Im Zweifel für das Amt

Die Atomkraftwerke Biblis A und Isar 1 wurden im März 2011, im Zuge der nuklearen Japan-Krise, stillgelegt. Im Herbst 2011 nahmen sie jedoch, still und heimlich, wieder ihren Betrieb auf. Nachdem sich Anfang 2017  in beiden Atommeilern ein Unfall ereignet hatte, sind nun die Gemeinde Biblis, der Landkreis Landshut sowie große Teile des Rheins radioaktiv verstrahlt. Um beide Nuklearkraftwerke wurde eine 50 km weite Sperrzone errichtet, tausende Menschen wurden verstrahlt und große radioaktive Wolken ziehen nun über Deutschland.

»Alles gehört auf den Prüfstand«, sagt Bundeskanzlerin Merkel in der Tagesschau im Jahre 2017 zu der Atomkatastrophe, mittlerweile 12 Jahre im Amt. Sie werde eine unabhängige Expertenkommission einrichten, die prüfen wird, ob die deutschen Atommeiler sicher sind. Dieses Jahr stehen wieder Wahlen an. Vattenfall, RWE und ENBW haben der CDU große Wahlkampfspenden zukommen lassen.

5 Gedanken zu “Im Zweifel für das Amt

  1. .......gegen die Herrschaft dieser FDJ-Agitprop-Sekretärin war das 1000-jährige Reich gar nichts.......(Quelle: Geschichtsbuch 2022)

  2. Katastrophe auch in Baden-Württemberg?

    Stuttgart. Eine Katastrophe ungewissen Ausmaßes bahnt sich nun auch für die krisengeplagte baden-württembergische CDU an. Erste Erschütterungen in der Wählergunst, die bereits im Herbst gemessen wurden, scheinen sich nun zum Erdrutsch bei der Wahl in zwei Wochen auszuwachsen. Ein Tsunami an Tränen droht aus dem Regierungssitz auszutreten. Akut gefährdet ist dadurch das Schicksal des Fettkraftwerks Mappus I, das sich wiederholt für seine eigene Amtszeitverlängerung ausgesprochen hat. Für die Einwohner Baden-Württembergs bedeutet das: überhaupt nichts — denn mit erhöhter Ausstrahlung von Mappus ist nicht zu rechnen.

    - Titanic-Newsticker ;)

  3. Ach, und ich hatte mir sooooo mal wieder positive SF gewünscht. So mit Blumenregen, geistiger Umnacht... äh Vollkommenheit und ewiger Glückseligkeit aller Freunde der Eutopien. Dabei fällt glatt auf, das man die Dystopien immer kürzer gestalten kann ;-) Man muss sich dabei nur so nah wie möglich an der Realität orientieren.

  4. @antiferengi

    Vielleicht sollte man den Begriff »Realdystopie« einführen, so wie es ja auch schon die »Realsatire« gibt. Die Realität überholt ja mittlerweile jede Satire oder Dystopie.

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