#ARDfragt

Der Skandal, dass die ARD »zufällig vorbeikommende Passanten« fragt und in Wahrheit gewünschte Ergebnisse produziert, wird von den Massenmedien eher kleingehalten, relativiert und verharmlost: »Die ARD-Mitarbeiterin war nur zufällig da und die Journalisten kannten sie nicht«, so Stefan Brandenburg vom WDR. Zahlreiche Twitter-Nutzer haben das unter dem Hashtag #ARDfragt sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ist eben keine Kleinigkeit, wenn Pluralität und Diversität von Meinungen und Analysen nicht mehr erwünscht sind. Aber sich weiterhin in der bürgerlichen, olivgrünen und radikalen »Mitte« wundern, wo das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in Politik und Medien geblieben sind?














Ganz schön respektlos von den Twitter-Nutzern gegenüber dem heiligen Haltungs-Ernst in den zahlreichen humorbefreiten deutschen Redaktionsstuben!

4 Gedanken zu “#ARDfragt

  1. Ich finde, das ist bei Twitter richtig dargestellt, wenn man diese Leute fragt, bekommt man alles, was man wissen muss. Wo ist jetzt meine Bratwurst?

  2. Und bei aller berechtigten Kritik gegenüber Twitter (zu viel Clickbait, Emotionen, verkürzte Darstellung etc.) ist das hier für mich ein Beweis, dass die sog. »Schwarmintelligenz« durchaus pointierte Aktionen starten kann. :-)

  3. Die Aktion ist natürlich kurz und bündig, aber auch guter Ausdruck den pseudoneutralen Charakter, den sich die ÖRR auf die Stirn schreibt und nicht nachkommt. Die Aktion selbst — na ja, man kanns probieren, und unter Umständen hätte es auch funktioniert, aber die Ausrede vom Chefredakteur war noch das große Schippchen zusätzlicher Dummdreistigkeit. Und: man muss es ja mal loben, dass ein Großteil der Medien das aufgegriffen und kritisiert haben. Nicht nur die üblichen Verdächtigen.

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