Digitale Bücherverbrennung

Auf YouTube, Twitter und Facebook wird, seit der Test-Pandemie, in unvorstellbarem Ausmaß gelöscht, gesperrt und zensiert. Interne Algorithmen bringen Videos und Beiträge zum Verschwinden. Bis Dezember 2020 wurden bereits mehr als 8.000 YouTube-Kanäle gelöscht. Die digitale Bücherverbrennung und das gezielte Einengen des Meinungskorridors wurde bereits im März 2020 von Big Tech gemeinsam geplant:

»Facebook, Google, Youtube, Linkedin, Microsoft, Reddit und Twitter wiederum haben sich zusammengetan, um gefährliche Gerüchte über Covid-19 zu entfernen. Sie weisen sich gegenseitig auf Falschinformationen hin und bündeln ihre Kräfte, um zu verhindern, dass sich die virale Infodemie weiter ausbreitet.«

Selbstzensur
Welche »Gerüchte« sind eigentlich gefährlich und warum? Was bitte ist eine »Falschinformation«? Alles, was nicht von den Regierungsexperten kommt? Wer soll denn ausschließlich die Meinungs- und Deutungshoheit besitzen? Faktenfinder, die über drei Ecken von privaten Stiftungen und/oder von öffentlichen Geldern finanziert werden? Nur Regierungsverlautbarungen samt angeschalteten Wissenschaftlern und Behörden sagen das »Richtige«? Ich dachte immer, in einer liberalen und offenen Demokratie wird über die »Wahrheit« stets öffentlich gestritten? Und in der Wissenschaft sowieso?

Offiziell nennen sie es den Kampf gegen Hass, Fake News, Verschwörungstheorien, Hetze und Desinformation. Nur, wer bestimmt das? Welche Kriterien werden hier angewandt? Was sind denn nun die »Community-Richtlinien von YouTube« in Bezug auf Covid-19? Schauen wir uns diese einmal genauer an:

»Auf YouTube sind keine Inhalte erlaubt, die medizinische Fehlinformationen zu COVID-19 verbreiten, die im Widerspruch zu medizinischen Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder lokaler Gesundheitsbehörden stehen. Dies beschränkt sich auf Inhalte, die den Informationen der WHO oder lokaler Gesundheitsbehörden zu folgenden Themen widersprechen:

  • Behandlung
  • Prävention
  • Diagnose
  • Übertragung
  • Richtlinien zu Social Distancing und Selbstisolation
  • Die Existenz von COVID-19

Die folgenden Inhalte dürfen auf YouTube nicht veröffentlicht werden (eine Auswahl):

  • Behauptungen, dass Masken nicht dazu beitragen können, eine Ansteckung mit oder Übertragung von COVID-19 zu verhindern.
  • Behauptungen, dass das Tragen einer Maske gefährlich ist oder negative Folgen für die körperliche Gesundheit hat.
  • Behauptungen über Schutzimpfungen gegen COVID-19, die der übereinstimmenden Expertenmeinung lokaler Gesundheitsbehörden oder der WHO widersprechen.
  • Behauptungen, dass das Erreichen von Herdenimmunität durch natürliche Infektion sicherer ist als die Impfung der Bevölkerung.
  • Behauptungen, dass das Virus nicht mehr existiert und die Pandemie vorbei ist.
  • Behauptungen, dass die Sterblichkeit bei der saisonalen Grippe höher ist als bei COVID-19.«

»Big Tech« bestimmt, was »Wahrheit« sein soll und was gelöscht wird.

Privatisierte Zensur
Die WHO und die Regierungen dieser Welt wollen uns Menschen also sagen, was die absolute »Wahrheit« ist. Hunderte, ja Tausende von weltweiten Wissenschaftlern, Ärzten,Virologen, Epidemiologen und Gesundheitsexperten, werden zu Verbreitern von »Falschmeldungen« gebrandmarkt, falls sie zu einer anderen Analyse ‑auch und gerade durch viele Studien und Untersuchungen- gelangen. Wodarg, Bhakdi, Hockertz, Streeck, Püschel, Ioannidis, Arvay — um nur einige zu nennen. Sie alle sollen verächtlich und mundtot gemacht werden, damit sie in der Öffentlichkeit nicht mehr stattfinden.

»Wo ist hier eigentlich das Problem?«, werden vor allem die Maßnahmen-Befürworter betonen. YouTube sei ein privater Anbieter und hätte demnach »Hausrecht«. Nur hat YouTube eine quasi Monopol-Stellung und ist somit an presserechtliche Vorgaben gebunden. Das wurde übrigens auch schon juristisch festgestellt. Die Zensur wurde privatisiert, ausgelagert und mit digitalen Methoden verfeinert. Aber sie findet statt. Zu behaupten, es gebe keine Zensur, weil sie nicht direkt von staatlicher Stelle gesteuert werde, stimmt einfach nicht.

