
Das Web ist voll mit Artikeln und (Blog-)Beiträgen von Lehrern, Eltern und Redakteuren, welche die Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten von Kindern gerne verdrängen, verleugnen und verschweigen. Ganz im Zeitgeist der Eigenverantwortung, sollen schon 6 bis 18 Jährige vollkommen selbst dafür verantwortlich sein, wenn sie regelmäßig Grenzen überschreiten, keine Höflichkeit mehr kennen, respektlos und/oder komplett unselbstständig sind, Sprach-Schwierigkeiten haben, sozial-emotionale Defizite besitzen, ein gestörtes Nähe-Distanz-Verhalten aufweisen, Wahrnehmungsprobleme zeigen und so weiter. Der Grundtenor lautet meist: »Es sind nicht immer wir Eltern schuld!« »Doch«, sage ich! In 80 Prozent aller Problem-Fälle wird nicht erzogen, sondern verzogen. :jaja: Weiterlesen


Im Leben eines jeden Kindes gibt es vor allem zwei große Übergangsphasen: der Eintritt in die Schule sowie der Eintritt in das Arbeitsleben. In der pädagogischen Literatur gibt es primär jede Menge Beiträge und Untersuchungen vom Übergang Kindergarten — Schule. Die Untersuchung von der Schulphase zum Berufsleben scheint meist eher ein wirtschaftspolitisches Thema zu sein. Beide Übergangsphasen sind für Kinder und Jugendliche entscheidende Wegpunkte. Sehr viel wird und wurde darüber geredet und geschrieben, wie man Kinder in dieser sensiblen Lebensphase unterstützen kann. Was jedoch der Aufprall von gegensätzlichen Werten und Normen bei Kindern verursacht, wird eher selten bis gar nicht thematisiert. 
