Schöne Grüne Welt

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Ich bin ein Baum, holt mich hier raus!

Wenn ich mich mit biogrünen Tier- und Naturschützern unterhalte, dann wird regelmäßig die Massentierhaltung, die Atom- und Lebensmittelindustrie, die Umweltverschmutzung durch Konzerne sowie der starke Raubbau an der Natur kritisiert. Es wird an den Symptomen des Raubtier-Kapitalismus herum gekratzt, ohne ihn jedoch in Frage zu stellen. Weiterlesen

Reichtum. Ausbeutung. Entfremdung.

In vielen Artikeln, Analysen und Abhandlungen ist von der »wachsenden sozialen Ungleichheit« die Rede. Von der immer größer werdenden sozialen Spaltung, der Kluft und der Schere zwischen Armut und Reichtum. In der Regel wird damit ausgedrückt, dass die Einkommens‑, Vermögens‑, Besitz- und Eigentumsverhältnisse zwischen dem reichsten Prozent der Weltbevölkerung und dem ganzen Rest, den 99 Prozent, aufgeteilt ist. Oder anders: 85 Milliardäre besitzen soviel wie die halbe Menschheit (Oxfam-Bericht). Das Verb »wachsend« ist in diesem Zusammenhang ein regelmäßig auftauchender Euphemismus. Denn die weltweite krasse Ungleichheit ist bereits Realität. Heute. Jetzt. Und nicht erst morgen. Was soll da bitte noch groß wachsen?

Absurdistan

Netzpolitik.org wird wegen Verdacht des Landesverrats nach § 94 Strafgesetzbuch verklagt:

Wer ein Staatsgeheimnis […] an einen Unbefugten gelangen läßt oder öffentlich bekanntmacht, um die Bundesrepublik Deutschland zu benachteiligen oder eine fremde Macht zu begünstigen, und dadurch die Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Während also Bundeskanzlerin Merkel unbehelligt einen tatsächlichen Landesverrat begehen kann, indem sie ihren Amtseid (»Schaden vom deutschen Volk abwenden«) in der NSA-Affäre gebrochen hat, werden Aufklärer wie netzpolitik.org wegen eines Verdachtes verklagt. Bananenrepublik Deutschland.

Griechenland und die USA

»Das US-Militär ist der größte Käufer und Verbraucher von Erdöl weltweit. Im Oktober 2006 verbrauchte es knapp 365.000  Barrel Öl am Tag, was ungefähr dem Energieverbrauch Griechenlands entspricht.«

- Wikipedia

Anmerkung: Der riesige US-Hunger nach Öl und der militärisch-industrielle Komplex in den Vereinigten Staaten, dürften die Ursache für viele Konflikte, Kriege und Unruhen auf der Welt sein. Nur wer das öffentlich sagt, ist ein Verschwörungstheoretiker, ein linker Spinner und gilt als anti-amerikanisch. Warum gibt es eigentlich keinen Anti-Russismus, Anti-Islamismus und Anti-Iranismus?

Fatalismus und Faschismus

Politik
»Die da oben machen doch eh alle was sie wollen.«
»Man kann ja doch nichts ändern.«

Überwachung
»Ich habe ja eh nichts zu verbergen.«

Ernährung
»Wenn man danach geht, dann kann man sowieso nix mehr essen.« (Typische Reaktion auf einen kritischen Einwand bei gesundheitlich bedenklichen Zusätzen oder Lebensmitteln)

Lebenseinstellung
»Wir sind hier nicht bei ´Wünsch Dir was´, sondern bei ´So isses!´«
»Ist eben so. Kann man nix machen.«

Der fatalistisch eingestellte Bürger hält sich für macht‑, verantwortungs- und hilflos. Er sei primär nicht Gestalter und Schöpfer, sondern Opfer einer Welt, in die er sich bedingungslos einfügen will. Er geht jedem Konflikt aus dem Weg und bevorzugt die Zwangsharmonie, auch um den Preis der persönlichen Integrität. Dieser (leider weit verbreitete) Charakter in Deutschland bevorzugt weniger ein demokratisches, als vielmehr ein autokratisches, diktatorisches und faschistisches Herrschaftsprinzip. Insofern leben wir schon lange nicht mehr in einer Demokratie. Denn die ist ‑ohne freiheitsliebende, an Aufklärung, Politik und Kultur interessierte Menschen- schlichtweg nicht machbar.

