Der pädagogische Happen (45)

Vor einigen Tagen hatte ich mit meiner 3. Klasse (25 Kinder) einen Schulausflug. Wir mussten rund eine Stunde mit Bus und Bahn fahren. Es ist jedesmal der gleiche Anblick von vielen Fahrgästen, wenn wir eine Bahn betreten. Sie gucken genervt. Rollen mit den Augen. Verziehen das Gesicht. Sie haben keinen Bock auf die kleinen Menschen in ihrer Umgebung. Als wir dann rund 30 Minuten mit der Bahn fuhren und zwei meiner Schulkinder neben einer schätzungsweise 50-Jahre alten Frau saßen, beobachtete ich eine ganze Weile, wie sie immer wieder sehr ablehnend, gestresst und ja, voller Abscheu, die Kinder ansah und nur darauf lauerte, dass die Kinder sich nicht benehmen.

Mir platzt bei sowas regelmäßig die Hutschnur. Diese pathologische, weitverbreitete Kinderfeindlichkeit in Deutschland ist nur noch zum Kotzen. Da lobe ich mir wirklich Südeuropa  oder Skandinavien, die mit Kindern ganz anders umgehen. Wertschätzend und respektvoll. Ich fragte sie, was eigentlich ihr Problem sei, warum sie so genervt gucken würde? Die Kinder würden sie weder berühren, noch auf den Bänken hüpfen oder ihr ins Ohr schreien? Sie halten sich an alle Regeln. Sie meinte, ich solle sie nicht ansprechen und würde sie »nicht verstehen«. Ich antwortete ihr, sie könne es mir ja gerne erklären? Wollte sie aber nicht. Daraufhin sagte ich ihr, dass es Kinder und keine Maschinen sind. Auch sie haben Rechte. Für den Rest der Fahrt schüttelte sie nur noch erbost und empört den Kopf.

Und bevor wieder die übliche Kinderdresche kommt: natürlich müssen sich Kinder im ÖPNV benehmen und sich an die Regeln halten. Das ist völlig klar. Aber darum geht es häufig überhaupt nicht. Viele Menschen in Deutschland nehmen Kinder prinzipiell als »Störenfriede« wahr. Das sieht und spürt man überall. In Wohn- und Mietshäusern. In der Öffentlichkeit. In Bus und Bahn. Im Restaurant. Bei den »Corona-Maßnahmen«. Lebensfreude, Neugier und Aufgeschlossenheit mag man hier nicht. Die weit um sich greifende Kinderfeindlichkeit in Deutschland verdeutlicht, wie narzisstisch, kalt und konformistisch viele hier geworden sind. Das innere Kind ist dem Funktionsroboter gewichen.

Viele (außer Großeltern) würden sich vermutlich sehr freuen, wenn es eine Pille geben würde, die Kinder innerhalb von 3 Monaten von 2‑Jährigen zu 20-Jährigen heranwachsen ließen. Gleich lohnarbeiten. Geld verdienen. Funktionieren. Abhängig sein. Und Fresse halten.


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen

13 Gedanken zu “Der pädagogische Happen (45)

  1. Ich finde deine Anekdoten zu deinen Kids ja immer sehr interessant. Aber irgendwie bin ich zwiegespalten, weil die Kids selbst mich nicht stören, aber Erwachsene ihr Kindsein manchmal wieder auspacken und mich dann genau das stört. Kommt drauf an, wie sie das ausleben. Manche gut, weil sogar geistreich witzig und abstrakt humorvoll, andere jedoch sind einfach nur dumme Kindsköppe und verhalten sich so wie das AK der Klasse (waren sie damals wohl auch gewesen). Und die haben dann Kinder, die mächtig altklug daherkommen. Wahrscheinlich, damit wenigstens ein Familienmitglied erwachsen wirkt.

    Aber Deutsche und Kinder — schlimm. War früher schon so, ist heute immer noch so. Die Boomer und 68er kommen mir teils sogar schlimmer vor als die Generationen zuvor, auch wenn sie keine Prügelstrafen durchführen oder autorität/partiarchaisch sind. Sie sind einfach nur gehässig den Kids gegenüber. Sowas geht über in die Mentalität der Gesellschaft, und das geht mir gewaltig auf den Senkel.

