
Ich bin ein Baum, holt mich hier raus!
Wenn ich mich mit biogrünen Tier- und Naturschützern unterhalte, dann wird regelmäßig die Massentierhaltung, die Atom- und Lebensmittelindustrie, die Umweltverschmutzung durch Konzerne sowie der starke Raubbau an der Natur kritisiert. Es wird an den Symptomen des Raubtier-Kapitalismus herum gekratzt, ohne ihn jedoch in Frage zu stellen. Weiterlesen
Als ich vor einiger Zeit an einem Badesee war, beschwerte sich ein älterer Mann bei einer türkischen Familie (genauer: bei einem türkischen Mann) darüber, dass er geraucht habe. Es sei hier verboten, wegen der Waldbrand-Gefahr. Nach einer kurzen Diskussion und mit der nachdrücklichen Drohung das Ordnungsamt zu rufen, wurde das Rauchen unterlassen. Zumindest von der türkischen Familie. Aber kurze Zeit später zündete sich eine junge, blonde Frau eine Fluppe an. Sie saß in unmittelbarer Nähe bei dem älteren Mann, der sich eben noch beschwert hatte. Hier aber, sagte er nichts.
Es wird geplappert, gechattet und gelabert was das Zeug hält. Hunderte Millionen E‑Mails, SMS, WhatsApp- und Facebook-Nachrichten werden täglich in Deutschland verschickt. Geschreibsel ohne Ende. Ganz nach Gottfried Ben lautet heute die Devise:
Als smalltalk bezeichnet man (laut
Geld regiert die Welt, so sagt man. Und wer hat das Geld? Banken, Konzerne, Hedgefonds-Manager und die vielen weltweiten kriminellen Mafia-Organisationen und Drogen-Kartelle. Wer aber behauptet, dass genau die uns regieren und beherrschen, gilt als Verschwörungstheoretiker. Kann mir das mal jemand erklären?
Passiv sein. Abwarten. Sitzen. Fordern. Kaum etwas ist so energieraubend, wie Menschen, die nicht sagen können (oder wollen), was sie wirklich möchten. Die auf das Glück und ihr Leben warten, statt es anzupacken. Gleichzeitig sind sie aber sofort mit Vorwürfen zur Stelle, wenn man nicht das sagt oder macht, was sie sich von einem erhoffen. Selbst bei einer direkten (Nach-)Frage wird häufig nicht mit der Sprache rausgerückt. Dennoch wird gejammert, gemosert und genörgelt, ohne einen ehrlichen Willen dahinter, den Status Quo zu verlassen oder seinen Horizont zu erweitern.
Die meisten Menschen glauben immer noch, man würde alle Produkte und Dienstleistungen mit Euros bezahlen. Diese Naivität nutzen PR- und Marketing-Soldaten häufig aus, indem sie groß mit
Vor einiger Zeit war ich auf einer Eltern-Kind-Reise im nahegelegenen brandenburgischen Wald bei Wandlitz mit vielen anderen Kindern und Eltern unterwegs. Alles in allem war das eine durchaus nette und klassische Angelegenheit mit Lagerfeuer und Stockbrot, im See schwimmen, einen Pferdehof besuchen und so weiter. Es gab weder große Probleme, noch Konflikte (außer einer Horde Mücken :sick: ). Was mir allerdings extrem aufgefallen ist, war das oft völlig übertriebene Positiv-Gequatsche der Eltern. Offensichtliche Dinge, wie beispielsweise das wirklich schäbige Essen der Jugendherberge mit zerkochten Nudeln, Kartoffel-Püree-Pampe, halbgaren Fischstäbchen sowie einer Resteverwertung vom Vortag, wurden nicht kritisch erwähnt, sondern sogar gelobt: »Echt leckeres Essen hier, das muss man schon sagen!«