Super-Bomben-Obama

Die USA stehen kurz vor der Fertigstellung einer neuen Super-Bombe, die im Falle eines Einsatzes tief im Erdreich verborgene Militäranlagen zerstören kann. Der 30.000 Pfund schwere »Massive Ordnance Penetrator« (MOP) könne sich durch das Erdreich graben und »Einrichtungen von feindlichen Staaten« zerstören, die dem Bau von Massenvernichtungswaffen dienten, sagte Pentagon-Sprecher Geoff Morrell am 8. Oktober in Washington. Morrell wollte nicht ausdrücklich bestätigen, dass sich die Bombe gegen Staaten wie Iran oder Nordkorea richte, die nach Einschätzung der US-Geheimdienste in unterirdischen Anlagen an Atombomben arbeiteten. »Man kann nicht über die möglichen Ziele dieser Bombe spekulieren«, sagte der Sprecher.

- Iran-Report Nr. 11/2009, 8. Jahrgang, herausgegeben von der Heinrich-Böll Stiftung, Seite 15

Anmerkung: Wie es scheint, hat der US-Präsident Barack Obama den Friedensnobelpreis wahrlich verdient, oder?

6 Gedanken zu “Super-Bomben-Obama

  1. Ob Obama den Friedensnobelpreis wahrlich verdient hat, ist auch ohne og. Bericht fraglich.
    Trotzdem muss man einsehen, das Obama die Entwicklung dieser Bombe nicht in Auftrag gegeben haben kann, wenn man davon ausgeht das solch eine Entwicklung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Sicherlich, er hätt nach Amtsantritt die Entwicklung einstellen lassen können, doch da hängen in Zeiten von Rezession etc. einfach zu viele Arbeitsplätze dran ;-) Die armen Militärs und Wissenschaftler, die dann auf der Straße sitzen, wie schaut das denn aus.

    Und doch, als Präsident trägt man Verantwortung dafür was im Staat und auch in der Bürokratie passiert. Daher ist die Frage doch mal eindeutig mit einem ernst gemeinten NEIN zu beantworten.

  2. Na ja, die Zeiten haben sich verändert. Früher erhielten die Leute den Friedensnobelpreis für begangene Leistungen. Heute erhalten ihn die Leute für vermutete noch zu begehende Leistungen. Gute Verkaufsstrategie, oder einfach nur Wille zur Hoffnung? Keine Ahnung. Ich persönlich bevorzuge die vorherige Variante, — ansonsten besteht die Gefahr das man Leuten folgt, und deren Aktionen anerkennt, nur weil sie bereits vorher schon einen Heiligenschein haben, und deshalb alles schön und gut ist. Also auch von mir. Ein eindeutiges Nein.

  3. Ich dachte, im letzten großen Geheimdienstreport über die Lage im Iran (NIST heißt der, glaub ich) hieß es, der Iran habe die Entwicklung von Kernwaffen im Jahre 2004 aufgegeben. Ist schon interessant, dass die Einschätzungen der Geheimdienste offenbar so geheim sind, dass noch nicht mal die Heinrich Böll Stiftung die kennt.

  4. @value

    Völlig richtig!

    Am 3. Dezember 2007 wurde von der zentralen Koordinierungsstelle der 16 US – Geheimdienste, dem sog. National Intelligence Council (NIC), ein gemeinsames Papier zur aktuellen Einschätzung des Irans herausgebracht. Die neue Studie kommt zu dem Schluss, dass Teheran sein Atomwaffenprogramm bereits im Herbst 2003 aufgegeben habe. Und dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass der Iran sein Atomwaffenprogramm inzwischen wieder aufgenommen hätte.

    Quelle

    Inwieweit die Heinrich-Böll-Stiftung informiert ist, sei mal dahingestellt. Seltsam ist doch vor allen Dingen, dass die USA — trotz des Geheimdienstberichtes — ihre Superbombe bauen!

  5. Naja weil es doch außer dem Iran noch andere Feinde in der Welt gibt und außerdem weiß man ja nie, wofür man so eine Bombe mal brauch. Darüberhinaus denke ich das die Pläne für selbige schon vor 2007 existierten und nur weil sich die Realität ändert, muss man doch nicht gleich alles über den Haufen werfen ;-)

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