  2. @Sascha
    Gerade erst vor wenigen Tagen dachte ich darüber nach, daß die Kinder vor hundert Jahren trotz Prügelstrafe in der Schule wahrscheinlich besser dran waren als unsere derzeitige »Corona-Generation«. Damals hatten sie zumindest den halben Tag schulfrei, mußten vor keinen dumpfen Geräten sitzen und hatten auch ansonsten wohl doch eher mehr Freiheiten. Verglichen mit Abstandhalten, Maskenzwang und vielen anderen Lieblosigkeiten der letzten drei Jahre, garniert mit müssenmüssenmüssen (auch von Seiten des Elternhauses), wüßte ich schon, wann ich lieber zur Schule gegangen wäre...

  3. In den 80er und in den 90er war ich, aufgrund meines Geburtsdatums, auch Kind bzw. Schüler. Dieser Blog Beitrag erinnert mich an dieses Gefühl kein Teil der Gesellschaft zu sein, sondern nur ein Problem mit dem umgegangen werden musste. Ein Problem das, obwohl ich immer vorausschauend Gehorsam und, wie ich heute weiß, viel zu brav war, täglich gemaßregelt, herumkommandiert und wenn nicht bestraft, dann zumindest die Androhung einer Strafe erfahren hat, und selbstverständlich war ich immer im Weg und musste immer und überall jedem anderen ausweichen. Ich bin nie straffällig geworden, war noch keinen Tag arbeitslos und versuche mich im Alltag sozial zu verhalten, in erster Linie letzteres fällt mir schwer, einerseits weil vielen Menschen die man z.B. beim Einkaufen trifft, ein höfliches und soziales Verhalten in der Form, dass man sich bei seinem eigenen Tun umsieht und in weiterer Folge anderen Menschen respektvoll begegnet, einfach fremd ist.

    Ihre Klasse hat Glück, dass offen anzusprechen ist wichtig, auch wenn sich wie in diesem Fall kein konstruktives Gespräch entwickelt hat erfahren die Kinder zumindest, dass dieses Verhalten ihnen gegenüber nicht in Ordnung ist. Ich selbst kann mich an keine einzige Situation erinnern in der sich irgendjemand in dieser Form für mich eingesetzt hätte.

    Ein paar Beispiel aus meiner Kindheit (ich könnte ein Buch füllen):

    1) Am Anfang eines Schuljahres wurde eine Bücherliste ausgeteilt, wir mussten uns eine bestimmte Anzahl Bücher aufgrund von Titel und Autor aussuchen, diese lesen und am Ende des Schuljahres wurde dann geprüft. Da dies 50% der Jahresnote ausmachte, würde niemand der diese eine Prüfung nicht schaffte eine positive Note im Jahreszeugnis in Deutsch erhalten. Also los zur von der Lehrerin empfohlenen Buchhandlung. Während ich der Mitarbeiterin der Buchhandlung die Bücher aufzählte die sie mir doch bitte bestellen solle, trat die Frau die hinter mir in der Schlange stand neben mich, nahm mir ohne ein Wort zu sagen den Zettel aus der Hand, begann die Liste zu lesen und erklärte mir, dass meine Wahl selbstverständlich falsch war und im Grunde nur Blödsinn, wo ich denn die Liste her hätte und fing an bei der Buchhändlerin meine Bestellung zu ändern. Ich traute mich in keiner Weise mich zu wehren und die Buchhändlerin fand es lustig. Ich stand nur da und habe mich gefragt was wohl passiert wäre, wenn die Rollen vertauscht gewesen wären. Was wäre passiert, wenn ich einem „Erwachsenen“ einfach so diese Bücherliste aus der Hand gezogen hätte?
    Am Ende las ich andere Bücher und bekam eine Eins in dieser großen „Abschlussprüfung“. Noch zu erwähnen wäre, dass ich bis dahin gerne und freiwillig gelesen hatte. Als jemand, der vom ersten bis zum letzten Schultag brutale Prüfungsangst hatte und sämtliche Bücher nur mit dem Wissen gelesen hat alles was da drinnen steht später aufsagen zu müssen, habe ich ab diesem Zeitpunkt freiwillig kein Buch mehr gelesen.

