reiche Menschen sind sozial schwächer«

Ich. Bin. Krankheit.

Je älter ich werde, desto mehr fällt mir auf, wie viele Menschen sich durch Krankheit definieren. Ich kenne mittlerweile eine stattliche Anzahl an Leuten, die fast täglich jammern, klagen, wimmern und stöhnen. Über Knie‑, Rücken‑, Kopf‑, Magen- oder sonstige ‑vorhandene oder eingebildete- Schmerzen. Es gibt regelrechte Krankheits-Wettbewerbe, bei dem sich die Protagonisten gegenseitig mit dem vermeintlich schwereren Leid übertreffen wollen (Und ja, es sind meistens Frauen!). Ist diese Opferhaltung eine Flucht vor der Selbstbestimmung? Ein Weg für mehr Aufmerksamkeit? Ist es die Angst vor der Freiheit? Oder gar eine subtile Rebellion vor der neoliberalen Eigenverantwortung? Oder macht uns die tolle Lohnarbeit in Kombination mit der tollen Demokratie letztendlich nur alle kaputt? :wtf:


» »Jeder ist seines Krankheit Schmied!«
» »Krebs ist Profit«
» »Neusprech: Krankheit«

Handystrahlung produziert Zombies

Eine große, internationale Studie hat nun herausgefunden, dass smartphones in jeder Hinsicht schädlich für die Gesundheit des Menschen sind. Sie verursachen alle Formen von Krebs, Diabetes, Blindheit, Demenz, Wahrnehmungsstörungen, sozial-emotionale Beeinträchtigungen, multiple Sklerose, Taubheit, Arthritis, Filzläuse, Pickel am Hintern, Dummheit, Nervenschäden, Tripper und viele andere Beschwerden und Krankheiten. Wer außerdem mehrmals täglich WhatsApp benutzt, soll 15 Jahre früher sterben. Laut einer großen Umfrage von RTL und Facebook interessiere das die Nutzer einen »feuchten Scheiß«. Müssten sie wählen, so würden sie sich lieber von ihren Ehepartnern und Haustieren trennen, anstatt das Überwachungsgerät smartphone zu entsorgen. :anbeten: