Repression (2)

Am 3. September 2020 begann ich die Dokumentierung und Protokollierung von Unterdrückungsmaßnahmen gegenüber Kritikern und Andersdenkenden. Was zunächst als Willkür und Machtmissbrauch gegenüber C‑Maßnahmen-Kritikern aussah, entpuppte sich schnell als ein neuer Nährboden für autoritäre Methoden, die völlig überzogen und unverhältnismäßig sind. Diese reichen von Rufmord, Diffamierung, Cancel-Culture, Bankkonto-Kündigungen, Zensur und Jobverlust bis hin zu Hausdurchsuchungen.

Ich hatte damals schon ein flaues Gefühl im Magen. Das hier Pandoras Box geöffnet wird, die auch nicht nach dem Ende der »C‑Pandemie« wieder geschlossen werden würde. Gerne hätte ich mich geirrt. Viele werden nicht sehen wollen, das wir es hier eben nicht mit »Einzelfällen« zu tun haben. Unter anderem gibt es genau deshalb diese Liste. Die Erzählungen sind hierbei variabel (Corona, Ukraine, Klima, Gender, Gaza, AfD), die antidemokratischen Mechanismen bleiben. Und das werden sie auch bei einer neuen Regierung.

Nun habe ich den Beitrag »Repression« erstmalig als PDF-Datei zusammengefasst. Es sind mittlerweile rund 30 Seiten. Für die Nachwelt. Falls das Blog abgeschaltet wird. Oder das Internet versagt. Ladet es herunter. Druckt es aus. Verbreitet es. Lasst es zufällig im Büro irgendwo liegen. Für alle, die immer noch an die »staatliche Fürsorge« glauben oder uns weiterhin »Schwurbler« nennen wollen.


Repression

8 Gedanken zu “Repression (2)

  1. sehr gute, ganz wichtige arbeit, sicher aufwändig, das.

    herzlichen dank, mutiger, fleißiger, kerzengrader und unbeugsamer @epikur!

    ich finde, es wird ganz allgemein viel zu wenig gedankt, anerkannt, motiviert und VIEL zu viel als gegeben hingenommen.

    hier, wie in all den bereichen, in denen gutes, wertvolles und wichtiges zum wohl der allgemeinheit geleistet wird.

    eisern!

  2. das es doch nützen kann, sich gegen die kalte maschine zu stellen und sand in deren getriebe zu streuen, zeigt sich hier:

    (auch, wenn ich diesen heuchlerischen sozialdarwinisten, armen-basher und neoliberalisten³ ums verrecken nicht ab kann — aber was soll man machen?...

    ...dass ich einmal solchen (mehr oder minder) schmierigen typen wie dem Reitschuster, dem Tychy oder eben dem Reichelt respekt ‑und in gewissem rahmen gar dank- zollen muss, liegt allein daran, dass die masse der deutschen linken uns (einmal mehr!) verraten und verleumdet/verleugnet hat und sich in der konsequenz verdientermaßen selbst entleibt hat.

    was strategisch katastrophal ist, wir aber nicht zu verantworten haben.)

    https://www.achgut.com/artikel/julian_reichelt_gewinnnt_vor_bundesverfassungsgericht

    p.s.
    den Kubicki reihe ich übrigens in die gleiche charge ein, diesen wendehalsigen trittbrettfahrer der bröckelnden lügenerzählungen...hatte sich der nicht bei der BT-abstimmung zur zwangsspritzung feige enthalten...?

  3. Danke für die akribische Arbeit, lieber Epikur

    Diese Lektüre geht echt an die Nieren, vorallem wenn man bedenkt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieser Terror erneut ausbricht.

    Ich hoffe, dass ich dann, samt Junior nicht mehr in Europa weilen werde.

    In Tat ist es nicht so einfach, dass man sich plötzlich mit Leuten wie Reichelt solidarisieren musste. Andererseits haben die Verwerfungen durch das C‑Virus und die UA ganz offen gezeigt, wer in Wahrheit die durch und durch ideologisch vernagelten Leute sind: und das waren nun eben gerade jene, denen auch ich mich als Linker einst zugehörig gefühlt hatte. Das war zwar schon vorher zu erkennen, wenn man es sehen wollte, aber manchmal muss man auf ganz unangenehme Weise auf die Realitäten hingewiesen werden.

