Ziegenjournalismus (9): Framing

Haben Journalisten den Mut, die Hand zu kritisieren, die sie füttert?

Die Rubrik »Ziegenjournalismus« will sich mit den ganz alltäglichen und üblichen Methoden der Mainstream-Presse beschäftigen. Der Verlust der Deutungs- und Meinungshoheit sowie der Glaubwürdigkeit großer Medienhäuser, hat eben nicht erst mit den Social-Media-Phänomenen, vermeintlichen Fake News, »Verschwörungstheorien«, »Putintrollen«, den Lügenpresse-Vorwürfen oder mit dem »Populismus« angefangen, sondern schwelt im Hintergrund schon seit Jahrzehnten. Der große Glaubwürdigkeitsverlust der Massenmedien hat viele selbstverschuldete Ursachen. Diese Rubrik will einige davon näher beleuchten. Heute geht es um »Framing«. Weiterlesen

Neusprech: »Querdenker«

Vor der »Corona-Pandemie« war der »Querdenker« ein eher positiv besetzer Begriff. Er bezeichnete Menschen, die durch ihre Kreativität, ihre Eigenwilligkeit und ihren alternativen Blickwinkel, für frische Ideen und Konzepte sorgen würden. Sie hätten besonders in Unternehmen dazu beigetragen, eingefahrene und verkrustete Strukturen zu erkennen und zu verbessern. »Querdenker« seien Menschen, die sich nicht an die üblichen Denkweisen halten und Innovationen befördern würden.

Im April 2020 gab es die ersten großen Maßnahmen-Proteste, die von Michael Ballweg in Stuttgart organisiert wurden. Er nannte die Bewegung »Querdenken«. Daraufhin gründeten sich bundesweit viele kleinere und größere Initiativen und Bewegungen, die teilweise bis heute Bestand haben, aber auch aufgelöst wurden. Bundesweite Bekanntheit erlangte die »Querdenken-Bewegung« durch die großen Demonstrationen am 1. und am 29. August 2020 in Berlin. Weiterlesen

»Pandamned«

Ich weiß, ich bin spät dran. Dennoch: ein wirklich gut gemachter Film vom Publizisten Milosz Matuschek und dem Filmemacher Marijn Poels über den Corona-Wahnsinn der letzten Zwei Jahre. Er wurde komplett durch Spenden finanziert. Eine politische Aufarbeitung findet in Deutschland weiterhin nicht statt. Ganz im Gegenteil. Es gibt weiterhin Repressionen gegen Maßnahmenkritiker und im Herbst 2022 droht der autoritär paternalistische Irrsinn zum dritten Mal Realität zu werden. In der Zwischenzeit übt man sich weiter in Panikmache, Ausgrenzung und Diffamierung. Gegenüber NATO-Kritikern und Pazifisten.

Das gerade in Deutschland Millionen von Menschen (»Ungeimpfte«) monatelang vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und kriminalisiert (2G) sowie von Politik und Presse zum Abschuss freigegeben wurden, ist nach wie vor ein Skandal. Das muss aufgearbeitet werden! Nur: Lauterbach sowie Politik und Medien können und wollen offenbar nicht anders. Die reden jetzt schon wieder von 3G, 2G, Maskenpflicht und Lockdown. Ohne jede wissenschaftliche Evidenz und Evaluation. Soll das jetzt ewig so weiter gehen? Es ist höchste Zeit, dass auch vermehrt geimpfte Menschen endlich »Nein!« sagen. Sonst kommen wir aus der Massenpsychose nie mehr raus.


»Impfen macht frei!«
Der Corona-Ausschuss

Bundesregierungsgericht

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wurde vom Bundesverfassungsgericht durchgewunken. Mehr als 50 Verfassungsbeschwerden wurden somit abgeschmettert. Abermals (leider nicht unerwartet, aber dennoch niederschmetternd) wird der Bundesregierung ein Blankoscheck ausgestellt. Die Argumentation:

»Der Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist verfassungsrechtlich gerechtfertigt.«

Das sagt ein Bundesverfassungsgericht, dass unsere Grundrechte gegen einen übergriffigen Staat verteidigen soll? Mit welcher Begründung?

