»Gesundheitsindustrie«

Vor rund 10 Jahren hatte ich ein medizinisches Erweckungserlebnis. Ich konnte auf einmal schwer atmen, meine Stimme wurde »metallisch« und jedes Schlucken schmerzte stark. Typisch Kerl, der ich manchmal auch bin, verharmloste und relativierte ich die Sache und glaubte, das wird sich schon wieder von alleine legen. Bisschen was trinken, ausruhen und gut ist. Leider wurde es immer schlimmer. Meine Freundin schleifte mich dann mit aller Gewalt zur Ersten Hilfe eines nahegelegenen Krankenhauses. Eine Stunde später war ich im OP-Saal. Diagnose: ständig wachsender Zungengrundabszess und aktue Erstickunsgefahr.

Krankenhaus statt Gesundhaus
Zwei Tage später wachte ich im Krankenhaus auf. Man hatte mich einen Tag unter Vollnarkose ins künstliche Koma versetzt, damit sich der Hals- und Rachenraum ausruhen konnten. Ich bekam Flüssignahrung und war zunächst völlig weggetreten. Meine letztmalige Erfahrung mit einem Krankenhaus lag dort rund 20 Jahre zurück. In meiner Kindheit war ich zuletzt in einem Krankenhaus wegen einem Handgelenkbruch. Nun als Erwachsener sah ich eindeutig die deutsche Zwei-Klassenmedizin. Das Krankenhaus-Essen für gesetzlich Versicherte war eine ekelerregende Katastrophe. Zwei alte Toastbrot-Scheiben, Cervelatwurst von Aldi, ein sauer-riechender Quark und in aller Regel viel zu kleine Portionen. Ich hatte immer Hunger.

Außerdem dachte ich, dass gerade Ärzte und Krankenschwestern genau wüssten, wie wichtig eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, Stress- und Angstfreiheit, ein gesunder Schlaf usw. für den Aufbau eines guten Immunsystems sind? Ich war damals wohl ein unangenehmer Patient, denn ich thematisierte genau diese Fragen mit den dortigen Krankenschwestern und Ärzten. Alle wiegelten ab. So seien eben die Strukturen in Deutschland. Ich bekam auch keine echte Möglichkeit zur Erholung. Denn in der Hals-Nasen-Ohren-Station (HNO) konnte kaum ein Patient richtig atmen. Ergo: alle schnarchten oder machten nachts starke Geräusche. In einem 4‑Bett-Zimmer. Ich konnte keine Nacht durchschlafen. Auch nicht, als man mir Ohropax gab.

Zwang statt Selbstbestimmung
Nach einer Woche wurde ich entlassen. Das Krankenhaus war für mich kein Ort der Gesundung, sondern der Aufbewahrung. Ich fühlte mich wie in einem Gefängnis, da man mir immer wieder versicherte, dass wenn ich auf eigene Faust früher gehen würde, der Versicherungsschutz entfallen würde. Dabei ging es mir nach 3 Tagen wieder sehr gut. Aber scheinbar mussten sie das Bett unbedingt besetzt halten. Bei den regelmäßigen Gesprächen mit dem HNO-Chefarzt nannte er mir ständig neue Gründe, warum ich denn noch länger bleiben müsse.

Zwei Jahre später landete ich wieder im Krankenhaus. Wieder im OP-Saal und wieder in der geichen HNO-Station mit dem gleichen HNO-Chefarzt. Gleiche Diagnose. Dieses mal kannte ich die Strukturen und Routinen. War also etwas gelassener. Ich entließ mich nach 3 Tagen selbst. Auch wenn man mir abermals drohte, dass ich bei einem Unfall auf dem Heimweg die Krankenkosten komplett selbst bezahlen müsse. Nun gut. Weitere Zwei Jahre später, das gleiche Spiel. Erst jetzt wurde ich misstrauisch und begann ernsthaft zu hinterfragen. Mein Vertrauen in die Schulmedizin war bis dato noch sehr groß.