    2) Der Hauptplatz, die Busse stehen herum, ich war bei der üblichen Haltestelle von der mein Bus abfuhr. Von dieser Haltestelle fuhren zu verschiedenen Zeiten Buse von verschiedenen Linien ab, auf der Anzeige des Buses stand die Nummer der Linie und die erste Haltestelle die der Bus anfahren würde. Leider hat die Nummer der Linie und die Bezeichnung der Haltestelle nicht zusammengepasst. Die Haltestelle gehörte zu einer anderen Linie. Also habe ich dem Buslenker, nachdem ich ihn höflich gegrüßt habe, mitgeteilt, dass da was schief gegangen sei und fragte ihn wohin dieser Bus denn jetzt wirklich fahren würde. Den Gruß hat er selbstverständlich nicht erwidert, das war ich gewohnt, während er ausstieg um die Anzeige seines Buses von außen zu betrachten hat er mir erklärt, dass das nur daran liegen könne, dass ich nicht lesen kann und was ich jetzt überhaupt von ihm will. Als er die Anzeige dann sah brummte er kurz, stieg wieder in, setzte sich hinter das Lenkrad, drückte irgendwelche Knöpfe und korrigierte damit die Anzeige. Selbstverständlich ohne ein weiteres Wort an mich zu richten. Ein weiteres mal rekapitulierte ich im Gedanken und überlegte wie ich wohl fertiggemacht worden wäre wenn ich mich so verhalten hätte: den Gruß nicht erwidern, jemanden vorwerfen er wäre ein Idiot weil er nicht lesen könne, offen zu zeigen genervt zu sein weil ich angesprochen wurde und aufstehen musste und jemanden einfach so auf dem Gehsteig stehen zu lassen ohne irgendwie das Gespräch auf höfliche Art zu beenden oder vielleicht sogar den eigenen Fehler einzugestehen.

    3) Ein paar Jahre vor den ersten beiden Beispielen hatte ich eine Lehrerein die sich in der Klasse regelmäßig auf meinen Tisch setzte. Wenn ein Heft oder ein Stift im Weg lagen schob sie die entweder beiseite oder setzte sich einfach drauf. Mir war das unangenehm, weil ich ihren Körper zwanzig Zentimeter vor meiner Nase hatte und immer mit meinem Stuhl instinktiv zurückwich. Eines Tages habe ich sie gebeten sich nicht mehr auf meinen Tisch zu setzen. Was sie dann zwar auch tat aber nicht ohne fast jeden Tag, für den Rest des Schuljahres, laut zu verkünden ich hätte es ihr ja schließlich verboten und dabei blöd zu lachen, manche meiner Mitschüler lachten mit, einige davon sicherlich nur weil sie nicht den Ärger der Lehrerin auf sich ziehen wollten. Heute bin ich mir sicher, dass man dieses Verhalten von der Lehrerin als Mobbing bezeichnen würde. Was wäre wohl geschehen, wenn ich mich auf den Tisch der Lehrerin gesetzt hätte? Meine kleine Welt, die mir von den Erwachsenen vorgegeben wurde, wäre kurzzeitig untergegangen. Ich habe ihre verbalen Spitzen dann den Rest des Schuljahres stillschweigend ertragen, mit dem Wissen einen schlechten Tausch gemacht zu haben.

    Das waren nur drei Beispiele von gefühlt unzähligen, in denen ich als Kind immer wieder erinnert wurde kein Teil der Gesellschaft zu sein, sondern ein störendes im besten Fall noch unfertiges Objekt das gefälligst zu gehorchen und zu funktionieren hatte, dass aber bitte lautlos und unsichtbar. Dieses demütigende und erniedrigende Gefühl dem ich in Schule, Familie und Öffentlichkeit jahrelang ausgesetzt war werde ich nie mehr los, diese Hoffnung habe ich mit mittlerweile über vierzig aufgegeben. Ich kann nur damit umgehen.
    Heute lebe ich nach einfachen Regeln: niemandem Schaden, weder durch eine gezielte Handlung noch durch dem unterlassen einer Handlung, anderen Ihre Wünsche, Freuden und Lebensweise akzeptieren ohne sie zu kritisieren und sich alle Menschen vom Hals halten die selbiges mir nicht entgegenbringen. Seit ich das verstanden habe und umsetzte lebt es sich deutlich besser.

