Leid, das (lat.: dolor)

1) ... gilt es um jeden Preis zu verhindern. Es ist der Tod, der an uns nagt, aber nicht tötet. Leid ist schlimmer als der Tod, denn es zerfrisst die Essenz des Lebens. Somit ist es unsere heilige Aufgabe diese böse Kraft abzuwehren um das Leben lebenswert zu machen.

2) Des anderen Leid ist meine Freud. Je unzufriedener andere sind, desto zufriedener bin ich. Je lauter andere weinen, desto mehr lächle ich. Je mehr Menschen qualvoll sterben, desto mehr freue ich mich, am Leben zu sein. Leiden lassen, heißt glücklich machen.

3) Leiden ist Leben. Leid ist selbstreproduzierend und selbsterhaltend. Leiden zu schaffen ist Leben zu geben, Leiden zu erfahren ist die eigene Existenz zu erfahren.

4) Leid ist im Prinzip eine Bündelung von negativen Dingen wie Schmerz, Armut, Hunger, Krankheit etc. und oft Ursache und Folge von Hass, Tod und Krieg. Leider ist Leid sehr weitverbreitet, allerdings in unterschiedlichen Graden und Konzentrationen. Leid macht das Leben sehr unangenehm und sollte deswegen reduziert werden. Man sagt, dass Leid unter Umständen auch Positives hervorbringen kann wie z.B. Mut, Einfallsreichtum, Stärke und Zusammenhalt.

EdrW-Reloaded
Die komplette Enzyklopädie als PDF mit Bildern und Bunt.


1. Auflage (Sommer-Edition)



Startseite