  4. @Pascal

    Ab März 2023 gingen dann ‑neben dem C‑Thema- die Repressionen gegen Pazifisten los, die keine Waffenlieferungen wollten. Später dann gegen Kritiker der »Klima-Aktivisten«. Aktuell gegen alle, die das was in Gaza passiert kritisieren.

    Wie gesagt, das Narrativ ist variabel. Und das wird es auch bei einer schwarz-blauen Regierung sein. Dann gibt es eben andere/neue Erzählungen, die als unumstößliche Wahrheit zu gelten haben.

    Leider scheint Niemand ein Interesse daran zu haben, diese autoritären und antidemokratischen Methoden endlich wieder einzupacken. Das sehe ich als Hauptproblem.

    EDIT:

    @mo

    Gerade via »maschinist« gefunden: die FAZ titelt zum Reichelt-Fall »Kritik an der Regierung ist erlaubt«. Ja, in diesem Fall. In den 99 anderen Fällen wird das Bankkonto gekündigt, die Wohnung mit Polizisten gestürmt, die Social-Media-Konten gelöscht, fristlos gekündigt usw.

  5. »Ladet es herunter«
    Habe ich getan, bei Gelegenheit werde ich es in einer ›dunkelgrauen‹ Ecke des Internets unterbringen oder wenigstens anbieten. Bei sowas wie archive.org sollte m.E. im Idealfall der Urheber selber hochladen...

    »scheint [fast] Niemand ein Interesse daran zu haben, diese autoritären und antidemokratischen Methoden endlich wieder einzupacken.«
    Nur eine kleine(?) Minderheit sieht das so; Vor ein paar Tagen hatte ich ein kurzes Gespräch, in dem der andere regelrecht begierig war, Freiheit gegen Sicherheit einzutauschen. Irgendwie ein bisschen wie jemand, der unverdrossen Münzen in einen Geldspielautomat wirft, nur eben statt der Münzen ›Freiheits-Token‹ und statt der prasselnden Auszahlung¹ soll die (gefühlte) ›Sicherheitsanzeige‹ die 100% erreichen.

    »Kritik an der Regierung ist erlaubt«
    Vom FAZ-Redakteur trotz drei Schnäpsen mit zittriger Hand getippt: Oh, Oh, hoffentlich geht das bloß gut!

    ¹Die es natürlich gelegentlich gibt

  6. Vielen Dank für die Zusammenstellung.
    _____________

    »Tichys Einblick präsentiert Gespräche, die zeigen, wie das brutale System zur Unterdrückung von Kritik funktioniert.

    https://www.youtube.com/watch?v=HjMLZYOPygQ

    Wie Enthüllungen um die Gesprächsprotokolle des RKI-Krisenstabs zeigen, waren viele Corona-Maßnahmen politisch motiviert und pseudo-wissenschaftlich legitimiert – die Experten des Stabs sollten Begründungen für die Maßnahmen herschaffen, statt sich kritisch mit denselben zu beschäftigen.

    Wer das in der Vergangenheit kritisierte, wurde massiv unter Druck gesetzt; ihre Glaubwürdigkeit beschädigt, die wirtschaftliche Existenz vernichtet...«
    __________
    Ende September 2021 sah ich in einer der Unterführungen des St.Galler Bahnhofs ein Plakat, welches mir ungemein gut tat.
    Habe es zur Erinnerung oben auf einer meiner Homepages eingefügt.
    https://durchsicht.hpage.com/

  7. Sehr gut! Ich habe zu einem anderen Thema ebenfalls gesammelt, wodurch die Gesamtheit auch mir erst überhaupt in den Blick gerät, Übersicht statt Lupe.

  8. Beim Nachtrag 19.03.2021 fehlt das wesentliche.
    Zum ersten mal in der BRD, nach Wodarg, macht sich die Justiz zu Medizinern und Ärzte zu Befehlsempfängern. Hier fehlt nicht nur jede Verhältnismäßigkeit, hier maßt sich die Justiz auf Geheiß der Politik etwas an, das ihr nicht zusteht. Ein Mißtrauen auch gegen eine Gruppe könnte gerechtfertigt sein, bei dieser Verfolgung aber geht es um die faktische Abschaffung des Arztes, wie wir ihn kennen, um die Abschaffung der Therapiefreiheit.
    Staatsanwälte und Richter bestimmen nun, natürlich stets im Nachhinein, wie man medizinisch gefälligst behandelt hätte werden müssen.

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