    Ich hoffe ich bin euch mit diesem Jammer Beitrag nicht zu sehr auf die Nerven gegangen.

  4. Mit Kindern ist es wie mit Hunden: Ich hab absolut nichts gegen Kinder/Hunde aber ich hab häufiger Probleme mit ihren Eltern/Herrchen/Frauchen. Viele von ihnen sind leider nicht in der Lage sie richtig zu Erziehen.

  5. @Jens aus Flens

    Schönes Strohmann-Argument. Es geht um Kinderfeindlichkeit, nicht um vermeintlich »schlechte Erziehung«.

    Anders gefragt: Glauben Sie in Skandinavien oder Südeuropa erziehen Eltern ihre Kinder »anders« oder »besser«, als in Deutschland? Oder liegt es vielleicht doch an einer eher gesamtgesellschaftlichen Haltung und Einstellung gegenüber Kindern?

    @Alfred

    »in denen ich als Kind immer wieder erinnert wurde kein Teil der Gesellschaft zu sein, sondern ein störendes im besten Fall noch unfertiges Objekt das gefälligst zu gehorchen und zu funktionieren hatte, dass aber bitte lautlos und unsichtbar.«

    Das spiegelt die »deutsche Seele« in Bezug auf Kindern sehr gut wider. Kinder sind eben keine »kleinen Erwachsenen«, sondern Subjekte mit eigenen Interessen und Bedürfnissen, die man laut UN-Kinderrechtskonvention auch ernst nehmen muss.

  6. Moment, Moment. Der gesamte Aufhänger für eine pauschalisierte Kulturkritik am gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Kindern ist eine Frau, die zwei neben ihr sitzende Kinder mit einem Epikur unangenehmen Gesichtsausdruck anguckt?! Dass sie dem Vernehmen nach nicht angesprochen werden und sich rechtfertigen möchte? Die Frau hat nach meinem Verständnis auch nicht ein Wort über die Kinder gesagt, richtig? Woher weiß Epikur, dass diese Frau geradezu »darauf lauerte, dass die Kinder sich nicht benehmen«? Verfügt er über telepathische Kräfte? Woher weiß Epikur, dass dem Gesichtsausdruck der Frau eine Kinderfeindlichkeit zugrunde liegt? Wieso denkt Epikur, dass sie ihm eine Erklärung schuldig ist? Denkt Epikur, dass jeder Mensch verpflichtet ist, die Nähe von Kindern als Bereicherung zu betrachten?
    Alles, was sich aus der Situationsbeschreibung herauslesen lässt, ist, dass diese Frau die Nähe von Kindern als Grenzüberschreitung empfindet. Das nimmt sie aber nicht zum Anlass, verbal ausfällig zu werden, sondern toleriert diesen ihr womöglich unangenehmen Umstand. Epikur empfindet dabei Wut, konfrontiert diese Person unprovoziert und wundert sich anschließend darüber, dass die Frau von ihm kein Verständnis erwartet.
    Kinderfeindlichkeit!!!!1111

  7. @Blah

    »Alles, was sich aus der Situationsbeschreibung herauslesen lässt, ist, dass diese Frau die Nähe von Kindern als Grenzüberschreitung empfindet. «

    Genau das! Kinder gehören zum Lebensalltag dazu. Auch wenn man sie ausschließlich auf Spielplätze und private Gärten verbannen möchte, weil sie ja nerven, laut sind, stören und Dreck machen. Sie sind Subjekte mit Rechten, die man zu respektieren hat! Wer ihre pure Existenz schon als »Grenzüberschreitung« empfindet, ist kinderfeindlich. Danke für Ihre Bestätigung.

    Auf den Rest Ihrer Provokation gehe ich nicht ein. Bitte achten Sie auf Ihren Ton! Danke.

