›Die Welt ist kompliziert geworden‹ heißt es oft, und meist werden Globalisierung, Digitalisierung oder Individualisierung als Ursachen dafür gesehen.«
deutschlandfunk.de vom 12. Oktober 2018
»Es ist kompliziert. Trotzdem werden die Antworten immer simpler. Das ist fatal.«
zeit.de vom 20. Juni 2018
Anmerkung: Als Jugendlicher dachte ich irgendwann »Alles dreht sich nur ums Geld — kann das wirlich alles sein?« Dieser Gedanke ‑der heute überall als Populismus und Vereinfachung diffamiert wird- sollte mir dann schrittweise via Schule, Ausbildung, Studium und Arbeitsleben ausgetrieben werden. Nun, mit rund 40 Jahren, viel Wissen, Erfahrung und auswendig gelerntem Bullshit im Kopf, muss ich leider feststellen: »Alles dreht sich nur ums Geld!« :jaja:
Wer heute jedoch die realpolitische Praxis »Profite vor Menschen« öffentlich ausspricht, gilt wahlweise als Antisemit, Steinzeit-Kommunist oder simplifizierender Populist. Genau deshalb muss alles immer irgendwie komplizierter werden, damit die offensichtlichen Tatsachen von Niemanden mehr gesehen und analysiert werden. Außerdem spricht man so der normalen Bevölkerung das (Nach-)Denken ab. Schließlich braucht es in einer vermeintlich immer komplizierter werdenden Welt unbedingt für alles einen Experten. Der sagt uns dann, was wir denken sollen.
Alter Schwede! Das ist ja kaum zum Aushalten! Diese Panikmache und Hysterie ist (mal wieder) ein sehr gutes Beispiel für die Macht der bürgerlichen Wahrheitsmedien. Argumente und Fakten sind Nichts. Emotionen sind Alles. Egal ob ich auf tagesschau.de, welt.de oder zeit.de schaue, die ersten 3–5 Beiträge drehen sich um das Corona-Virus. Dabei genügt ein kleiner Blick in das
Ich habe den Eindruck, wir hatten noch nie so viele inszenierte und konstruierte Mikrokosmos-Konflikte wie heute. Die Devise scheint zu lauten: »Jeder gegen Jeden — nur bitte Niemand gegen die Reichen, Mächtigen und Vermögenden!« Ein westliches Konglomerat aus Politik, Wirtschaft und Medien hat im Jahre 2020 eine gigantische Ablenkungsindustrie (Streaming, Boulevard, Soziale Medien, Videospiele etc.) geschaffen, bei der sich am Ende nur noch Wenige für das menschenverachtende Gebaren von Konzernen, Milliardären und Banken interessieren. Willig wird sich an den übriggebliebenen Knochen der Priviligierten abgenagt und sich dabei gegenseitig bekämpft:
Ich habe an dieser Stelle schon häufig erwähnt, dass die Realität sämtliche Dystopien und Satiren längst überholt hat. Nun wird es auch noch absurd: die 