
»Als Casus Belli (lat. »Kriegsfall«) wird in der diplomatischen Sprache der Fall bezeichnet, in welchem ein Staat sich veranlasst sieht, einem anderen den Krieg zu erklären. Grund ist meist eine Handlung einer souveränen Macht, welche von einer anderen der Kriegserklärung gleichgeachtet wird«
Jeder Krieg benötigt einen »Kriegsgrund«, einen »barbarischen Vorfall«, den »Casus Belli«, um einen bestehenden Krieg als einen unabwendbaren, gerechten und heiligen Kampf etikettieren zu können und um die Zustimmung in der eigenen Bevölkerung zu erhöhen. In der Vergangenheit ist schon öfters nachgewiesen worden, dass viele »Casus Belli« entweder wissentlich zugelassen, mit Falschinformationen untermauert oder gar selbst inszeniert wurden.
Neben dem äußeren Feind, müssen vor allem die Feinde im Innern negativ geframt und bekämpft werden. In einem bevorstehenden Krieg sind das primär Kriegsdienstverweigerer, Pazifisten und Selbstdenker. Wer dann bei einem »barbarischen Vorfall«, Zweifel hegt, Fragen stellt oder skeptisch ist — der gilt dann wahlweise als ein Vaterlandsverräter oder als Agent des Feindes.
Beispiele für einen »Casus Belli«:
- Überfall auf den Sender Gleiwitz (inszeniert)
- Pearl Harbor (ungeklärt)
- Tonkin-Zwischenfall (inszeniert)
- Massenvernichtungswaffen im Irak (inszeniert)
- Terroranschlag am 11. September 2001 (ungeklärt)
- »Der Hufeisenplan« (inszeniert)
- Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 (ungeklärt)
Interessant wird es, wenn westliche Massenmedien und Politiker, völkerrechtswidrige Ereignisse nicht als »Casus Belli« gelten lassen wollen. Wenn beispielsweise das israelische Militär die iranische Botschaft in Syrien bombardiert oder wenn der iranische General Soleimani im Irak von den USA gezielt ermordet wird. Auch der Anschlag auf »NS2« gehört dazu.
Wir dürfen gespannt sein, welcher »Casus Belli« uns in den nächsten Jahren in Deutschland präsentiert wird, um die deutsche Bevölkerung auf einen Krieg gegen Russland einzuschwören. Denn ich befürchte, genau das wird noch kommen, um vor allem die breite Masse und die Hypermoralisten auf Kriegskurs zu bringen.
Andrew Feinstein ist 1964 geboren und war von 1997 bis 2001 ANC Abgeordneter in Südafrika. In seinem über 800 Seiten starken Buch »Waffenhandel« analysiert er die geschäftlichen Methoden von Waffenhändlern, Staaten und internationalen Rüstungskonzernen. »Das globale Geschäft mit dem Tod«, wie der deutsche Untertitel lautet, wäre ohne Korruption kaum denkbar: »Der Waffenhandel ist für mehr als 40 Prozent der Korruption im gesamten Welthandel verantwortlich« (S.25).

Wie schafft man eigentlich Frieden? Mit Waffen, Drohungen und Sanktionen? Was bedeutet echte Diplomatie? Forderungen stellen, erpressen und die Bedürfnisse des Anderen komplett ignorieren? In der Ukraine gibt es Krieg. Offiziell hat Russland »angefangen«. Die wirklichen Hintergründe, Motive und Gründe erfahren wir nicht. Die NATO sagt, Putin wolle das Sowjetreich wieder haben und sei einfach »böse«. Putin sagt, er wolle die Ukraine »befrieden«, entnazifizieren und die Ausweitung der NATO verhindern. Da die Wahrheit in jedem Krieg zuerst stirbt, weiß ich nicht, was stimmt. Statt aber nach Lösungen zu suchen, begnügt man sich mit ständigen infantilen Schuldzuweisungen.
Richard Dean Anderson alias MacGyver war der Held meiner Kindheit und Jugend. Er war charmant, sympathisch, eher introvertiert, ein Technik-Nerd, aber vor allem grundlegend pazifistisch eingestellt. Er verabscheute Waffen, baute sie auseinander oder warf sie weg. Zur Konfliktlösung benutzte er vor allem seinen scharfen Verstand sowie sein Wissen über Chemie und Physik. Dabei war es mir völlig egal, ob die »Experimente« nun real auch so funktionierten oder eher übertrieben waren — wichtig war für mich primär der Versuch, einen Charakter zu etablieren, der stets nach alternativen, diplomatischen Lösungen suchte, Gewaltfreiheit propagierte und sich für seine Mitmenschen einsetzte. 