  8. Nein, in einer wahren Demokratie, darf man genau das sein.
    So wie eben diese Frau, die eben keine Kinder mag, oder eben auch Jemand, der einen Hitlergruß macht.
    Ich schreibe das genau deswegen, weil es mir ganz genau so geht, wie eben dieser Frau.
    In aller Regel nerven mich Kinder.
    Allein der Krach den sie i.d.R. machen wenn sie vermehrt und im Rudel auftreten ist für mich fast unerträglich.
    Das ging mir schon immer so, auch als ich klein war, habe ich mich bspw. in der Schule, immer in die stillen Ecken verschlagen.
    Ich mag auch keine Volksfeste, Schaubuden, Dippemess, Großkonzerte, und überhaupt große Menschenansammlungen.
    Die Demos der 68er, oder eine vorbeifahrende Bullenwanne oder ein Notarztwagen waren für mich immer eine echte Qual.
    Alles was Krach macht nervt mich halt.
    Und noch eins.
    Da ich die Leute immer darauf anspreche, weil ich nun einmal so bin, weiß ich, das es jede Menge Leute gibt, denen es genau so wie mir ergeht.

  9. @PV

    »Nein, in einer wahren Demokratie, darf man genau das sein. So wie eben diese Frau, die eben keine Kinder mag, oder eben auch Jemand, der einen Hitlergruß macht. [...] In aller Regel nerven mich Kinder.«

    »In Deutschland ist der Hitlergruß eine Straftat. Wer diesen also öffentlich zeigt, macht sich strafbar. Gemäß § 86a Absatz 1 und 2 StGB ist es nicht erlaubt, nationalsozialistische Symbole, Grußformeln oder Parolen zu verwenden.«

    Kinderfeindlich und faschistisch. Ich schreibe seit Jahren für mehr Mitmenschlichkeit und Empathie und von Dir kommt vor allem Menschenverachtung und Hass. Ja, die Bundesregierung ist eine Katastrophe. Aber in »Deiner Welt«, ‑wie immer sie dann auch aussehen mag- will ich auch nicht leben wollen.

    Aber danke. Jetzt sind es schon Zwei, die mein jahrzehntelanges Gefühl und meine Beobachtung bestätigen: Deutschland ist kinderfeindlich.

    Weitere menschenverachtenden Kommentare werde ich von Dir nicht mehr freischalten. Der hier soll ‑mal wieder- als Beispiel für alle anderen Leser dienen.

  10. Und genau darum geht es nämlich in einer echten Demokratie:
    »In Deutschland ist der Hitlergruß eine Straftat. Wer diesen also öffentlich zeigt, macht sich strafbar. Gemäß § 86a Absatz 1 und 2 StGB ist es nicht erlaubt, nationalsozialistische Symbole, Grußformeln oder Parolen zu verwenden.«
    Das sollte nämlich ?icht verboten sein... nur die uneingeschränkte Meinungsfreiheit kann eine echte Demokratie hervorbringen.
    Weil es eben auch Menschen gibt, die es ablehnen, sich weiter zu reproduzieren und eben auch das Recht haben müssen, dies öffentlich kund zu tun.
    Und genau deswegen, darf man in einer echten Demokratie eben auch Kinderfeindlich sein!

  11. @PV

    »Das sollte nämlich nicht verboten sein... nur die uneingeschränkte Meinungsfreiheit kann eine echte Demokratie hervorbringen. [...] Und genau deswegen, darf man in einer echten Demokratie eben auch Kinderfeindlich sein!«

    Den »Faschismus zu begrüßen« ist keine »Meinung«, sondern ein Verbrechen. Denn er ist durch und durch menschenverachtend. Kinder sind auch Menschen. Wer kinderfeindlich ist, ist eben auch menschenfeindlich. Ergo: Menschenverachtung hat in einer »Demokratie« eben genau nichts zu suchen!

    Aber ich glaube, Du willst das nicht verstehen.

  12. Ich bergüße den Faschismus nicht, (das solltest du eigentlich wissen), sondern plädiere nur für eine uneingeschränkte Meinungsfreiheit.
    Das war eine rein rhetorisches Beispiel, das ich in diesem Zusammenhang immer gerne anführe.
    Genau, solche Dinge führen uns nämlich zu der heutigen Deutungshoheit der Medien und des Staates.
    Man(n)/Frau sollte sich nämlich für oder gegen Bill Gates, Kinder, Faschismus, Veganer, Radfahrer, Carnivoren, und Betagamen öffentlich aussprechen können, ohne dafür gecancelt oder gar zensiert zu werden.

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