Denunziation, Diffamierung und Diskriminierung unliebsamer Personen und Inhalte hat in Deutschland schon lange Tradition. In der Corona-Massenhysterie wird das wieder überdeutlich. Die Blockwartmentalität und die Gesinnungspolizei sind weit verbreitet (quer durch alle Lager). Unbequeme ‑und/oder alternative- Aussagen, Argumente und Analysen stellt man vorzugsweise als indiskutabel hin, indem man die Personen, als unglaubwürdige Zeitgenossen diskreditiert.
Dafür gibt es mittlerweile ein ganzes Arsenal an Kampfbegriffen. Was ursprünglich ein Herrschaftsinstrument von US-Diensten war, ist heute allgemeiner Kanon von Massenmedien und Stammtisch. Habermas Lebenswerk und sein Glaube daran, dass der Austausch von rationalen Argumenten die Grundlage für herrschaftsfreie Räume seien, wird im Angesicht dieser ausufernden Herrschaftsmethode ad absurdum geführt. Denn dieser findet kaum noch statt. Stattdessen wird fast im Minutentakt gebrüllt: Weiterlesen


Der südkoreanische Spielfilm von Bong Joon-ho aus dem Jahr 2019, ist sicher kein Geheimtipp mehr. Schließlich hat er eine Fülle an Auszeichnungen und insgesamt vier Oscars abgeräumt. Viele bezeichnen ihn als Beitrag zum Klassenkampf oder als verschnörkelte Kapitalismuskritik. Das wird dem Film aber nur in Teilen gerecht. Denn er erzählt und visualisiert auf vielen (Meta-)Ebenen, durch die Bildsprache sowie im Subtext, was Erich Fromm schon im Jahr 1976 mit »Haben oder Sein« verdeutlichen wollte. Achtung Spoiler!
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