Bekämpfung statt Heilung
Dieses Mal fragte ich beim Entlassungsgespräch den HNO-Chefarzt, was denn die Ursachen und Gründe für mein Zungengrundabszess sein könnten, da ich nicht vorhätte, für den Rest meines Lebens alle zwei Jahre wieder hier aufzuschlagen. Ich stach wohl in ein Wespennest, denn die Miene des Chefarztes verfinsterte sich und er begann ein wenig zu rudern. Wir kannten uns ja bereits seit Jahren und seine Körpersprache war eindeutig. Er wisse es nicht. Und dann der Satz:

»Es ist nicht meine Aufgabe, nach Ursachen zu suchen.«

Er bekämpfe Symptome. Sorge dafür, dass es den Patienten wieder besser gehen würde. Ich war baff. Eindeutiger ging es kaum noch. Er und das Krankenhaus haben also ein starkes Interesse daran, dass ich eben doch alle zwei Jahre wieder auftauche. Ein Stammkunde quasi, an den man verdienen will. Meine Bedürfnisse und Interessen als Mensch, spielten insofern nur als Kranker, aber eben nicht als Gesunder eine Rolle. Da ist Prävention komplett unerwünscht. Also machte ich mich selbst auf die Suche nach Antworten.

»Für mich ist es erschreckend, dass so viele Menschen immer noch glauben, dass die Pharmaindustrie uns helfen will. Es geht ausschließlich um Profite.«

Elisabeth Linder. Ehemalige Pharmareferentin. Corona-Ausschuss Nr. 67 vom 27. August 2021.

Fazit
Meinem damaligen Zimmergenossen erzählte ich von dem Gespräch. Für ihn sei das alles nichts Neues. Seine Frau war Heilpraktikerin und er empfahl mir sofort einen stark antibakteriellen Tee, der auch gut gegen freie Radikale sei: Lapacho-Tee. Ich könnte es ja mal ausprobieren, dachte ich. Bis heute trinke ich regelmäßig diesen Tee und war nie wieder wegen einem Zungengrundabszess im Krankenhaus.

In den Jahren danach, hatte ich noch einige andere, kleinere Aha-Erlebnisse. Aber ja, es ist nur ein ganz persönlicher »Einzelfall«. Aber ich kenne viele, sehr viele Menschen die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es ist insofern einfach, stets die Alternativmediziner als Globuli-Fresser, rechte Esoteriker oder Jesus-Wasser-Anbeter zu verunglimpfen. Aber es hat Gründe warum sich immer mehr Menschen von der Schulmedizin abwenden und sich alternativen Heilmethoden zuwenden. Das Misstrauen gegenüber der Schulmedizin und der Gesundheitsindustrie wächst in der Bevölkerung immer weiter.

»Goldman Sachs: Heilung ist schlecht fürs Geschäft«

Es geht in der Schulmedizin sowie in der Pharma- und Gesundheitsindustrie, ausschließlich um Profitmaximierung und eben nicht um den Menschen. Wer das einmal am eigenen Leib erfahren hat, kann kaum umhin, als sich nach ganzheitlichen und alternativen Heilmethoden umzuschauen. Und sei es nur, das regelmäßige Trinken einer südamerikanischen Baumrinde. Denn so eine Empfehlung würde ein Schulmediziner kaum geben. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, also gibt es auch keine Wirkung. Punkt. So infantil ticken viele Ärzte und die westliche Schulmedizin. Nur, wer bezahlt denn eigentlich die Studien? Und warum wird es für manche Heil- und Präventionsmethoden niemals Studien geben?

Das lebenslange, unkündbare Impfabo. Gratulation! Nach der Impfung ist vor der Impfung.


Neulich im Krankenhaus…

9 Gedanken zu “»Gesundheitsindustrie«

  1. Mehr oder weniger volle Zustimmung.

    Es sind aber nicht nur die Krankenhäuser, die allein des Geldes wegen Leute zu früh entlassen oder unnötig lange dabehalten – niedergelassene Ärzte machen auch viel Scheiß. Oft genug nicht mal aus Bösartigkeit oder Geldgier, sondern weil sie schlicht und einfach keine Ahnung haben. Das aber möchten sie ungerne sagen.

    Ich gehe fast nie zum Arzt, und das bekommt mir unheimlich gut. Das meiste erledige ich mit Hausmitteln, Ernährung, Tees und, JA: auch naturheilkundlichen Mitteln. Und selbst die baldowere ich in den meisten Fällen selber aus. Immerhin bin ich die Person, die meinen Körper am allerbesten kennt.

