Liebe, die (lat.: amor)

1) Liebe beschreiben ist nur die Suche nach mehr oder weniger verständlichen Metaphern. Also was muss man über die Liebe wissen? Nichts, sie ist selbsterklärend. Wie ein Gefühl, was dir sagt, wie sehr du ein anderes Wesen brauchst. Wenn zwei Seelen sich gefunden haben, dann lassen sie es dich wissen. Ob es dir bewusst wird oder nicht, die Liebe steuert dann dein Handeln. Und wenn Liebende sich gemeinsam durch die Zeit bewegen, dann entsteht ein Band, welches aus dem stärksten Material gewoben wurde, dass keine negative Kraft entwirren vermag.

2) Diese Krankheit ist in allen Breitengraden und in jeglicher Form in der Welt anzutreffen. Betroffen sind in der Regel meist zwei Menschen zugleich. Hauptsymptome sind:
1. Lässt Menschen alberne und beschämende Namen wie »Zuckerschnute«, »Erdbeerhäschen« oder »Sahnetörtchen« erfinden, sich zurufen und entzücken.
2. Die Kommunikation als ganzes, der Verstand und die Vernunft werden im Zustand der Liebe stark angegriffen, da der Bazillus nur die eigene Sichtweise zulässt.
3. Zwanghafter Drang regelmäßig verschiedene Körperflüssigkeiten durch allerlei Körperöffnungen miteinander auszutauschen.

3) Die stärkste Form von Zuneigung, klassischerweise zu anderen Personen, aber auch Tieren oder Gegenständen.

Eine oft in der Weltliteratur verklärt dargestellte Form der Zuneigung, die soweit gehen soll, dass sie transzendentale Formen annimmt und weit über einfache menschliche Bedürfnisse hinausgeht. Klassischerweise in der Form wie in »Romeo & Julia«, dass sich die Liebenden das Leben nehmen, um im Jenseits beieinander sein zu können.

Tatsächlich ist Liebe eine Form der Zuneigung, die wie alle Formen der Zuneigung einem persönlichen Interesse und damit den eigenen Bedürfnissen dient, sei es in wirtschaftlicher, sexueller oder sozialer Form. Beruhen die Interessen der Partner auf Gegenseitigkeit, profitieren alle gleichermaßen von einer Beziehung. Wenn nicht, können großzügige Geschenke und das Untermauern des eigenen Status mit den entsprechenden Symbolen oft genug benutzt werden, um das eigene Bild beim anderen zu verändern und die Attraktivität einer potentiellen Liebesbeziehung für den Anderen steigern. Das Interesse hält meist einige Jahre vor, dann wird im Regelfall eine Reevaluierung der Attraktivität der Beziehung durch mindestens einen Partner vorgenommen und oft genug gegen das Fortführen der Beziehung entschieden.

4) mögen, begehren, angebetet werden, bewundern, wollen, vergöttern, anhimmeln, schwärmen für, hängen an, reizvoll finden, haben wollen, Nähe suchen, mit jemandem schlafen, vögeln, zusammen sein wollen, wichtig sein, verwöhnt werden, verliebt sein, verknallt sein, vernarrt sein, abhängig sein, Feuer gefangen haben, verfallen sein, geil sein, zärtlich sein, scharf sein, gern haben, angenehm finden, zusammen leben wollen, mit jemandem glücklich sein, verrückt sein nach, Gefallen finden an, betört sein von, fasziniert sein von, anziehend finden, sympathisch finden, geschätzt sein, interessant finden, küssen wollen, streicheln wollen, geachtet werden, jemandes ein und alles sein...klar soweit?



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