Markthelden

»Es laufen soviele Raubmörder herum, wirkliche und moralische, mit Brillanten an den Fingern und einer dicken Perle in der Halsbinde oder goldenen Sternen auf den Achseln, denen jeder Ehrenmann die Hand drückt und sich dabei noch geehrt fühlt. Jede Klasse hat ihre Raubmörder. Die der meinen werden gehenkt; diejenigen, die nicht meiner Klasse angehören, werden bei Mr. Präsident zum Ball eingeladen und dürfen auf die Sittenlosigkeit und Rohheit, die in meiner Klasse herrscht, schimpfen.«

- B. Traven. »Die Baumwollpflücker«. Rowohlt Taschenbuch 1962. S. 47

Anmerkung: Klassen? So etwas gibt es heute doch gar nicht mehr. Schließlich teilen arme und reiche Menschen viele Interessen miteinander. Beispielsweise Fußball. Die oberen Zehntausend sind in den letzten 30 Jahren vor allem deswegen immer reicher geworden, weil sie enorm viel geleistet haben. Beispielsweise eine flächendeckende Enteignung der Bevölkerung.

Krieg oder Frieden?

Ja, ich weiß, Ken Jebsen polarisiert die Netzgemeinde. Er sei ein sog. Neu-Rechter, ein Antisemit, ein Wichtigtuer und Verschwörungstheoretiker. Manche finden ihn auch einfach nur unsympathisch. Mir ist das gleich, auf die Inhalte und nicht auf die Bezeichnungen sollte es ankommen. Und die Sendung ist durchaus empfehlenswert, da die Gäste nicht nur Phrasen dreschen oder Bullshit-Bingo von sich geben, keine bezahlten Mietmäuler sind und sich trauen, die USA zu kritisieren. Im Übrigen dürfen alle Gäste auch ausreden.

SPD: Inhalte überwinden

SPD_01Feiern Sie mit uns den Untergang der Volkspartei SPD! Wir haben Themen, wie die soziale Gerechtigkeit, eine konsequente Friedenspolitik sowie den Kampf gegen die Banken- und Finanzmafia, endgültig überwunden. Bei uns gibt es stattdessen Kinderspiele, Live-Musik und Kuchen (und für Manche ein paar Pöstchen). Bei uns rennen zwar die Mitglieder davon, aber nicht die Grillwürstchen. Und wenn Sie Glück haben, bekommen Sie auch ein Autogramm von Sigmar Gabriel oder Andrea Nahles. Wir versprechen Ihnen alles (und halten nichts *muhaha*). Nur wählen Sie uns. Bitte.

Der Planet Emotio IV

wallcoo.net

wallcoo.net

Im Jahre 4.000 nach Christus entdeckte die raumfahrende Insekten-Spezies, die Asslani, einen seltsamen blauen Planeten namens Emotio IV. Auf ihm lebten über 10 Milliarden humanoide Lebewesen. Die Emotioner hatten eine für sie sehr fremdartige Kultur. Die Asslani waren überrascht, dass eine Zivilisation eine so hohe technologische Entwicklung erreicht hatte, obwohl sie sich dabei hauptsächlich von ihren Gefühlen treiben und steuern ließen. Weiterlesen

Und es gibt Alternativen!

AlternativeEs muss nicht immer gleich die große Revolution oder der Zusammenbruch sein. Letzterer wird sowieso irgendwann kommen, denn in einer Welt mit endlichen Ressourcen, muss der Kapitalismus, der auf unendlichem Wachstum beruht, zwangsläufig eines Tages zusammenbrechen. Auch der kleine Widerstand ist ein Anfang:

Konsumverweigerung. Nur das kaufen, was man wirklich braucht (Essen, Kleidung, Möbel, Gebrauchsgüter etc.). Kaputte Dinge reparieren. Wenn möglich: eigenen Strom produzieren, eigenes Gemüse anbauen. Auf Status-Konsum weitestgehend verzichten. Weiterlesen