Umerziehungsmaßnahmen

Dieser Tage ist vermehrt zu lesen:

»Kerzen, Kurbelradio und Campingkocher: Wenn der Strom ausfällt, sollte man eine Notausrüstung im Haus haben. Das gilt in diesen Zeiten mehr denn je«

tagesschau.de vom 15. Oktober 2022

Noch vor rund einem Jahr hieß es jedoch unisono:

»Prepper: Die Nähe zu Verschwörungserzählungen, die Sehnsucht nach Dystopie, der rechtsextreme Waffen- und Gewaltdurst.«

sueddeutsche.de vom 9. April 2021

Will die Bundesregierung folglich nun alle Menschen zu Nazis und Verschwörungstheoretikern umerziehen? Oder waren wir schon immer im Krieg mit Ostasien? Oder war es Eurasien?

Es muss nicht immer gleich die Zombie-Apokalypse oder der »Blackout« sein. Es genügt, wenn für drei Tage die Bankautomaten oder die Supermärkte schließen. Die »demokratische Zivilisationsdecke« ist dünn. Das sehen wir bei der Hetze gegen Andersdenkende. Ich preppe übrigens schon seit einigen Jahren. Bis zur »Corona-Pandemie« wurde ich deshalb immer schief angeguckt oder sogar ausgelacht. Heute lacht Niemand mehr.


Prepper-Liste
Vorsorge für den Notfall

9 Gedanken zu “Umerziehungsmaßnahmen

  1. Ich habe ja drei Camping Kocher mit unterschiedlichen Brennstoffen. Aber hilft das?
    Was genau soll eigentlich das analoge Radio empfangen? Wird da nicht gerade alles abgeschaltet?
    Scheint mir alles noch etwas unausgegoren zu sein.
    Ich fürchte wir sind »Nine Meals from Chaos« entfernt.

  2. @Kakapo3

    »Was genau soll eigentlich das analoge Radio empfangen?«

    Na, die staatliche Propaganda läuft. Dann weiß man zumindest, wo man nicht hin sollte. ;-)

  3. Das mit dem Preppen ist so eine Sache...
    Das meiste, was ich zu mir nehme, sind frische Lebensmittel, und die kann man nicht großartig bevorraten.
    Was man einfrieren könnte, da sollte man Stromausfälle in Betracht ziehen, und dann bleibt nicht mehr viel. Äpfel, Kartoffeln und manche Arten von Gemüse kann man, so man ein Grundstück hat, in einer Erdmiete lagern, aber bei allem anderen ist dann auch schon Schluß. Wer keine eigene Quelle hat, dem sind auch beim Wasser Grenzen gesetzt.
    Insofern... *zuckt mal mit den Schultern*

  4. @Tiffany

    Es geht ja darum, wenigstens ein paar Wochen halbwegs autark zu überleben. Mit Licht, Wärme, Wasser, Kommunikation, Hygiene, Bargeld und Lebensmittel. Viele würden das vermutlich nicht mal ein paar Tage schaffen. Dann würden die Plünderungen losgehen.

  5. @epikur
    Und Du meinst, es gibt keinen Ärger, wenn Du das Diesel-Notstromaggregat in der gemieteten Wohnung laufen läßt? Oder gehörst Du zu den Glücklichen mit eigenem Heim und Garten?

    Wasser: okay, man kann ein paar Kästen bunkern.

    Lebensmittel: alles, was man kochen muß, ist out. Frisch ist auch out, dann bleibt Knäckebrot, aber ohne Butter. Wurst oder Aufstrich auf dem Glas mag eine Weile gehen. Bleiben vielleicht noch Äpfel und rohe Möhren, das ist immerhin gesund und gut für die Zähne. (Ja, okay, und Eingemachtes sowie Dosenfraß. Also, alles, was man nicht erwärmen muß.)

    Hygiene: ohne Wasser schwierig, aber ein Stück Seife und eine Tube Zahnpaste halten lange vor, da muß man nicht viel bunkern.

    Bargeld: auch kein Problem, solange man noch was damit kaufen kann.

    Kommunikation: meinst Du Dein Handy? Da sind wir dann irgendwann wieder beim Notstromaggregat...

  6. @Tiffany

    Ein Notstromaggregat habe ich nicht. Da explodieren sowieso gerade die Preise.

    Es gibt Wasserentkeimer (Micropur Forte). Damit kann man im Notfall auch Wasser von Flüssen, Regentonnen, Seen etc. reinigen und trinken.

    Genug Kernseife und Mülltüten für die Hygiene.

    Kochen kannst Du mit Camping- und Gaskochern. Gaskartouchen oder Petroleum reicht. Auch für die Heizung. Wenn nicht, dann Rettungsdecken. Ausreichend Kerzen und Batterien sollte man auch haben.

    Bei Lebensmitteln gibt es die berühmten »Panzerkekse« oder auch die »NRG‑5« — Krisennahrung. Das Zeug hält 20 Jahre und mehr. Ansonsten eben Dosenfutter.

    Es geht ja nicht darum, riesige Vorräte zu bunkern, sondern im Notfall einige Wochen/Monate zu überleben. Kostet alles nicht die Welt. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen sich allemöglichen Scheiss kaufen, aber bei geschlossenen Supermärkten und Banken oder bei Stromausfall, keine drei Tage überleben würden.

  7. @epikur
    Tja, bis vor 30 Jahren gab es ja auch die Berliner Senatsreserve. Hätten sie die nur länger beibehalten, wäre jetzt alles kein Problem... *g*
    Und dann, welch Ironie, haben sie das Zeug damals auch noch an die Russen verschenkt! Wahrscheinlich ist deswegen Krieg – wir wollen unsere Vorräte wiederhaben...

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