    In der Vergangenheit war es oft so, daß ich nur mit komischen Sachen zum Arzt ging, für die ich keine Erklärung hatte. Dummerweise hatten die Ärzte dann auch keine, wollten sich aber unheimlich gerne eine basteln (s.o.: bloß kein Unwissen zugeben). Das war mir auf Dauer zu abenteuerlich, und jetzt lasse ich das mit dem Arztbesuch. Die meisten Zipperlein (*) gehen nach Tagen, Wochen oder Monaten einfach wieder weg. Lieber lebe ich solange mit denen als irgendwelchen schulmedizinischen Quacksalbern zu glauben. Was anderes sind sie nämlich nicht.

    (*)Zipperlein: durchaus Dinge, mit denen 95% meiner Mitmenschen angstvoll zum Arzt oder ins Krankenhaus laufen würden.

  2. @epikur

    »Es ist nicht meine Aufgabe, nach Ursachen zu suchen.«

    Ich sage nur: GOÄ.
    Eine Anamnese bekommt ein Hausarzt so gut wie nicht vergütet, überhaupt sind Hausärzte die am schlecht bezahltesten, wenn man es auf Patienten umrechnet. Von Gesprächen, Beratung und Verständnis kann keiner leben. Der Hausarzt einer Freundin von mir hat deswegen sogar pleite gemacht.

    Der Fehler liegt ganz eindeutig im System.
    Hier nur zwei Beispiele.

    Und da das Thema durchaus bekannt ist, kann es sich folglich auch nur um Absicht handeln.

  3. @epikur
    Deine Technik verbietet mir gerade das editieren...
    Oben das sollte heißen:
    »Eine Anamnese bekommt ein Arzt so gut wie nicht vergütet[…]«
    Wenn Du magst, gerne für mich ändern. Danke.
    :-)

  4. @epikur
    Damit wollte ich Deine Aussage nicht verharmlosen. Habe halt selber keine Krankenhauserfahrung auf diesem Gebiet, deswegen mein Hausarztbeispiel.
    Der Fehler liegt halt hie wie da im System. Die Ursache einer »Krankheit« zu erforschen, wird weder beim Hausarzt noch beim Facharzt noch im Krankenhaus vergütet. Und was davon jetzt schlimmer ist als das andere, möchte ich nicht beurteilen.

    Unsinnige, weil Geld bringende »Diagnostik« hingegen gibt sehr viel Geld. Naja, und »Behandlungen«, die nichts anderes sind als Herumpfuscherei an Symptomen. Letztere gehen oft nämlich gar nicht mal weg, sondern verwandeln sich in etwas anderes.

    (Ja, ich glaube daran, daß unser Körper uns mit Krankheit etwas sagen will. Und wenn wir nur das Symptom wegmachen, dann kriegen wir halt ein neues.)

  5. Moin! Um meinen Wohnort herum wird Weinbau betrieben. Die Winzer spritzen alles tot, was sich ihrer Profitgier in den Weg stellt. Dieses Jahr, aufgrund des vielen Regen, spritzen die besonders viel Fungizide. Ansonsten auch Herbizide um die Wege zwischen den Reben freizuhalten.

    Das Gift ist überall, in der Luft und im Trinkwasser. Wir atmen es, wir trinken es, das Leitungswasser stinkt nach faulen Eiern, die Folge der mikrobiologischen Verwandlung schwefelhaltiger Pflanzenschutzmittel. In stehenden Gewässern scheidet sich Kupfer(I)-Oxid ab.

    Wen also wundert es, wenn Menschen hier krank werden? Ich selbst hatte zwei Schlaganfälle!

    Profite auf Kosten unserer Gesundheit, so läuft das. Und zwar überall auf dieser Welt. Die restlichen Bauern spritzen auch, sie kommen mit Riesen-Maschinen, so groß wie Einfamilienhäuser. Das Geschäft mit dem Getreide machen die bei der Aussaat. In der Zeit wo dann die 20-Tonner mit Getreide über die Bundesstarße rollen, wechselt die Ladung mindestens 3mal den Besitzer. Dem Bauern ist es egal wieviel wir für ein Brot bezahlen, dem ist auch egal ob sein Korn verbacken, verbrannt oder vergast wird.

    Oh, nein, kein Virus der Welt ist hier das Problem. Das Problem ist der Kapitalismus!

    MFG, schönes Wochenende.

  6. PS:

    Eine Bekannte (Krankenschwester) schrieb mir, daß ihr bereits vor einiger Zeit nahegelegt wurde, daß sie sich impfen lassen sollte sonst würde ihr gekündigt. Jetzt hat sie sich impfen lassen und: Bekam ihre Kündigung.

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