»Der Gesetzgeber verfolgt den legitimen Zweck, vulnerable Menschen vor einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV‑2 zu schützen.«

Inwieweit und inwiefern diese »Dauermedikation«, wirklich »schützt«, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Jeder kann sich anstecken und erkranken. Und ja, auch schwer erkranken! Weiterlesen

Grüne Wahrheiten

Die kognitive Dissonanz wird täglich größer und größer. Die kafkaeske Absurdität nimmt bisweilen groteske Ausmaße an. Im Mai 2020 titelten die Grünen noch großspurig:

»Verschwörungsmärchen«. So so. Im Laufe der Pandemie wurden eine ganze Reihe von ganz kruden Verschwörungstheorien, von ganz rechten Nazi-Maßnahmen-Kritikern, ganz schnell, ganz schnöde Realität: massive Grundrechtseinschränkungen. Lockdowns. Impfpässe. 2G-Impfapartheid. Versagen des Rechtsstaates, der Medien und der Kultur. Repression. Ausgangssperren. Impf-Nötigung-und-Erpressung. Und nun das:

welt.de vom 21. März 2022

Wollen die Grünen jetzt gegen sich selbst vorgehen? Schließlich sind sie die härtesten Verfechter für eine allgemeine Impfpflicht? Bis vor kurzem galt das noch als völlig abgedrehte Verschwörungstheorie.

Brauchen wir also endlich ein Ministerium für Wahrheit? Natürlich nur im Kampf für das Gute?


Verschwörungsleugner
Verschwörungslegenden

»Das Durchseuchungs-Beschleunigungs-Gesetz«

Immer diese Behauptungen der Corona-Leugner.

Katrin Christmann vom Tagesspiegel hat völlig Recht: diese abermalige Änderung des Infektionsschutzgesetzes, also die »Basis-Schutzmaßnahmen«, sind ein »Durchseuchungsbeschleunigungsgesetz«. Wir konnten in der Vergangenheit auf sämtliche Grundrechte und Verhältnismäßigkeiten spucken und scheißen, warum jetzt nicht mehr? Wir brauchten bisher keine stichhaltigen, nachweisbaren Begründungen oder konkrete Gefahrenlagen, warum jetzt? Die Zahlen. Die Zahlen. Schaut denn Niemand auf die Zahlen? »Lockerungen« sind eine »Schutzstandardsenkungsinitiative«. Bitte, sperrt uns ein! Wir haben Angst vor der Freiheit. Wir wollen knallharte Maßnahmen. Und wir wollen sie für immer! Weiterlesen

Angst als Machtinstrument

In einem Beitrag von Spiegel Online mit dem Titel »Vermessung der globalen Psyche nach zwei Jahren Pandemie: So geht es uns« wird die Personalisierung des Virus und der Pandemie auf die Spitze getrieben. Der Beitrag gehört zum »Spiegel: Projekt Globale Gesellschaft«, dass die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) mit 760.000 Euro pro Jahr finanziert. Die Autoren konstatieren, dass die globale geistige, seelische und emotionale Gesundheit der Menschen »unter der Pandemie« stark gelitten habe. Weiterlesen

Der pädagogische Happen (39)

Der Landeselternausschuss von Berlin stellt mal wieder Forderungen für die Schulen. Dazu gehören unter anderem:

  • Tägliches Testen aller Schülerinnen und Schüler bis auf Weiteres.
  • Kostenlose Bereitstellung von altersgerechten medizinischen und FFP2-Masken durch die Schulen.
  • Der Senat soll die zunehmenden Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen bei Schülerinnen und Schülern als wichtiges Thema priorisieren.

Der Großteil aller Pädagogen, Lehrer und Psychologen wird mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass in erster Linie die Zusammenarbeit mit den Eltern, weitaus schwieriger ist, als die Arbeit mit den Kindern. Sie sehen oft nur sich selbst und ihre Kinder. Sie wollen keine Kontexte besprechen oder akzeptieren. Sie sind selten kritikfähig, aufgeschlossen oder lernbereit.

