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Wer heutzutage ein Rebell oder Außenseiter sein will, muss dafür nicht viel machen. Sich beispielsweise einfach kein smartphone zulegen. Nichts verunsichert das Heer der Kommunikations-Fetischisten mehr. Warum man denn keines habe, ob man denn kein Geld dafür hätte (als wenn die noch was kosten würden) oder ob man so ein Datenschutz-Fanatiker sei, darf man sich dann immer wieder rechtfertigen. Man habe doch eh nichts zu verbergen und selbst wenn, die Geheimdienste und Konzerne würden doch sowieso schon alles wissen. Außerdem sei so ein Teil doch total cool, man könne sich kostenlos (!) schreiben, Chat-Räume aufmachen, lustige Videos und Bilder schicken und vieles mehr. Sei man vielleicht so ein genereller Miese-Peter, Über-Kritiker oder Kultur-Pessimist? Man könne und wolle diese negative Verweigerungshaltung einfach nicht verstehen. Weiterlesen
An den USA gibt es eine Menge zu kritisieren: der NSA-Überwachungsskandal, Guantanamo Bay, die Todesstrafe, der industriell-militärische Komplex, weltweite CIA — Foltergefängnisse oder die völkerrechtswidrige Ermordung von Menschen durch Drohnen. Dennoch produzieren sie derzeit eine Top-TV-Serie nach der Anderen. Game of Thrones, Breaking Bad, Homeland, Walking Dead, House of Cards – um nur einige zu nennen. Woran liegt das? Sind die Produzenten und TV-Sender in den USA mutiger, toleranter oder liberaler als die Deutschen? Oder gibt es in Deutschland einfach keine guten Drehbuch-Schreiber? Welche US-Serie könnt Ihr uneingeschränkt empfehlen und welche fandet Ihr eher enttäuschend?