»US-Regierung ruft SMS-Anbieter dazu auf, Impfstoff-Fehlinformationen zu überwachen

»Das Weltwirtschaftsforum (WEF) kündigte am 29. Juni an, eine neue öffentlich-private Partnerschaft mit Tech-Konzernen und Regierungen ins Leben zu rufen. Ziel ist es, gegen Meinungen aus dem Internet vorzugehen, die es als schädlich betrachtet

Pandoras Box (Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Uploadfilter etc.) wurde geöffnet und nun werden auch progressive Kräfte, die Gespenster die sie gegen das vermeintlich »Böse« (rechts, rechts, Nazi, Nazi, Antisemit, Corona-Leugner) gerufen haben, nicht mehr los. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses Instrument bei weiteren unliebsamen Themen angewandt wird.


John Ioannidis: Infection fatality rate of COVID-19
YouTubes Lösch-Unkultur ist eine massive Einschränkung der Pressefreiheit

7 Gedanken zu “Digitale Bücherverbrennung

  1. Alles richtig, und doch noch schlimmer. Wenn ich die unsägliche Suchmaschine »Google« nutze, bekomme ich praktisch nur Videos angezeigt, die bei YouTube stehen, und damit der Zensur unterliegen. Videos auf anderen Portalen, die nicht der Zensur unterliegen, werden nicht oder nur sehr weit hinten angezeigt. Ähnlich wie bei Artikeln, auch hier werden alternative Medien erst sehr weit hinten angezeigt, es sei denn man kennt eine genaue Überschrift oder Stichworte.
    Google führt zu einer extremen Einengung der Meinungsvielfalt, es wird Zeit andere Suchmaschinen zu verwenden. Leider kenne ich keine, die nicht auf Google basiert.

  2. DuckDuckGo nutzt Google, wenn du dort andere Sachen leichter findest, liegt das daran, dass der Algorithmus sich nicht an deine Suchanfragen anpasst. Es ist also Google ohne Datentracking (aus dem Grund natürlich sinnvoll) Nützt aber für das von mir beschriebene Phänomen gar nichts.
    Bei yandex gerade mal Corona eingeben und bei den Videos geschaut: bis auf zwei Einträge nur YouTube auf der ersten Seite, die beiden Einträge sind russisch. Also womöglich gut geeignet, um die russische Mainstreamposition abzugreifen. Ich bin aber sprachlich so unbegabt, ich brauche deutsch oder englisch.

  3. Ja, man muss immer gezielter nach Inhalten suchen. Es ist auch so, dass der Google-Algorithmus beispielsweise bei »Markus Fiedler« oder »Ken Jebsen« zu allererst irgendwelche Diffamierungsseiten/Faktenchecker und/oder Artikel aus den Altmedien aufruft, anstatt deren Homepages oder neutral-objektive Berichte.

    YouTube-Alternativen sind (u.a.):

    Odysee
    Bitchute
    Rumble

    Natürlich haben die nicht mal ansatzweise die Reichweite von YouTube.

  4. »nun werden auch progressive Kräfte, die Gespenster die sie gegen das vermeintlich »Böse« (rechts, rechts, Nazi, Nazi, Antisemit, Corona-Leugner) gerufen haben, nicht mehr los.«

    Genauso ist es. Erinnert an Arbeitnehmer in den späten 90ern, die abgewiegelt haben, diese linke Unkerei über neoliberale Entwicklung, in meinem Betrieb ist alles knorke. Zwei Jahre später standen sie bedeppert auf der Straße und wunderten sich ernsthaft über die eigene Betroffenheit.
    Natürlich wird auch viel Stuß erzählt im Internet, aber das war schon immer so, c›est la vie democratique, kommt damit klar, verehrte »Progressive«.
    Ist ja niemànd gehindert daran, sich davon abzugrenzen.

  5. Was ist schlimm daran? Die Entwicklung ist doch schon seit sehr langer Zeit bekannt. Warum haben sich bisher keine Alternativen gebildet bzw. warum hat man nichts getan, um so etwas wie »Zensur« in Zukunft zu verhindern?
    (So etwas wie Bitchute und all die anderen sind für mich keine wirkliche Alternative.)

    Erinnert sich noch jemand an die GEMA-Sperre der Musikvideos bei YT? Es ist rund 5 Jahre her, als die beendet wurde. Schon damals hätte man den Ernst der Lage — als Deutscher — erkennen können.
    Oder versucht mal die Seite gutenberg.org aufzurufen. Dort kann man gemeinfreie Bücher lesen. Das ist legal — nur nicht für die Deutschen.
    Das sind nur zwei Beispiele für viele andere.

    Nebenbei bemerkt: Bei einigen Videos verlangt Youtube jetzt einen eindeutigen Altersnachweis (Führerschein, Personalausweis). Das Risiko-Potential, das sich dahinter verbirgt, ist sehr groß, aber darüber findet nicht mal eine Diskussion in der Öffentlichkeit statt.

    Wie Immanuel Kant schon sagte: Sapere aude. Bediene dich deines eigenen Verstandes um aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit herauszukommen.

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