Headshot!

Während sich die Welt über einen amoklaufenden US-Soldaten in Afghanistan unnötig aufregt, sollten wir uns lieber einem wahren Helden widmen. Chris Kyle war bei den Navy Seals und hat in seiner Zeit als Scharfschütze mehr als 160 Menschen hingerichtet. Vornehmlich in den Kopf, das macht am meisten Spass. Einmal hat er aus zwei Kilometern Entfernung einen wehrlosen Iraker erschossen. Kyle feierte das Morden zu Recht als »den weitesten bestätigten tödlichen Treffer des Irak-Krieges«. Kyle ist nur 37 Jahre alt und hat schon jetzt den Größten in der Hose. Wir sollten ihn als Vorbild nehmen, anstatt uns mit dem Amoklauf eines US-Soldaten zu beschäftigen. Unschuldige und wehrlose Menschen zu ermorden ist nämlich okay, aber bitte nur gezielt und auf Befehl! Das ist einfach cooler!

6 Gedanken zu “Headshot!

  1. Hast du das Buch tatsächlich gelesen oder nur die Zusammenfassung? Denn allein beim Überfliegen deiner Zeilen hab ich mir gedacht, dass ich da gar nicht soviel fressen kann, wie ich gerne kotzen würde.
    Falls du das tatsächlich durch gezogen hast, dann meinen Respekt! Du hast deinen Brechreiz gut unter Kontrolle! :mrgreen:

    Chris Kyle wird sich aber wahrscheinlich auch nur damit rausreden, dass er ja nur seine Pflicht tut, wie es auch jeder »anständige Amerikaner« getan hätte.

    Die Rezension auf das Buch ist auch wunderbar. »Wer der Meinung ist, Soldaten seien Mörder...«
    »Bei den deutschen Gesetzen, braucht man sich nicht wundern, wenn WIR den Krieg verlieren«
    »...liebt seinen Job...«

  2. Weiha. Da schließ ich mich an.

    (aus der Rezension)
    Man muss daran keinen Spaß haben, aber man muss auch kein Soldat werden. Kyle hat darin seine Leidenschaft gefunden, die ihn mehr als nur erfüllt hat. Wer das verurteilen will, soll es tun. Ich fand es großartig.

    Manche merken anscheinend gar nicht mehr, in was für peinliche Widersprüche sie sich selber verwickeln, — um irgendwas zu schreiben. Der perfekte Fatalismus im Gegebenen. Gleichzeitiger Wiederspruch zum vorherigen Rezensenten bei gleichzeitiger Aussage dafür und dagegen im selben Atemzug. Ich halts nicht aus. Da hätte ein simples, »Ich fands geil« einfach den Kern getroffen, — ohne den ganzen Mumpitz drum herum. Genau genommen, wirft hier der Rezensent die eigene bigotte Doppelmoral anderen vor.

  3. hab mal gegoogelt wie die gestalt aussieht (jaja ich weiß, fight lookism und so weiter) aber was sehe ich da: a bissl a white trash mit TOTENKOPF auf der baseballmütze

    na dann.. wir in deutschland hatten ja auch ein paar *hust* soldaten mit totenköpfen drauf, die den hakennasen und schädlingen mal gezeigt haben...

    KOTZ

  4. @peepwood

    Das Buch habe ich nicht gelesen. Dafür würde ich kein Geld ausgeben. Ich hab den Artikel in der Jungen Welt gelesen und dachte, ich bring das mal hier.

    @Stefan R.

    »Jarhead« ist gut gemacht. Der zeigt den ganzen Irrsinn und hat das Thema ironisch aufgearbeitet. Es gibt eine Szene im Film wie der Scharfschütze endlich jemanden erschießen will und im letzten Moment wird der »Angriff« abgebrochen. Und der Soldat fleht seinen Obersten an, endlich abdrücken zu dürfen, darauf hat er doch schon so lange gewartet...

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