
Titelseite von gamestar.de vom 15. Juni 2017
»wagt Crytek einen Neuanfang« [...] »mit abgedrehtem Humor« [...] »Nach 14 Jahren: Großartig« [...] »Günstig und leise!« [...] »Wahnsinns-0815-Singleplayer!« [...] »Das größte E3-Comeback«
Ein Aspekt, der mir bei der vielfachen Medienkritik häufig zu kurz kommt, ist die Kommerzialisierung der Medienlandschaft. Sie ist häufig so stark von Anzeigen und Werbeeinnahmen abhängig, so dass sie stellenweise nur noch als Produkt‑, Vertriebs- und Jubelpresse bezeichnet werden kann. Es wird gelobt, gejauchzt und gepriesen, was das Zeug hält. Ganz so, wie es sich die Marketing- und PR-Abteilungen der Anzeigen-Unternehmen wünschen, damit ihre Produkte in einem positiven Licht dargestellt werden. Dieser Journalismus versucht nicht einmal mehr, eine neutrale oder sachlich orientierte Berichterstattung abzuliefern (von Kritik ganz zu schweigen), sondern nur noch ‑ganz devot- seinen Geldgebern zu gefallen.

Frage: Hat die ständige Selbstinszenierung, Selbstoptimierung und 

Zum 29. März 2017 wurde DVB-T1 abgeschaltet. Mehr als 3 Millionen Haushalte in Deutschland empfingen ihr Fernsehprogramm über das DVB-T1 Signal im TV via eingebauten oder einen externen Receiver. Alle, die sich nicht rechtzeitig neue Hardware gekauft hatten, haben Ende März sprichwörtlich in die Röhre geguckt. Das Hauptargument der Industrie war dabei stets, dass eine Reduktion der bisherigen Übertragungsfrequenzen notwendig gewesen sei und dass die Zuschauer vermehrt nach HD-Inhalten nachgefragt hätten. Das es primär nur um Geschäfts- und Profitinteressen geht, haben die hundertfachen Advertorials, getarnten PR-Artikelchen und industriehörigen, vorauseilenden Redaktionsbeiträge in dutzenden Online-Massenmedien wie immer verschwiegen. Ein paar persönliche Erfahrungen aus der DVB-T2 ‑Servicewüste und ‑Konsumhölle. 