Wie man beispielsweise tägliches Kinderquälen in den Schulen (Angstmache, testen, Masken, Ausgrenzung, Quarantäne, »Schwarze Pädagogik« etc.) und gleichzeitig einen größeren Fokus auf die Behandlung von Kinder-Depressionen, fordern kann — ohne hier einen kritischen Zusammenhang erkennen zu wollen, ist typisch für Eltern, die sich ihre Welt so zusammenbasteln, wie es ihnen gerade passt. Der ganze Corona-Regel-Wahnsinn schädigt Kinder und Jugendliche ganz massiv. Dieser Zusammenhang wird ganz bewusst zur Seite geschoben. Denn ansonsten würden die Eltern in erster Linie fordern, die Kinder von den Maßnahmen zu befreien. Aber das passiert nicht. Stattdessen übertragen sie ihre Ängste auf die Kinder.

Ich erlebe diese absurde kognitive Dissonanz, die Heuchelei und Bigotterie von Eltern, beinahe täglich. Alle sind sich beispielsweise einig, dass der exorbitante Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen, schädlich ist. Gleichzeitig hängen die Eltern selbst, in der Schule (und vermutlich nicht nur dort!), ständig vor ihren Smartphones. Sie leben damit ihren Kindern nicht nur das Gegenteil dessen vor, was sie selbst predigen, sondern reagieren allesamt komplett angepisst, wenn wir Lehrer und Pädagogen sie auf das Handy-Verbot in der Schule hinweisen. Denn das gilt selbstverständlich auch für die Eltern.


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen (1−38)
Coronamaßnahmen machen Schulen zu Unorten

Osterspaziergang 2022: Ein Ausblick.

Der Corona-Lack ist ab.

(Ein Gastbeitrag von Tiffany)

Vor dem Tor der Hölle
Von der Tyrannei befreit sind Stadt und Fläche
durch der Freiheit holden, belebenden Blick,
Im Volke grünet Hoffnungsglück;
Die Regierenden, in ihrer Schwäche,
Zogen sich in ihre Bunker zurück.

Von dort her senden sie fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer einstiger Maskenpflicht
In Streifen über die befreite Flur.
Aber Dunkles duldet die Freiheit nicht,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt unbemaskte Menschen dafür.

Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach dem Horror zurück zu sehen!
Aus dem finstern faschistischen Tor
Dringt ein befreites Gewimmel hervor.

Jeder sonnt sich so gern allhie.
Sie feiern die Auferstehung der Demokratie,
Und sie sind selber auferstanden:

Aus Quarantänehäuser dumpfen Gemächern,
Aus Testzentren und Impfhöllen viel,
Aus dem Geheul von Ventilatoren und Fächern,
Aus der Herzen verquetscheter Enge,
Aus der Schulen unwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Ohne Abstand durch die Straßen und Wege zerschlägt,
Wie ihr Zug in Breit und Länge
So manch lustiges Transparent mitträgt,
Und, mit Freude überladen,
Vergessen ist des Karles Wahn.

Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns unverhüllte Gesichter an.
Ich höre schon des Platzes Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Jetzt bin ich wieder Mensch,
jetzt darf ichs endlich wieder sein!


An die Bundespolizeiinspektion Hannover

Die neutrale Wikipedia

»Ich muss ja wissen, was ich denken und glauben soll!«

Nach eigener Aussage gehört zu den Grundsätzen der Wikipedia: »Beiträge sind so zu verfassen, dass sie dem Grundsatz des neutralen Standpunkts entsprechen.« Zum »Neutralen Standpunkt« schreiben sie:

»Ein neutraler Standpunkt beschreibt eine Thematik weder mit abwertendem noch mit sympathisierendem Unterton. Er steht ihr nicht befürwortend, aber auch nicht ablehnend gegenüber. [...] Neutralität verlangt, dass die Standpunkte unvoreingenommen dargestellt werden.«

Joa. Klingt ja erstmal ganz gut. Schaut man sich aber nun den Eintrag »Proteste gegen Schutzmaßnahmen zur COVID-19-Pandemie in Deutschland« an, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Denn der gesamte Beitrag trieft nur so vor Häme, Hetze, Hass und Verachtung gegenüber der Protest-Bewegung. Aber der Reihe nach. Weiterlesen