Wahrnehmung, die (lat.: animadversio)

1) Die Wahrnehmung erlaubt uns, unsere Umwelt im Vollen zu genießen. Ein besonderes Erlebnis wird es, wenn man sich nur auf wenige Sinne konzentriert und erkennt, wie viele Informationen wir darüber bekommen. Noch immer können viele Menschen das ganze Potential ihrer Sinne nicht abrufen. Wer seine Wahrnehmung öffnet kann die Blumen hören, die Luft schmecken, die Sonne riechen, die Klänge fühlen und das wahre Wesen sehen.

2) Zwang ist Freiheit
Lüge ist Wahrheit
Unterwerfung ist Stärke
Wissen ist Ohnmacht
Liebe ist Eigennutz
Wahrnehmung ist Einbildung

3) Vorwiegend die Filtertechnik die es Lebewesen ermöglicht ein abstrahiertes Bild der Realität zu schaffen. Die Wahrnehmung ist bereits rein technisch eingeschränkt und ermöglicht nur eine sehr begrenzte Aufnahme von Informationen über unsere Umwelt. Im Weiteren wird bereits während der Informationsaufnahme ein großer Teil der wahrnehmbaren Informationen verworfen und gar nicht ausgewertet (selektive Wahrnehmung). Die tatsächlich bis zur kognitiven Verarbeitung gelangenden Informationen werden dann vom Individuum im Black Box-Verfahren so weit (um-)gedeutet bis wir daraus das extrahiert haben, was wir als »Wahrheit« bezeichnen würden.

Dies funktioniert recht zweckdienlich bei Lebensformen, deren Überlebensplan recht klar definiert ist. Im Fall des Menschen führt das durch die relativ aufwendige kognitive Verarbeitung zu stark abstrahierten, und somit auch häufig auch stark verzerrten, Vorstellungen der Welt, die häufig mehr über den Wahrnehmenden als über das Wahrzunehmende aussagen. Am Ende ist viel relevanter wie mächtig das Individuum ist um, z.B. seine Wahrnehmung(-sergebnisse) Anderen Individuen aufzuoktroyieren und somit die Umwelt diesen Anzupassen, als die eigene Wahrnehmung tatsächlich mit objektivierbaren Kriterien abzugleichen.

4) -.-

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