Gleichberechtigung?

Zwei sehr gute Artikel weisen daraufhin, dass die Familien — und Bildungspolitik in den letzten Jahren und Jahrzehnten einseitig zugunsten von Mädchen und Frauen und zum Nachteil von Jungen ausgerichtet wurde. Die »Probleme und Nöte von Jungen und jungen Männern werden einfach nicht zur Kenntnis genommen«, so der Soziologie-Professor Walter Hollstein im Interview. Die Ideologie des Feminismus besagt eben, dass Frauen die Opfer seien und ausschließlich ihnen geholfen werden müsse. Im Bildungssystem sind mittlerweile die Jungen die Verlierer und die Mädchen die Gewinner. Eine ehrliche Gleichberechtigungspolitik würde die Probleme von Mädchen und Jungen in den Blick nehmen und versuchen beiden Geschlechtern ausgewogen zu helfen. Traurig, dass solche Themen erst dann medial thematisiert werden, wenn ein Junge Amok gelaufen ist.

Gedanken eines Zukunftverängstigten

Die »Gedanken eines Zukunftverängstigten« sind ab sofort in unserer Zeitgeist-Kategorie »Schreibgeistlos« zu finden. Unser Gastautor Roberto beginnt den Artikel so:

»Neblige Frühe in der marschierend ich der Tages erste Magensättigung harre. Dabei denkend, sinnierend über Dinge, die mich und die Meinen, die jeden von uns betreffen. Betreffe, die uns die Epoche abtrotzt, die uns leiden lassen an einer vagen Ungewißheit am Zukünftigen; eine Ungewißheit, die so ungewiß nicht ist, denn sie deutet sich uns bedrückend und unmenschlich an. Was uns da erwartet in naher oder ferner Zukunft, ringt uns Ängstigung ab, weil die heutige Situation offenbar macht, dass alles was folgen mag, bittere Schlußfolgerung des tristen Heute sein wird. [...]«

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Demagogische Linientreue

Was sagen eigentlich die neoliberalen Vereinigungen und Initiativen zur Finanz- und Wirtschaftskrise? Die jahrelangen Einflüsterer diverser Politiker und Journalisten? Wo lag ihrer Meinung nach der Fehler? Neoliberale Initiativen wie der »BürgerKonvent«, der »Konvent für Deutschland« und nicht zu vergessen die »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft« (INSM) geben in diesen Zeiten erstaunliches von sich. Weiterlesen

Wie die Aasgeier...

...stürzen sich unsere sog. bürgerlichen Leitmedien auf den Amoklauf in Baden-Württemberg. Weder Hintergründe noch Tatmotive werden erläutert. Stattdessen ein unerträglicher Einheitsbrei. Ich könnte diesen Artikel auch »Gleichschaltung Teil 3« nennen:

Die Zeit: »Polizei meldet mindestens 16 Tote — Täter erschossen«.

SpiegelOnline: »Polizei erschießt Amokläufer Tim K.«

FAZ: »Innenminister bestätigt 16 Tote — Polizei erschießt Amokläufer«.

FTD: »Amokläufer auf Flucht erschossen«.

Berliner Morgenpost: »Polizei erschießt 17-jährigen Amokläufer«

Action, Mord und Totschlag in Deutschland. Da haben sich sicherlich einige sensationsheischende Journalisten gefreut. Wie Hyänen berichten sie, wie auch beim Amoklauf in Erfurt, über Tote, Verletzte, und Schießereien. Weiterlesen

Neusprech: Unterschicht

»Es gibt in Deutschland keine Unterschicht, sondern nur Menschen die es schwerer haben«

- Franz Müntefering, im Oktober 2006

Als Unterschicht wird eine Gruppe von Menschen bezeichnet, welche nach Bildung, Einkommen, politischen Partizipationsmöglichkeiten und Sozialprestige, soziologisch definiert, den Sockel einer Gesellschaft bilden. Da diese Definition auf eine Kasten‑, Stände oder Klassengesellschaft im Sinne eines modernen Feudalismus aufbaut, wehren sich politische Akteure gegen diesen Begriff und sprechen lieber von »sozial schwachen Menschen« oder vom sog. Prekariat. Weiterlesen

Barenaked Ladies — Seite 3: Snacktime

Wer Seite 1 und 2 lesen möchte, die gibt es auf zeitgeistlos.de/bnl

Das neuste Album (ok, es ist schon eine Weile auf dem Markt) von den Barenaked Ladies ist für Kinder gedacht, aber macht auch erwachsenen BNL-Fans spaß... Also mir^^

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Profite vor Menschen

»Die Profitgeier hocken in allen Unternehmen, in Banken, Industrieclubs und im Bundestag. Sie machen aus menschlicher Kraft, Kaufkraft. Aus Bewusstsein, Markenbewusstsein. Aus menschlicher Schwäche schlagen sie Kapital. Aus dem Geltunsgtrieb machen sie Geltungssucht. Aus der Lust am Leben machen sie  die Lust am kaufen. Die Liebe verkaufen sie als Intimspray. Die Solidarität wird zu Neid und Missgunst. Aus menschlicher Wärme zeugen sie eisige Kälte. Aus dem Menschen kondensieren sie eine Büchse voller Komplexe. Aus der Arbeitskraft machen sie eine Ware«.

- Die sozialkritische Musikband Floh de Cologne in ihrem Lied Profitgeier von 1971