Nudging: Soziale Kontrolle

Es gibt in Deutschland immer noch viele Menschen, die tatsächlich glauben, wir hätten erst wieder totalitäre Zustände, wenn es eine SS, eine Gestapo, KZ’s, Kriege sowie braune Horden auf den Straßen geben würde. Das wird es in dieser Form vermutlich nie wieder geben. Das heißt aber nicht, dass es deshalb nie wieder faschistische, totalitäre oder autokratische Zustände geben würde. Denn der Schöne-Neue-Geist hat sich gerade wieder in Corona-Zeiten allzu deutlich gezeigt.

Und: die Mächtigen haben dazu gelernt. Wer mit offener Gewalt gegen das Volk regiert, wird schnell Widerstand und Unmut erzeugen. Wer jedoch mit smarten Methoden, wie beispielsweise mit Nudging (anstoßen/schubsen) via Anreiz‑, Bestrafungs- und Belohnungssystemen arbeitet, kann die Bevölkerung nicht nur viel besser und kostengünstiger steuern und kontrollieren (Polizei, »Dienste« und Militär verschlingen unheimlich viele Ressourcen), sondern sie auch dahin treiben, wo man sie haben will. Einige Beispiele.

»Nudging ist die absichtsvolle Führung von Individuen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung ihrer Wahlfreiheit – das Prinzip arbeitet mit motivierender Steuerung statt mit Zwang oder Verboten.«

-Bundeszentrale für politische Bildung

Marketing
Die Marketing-Branche arbeitet schon seit Jahrzehnten mit vielen kommerziellen Nudging-Methoden. Seit vielen Jahren gibt es beispielsweise Treue–, Payback- und diverse andere Kunden-Karten. Sie alle sollen eine Kundenbindung herstellen und die Menschen möglichst davon abhalten, in verschiedenen Geschäften einkaufen zu gehen. Sie stimulieren den Sammel- und Herdentrieb (»Ich gehöre dazu!«) und locken mit allerlei Vergünstigungen. Der Hauptgrund für die Unternehmen, ist jedoch nicht die altruistische Kundenliebe, sondern das Abgreifen profitabler Daten: Einkaufsverhalten, Einkaufshöhe je Einkauf, Reaktion auf Werbe- und Rabattaktionen, bevorzugte Marken sowie Adress- und Kontaktdaten und vieles mehr. Den Kunden werden hier ganz exklusive Bonis bei Nutzung der Karten verkauft ‑die jedoch im Gegensatz zu den Vorteilen, welche die Unternehmen durch diese Karten haben- eher marginal sind. Dennoch gibt es bei vielen Bürgern kaum ein Bewusstsein für das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und Datenschutz. Stattdessen wird vielfach das »neue Öl« für ein paar Brotkrumen verhökert.

Ein weiterer Nudging-Trend sind die bargeldlosen Selbstbediener-Kassen bei Ikea, großen Einzelhändlern oder auch Supermarktketten. In aller Regel sind diese Kassen nämlich selten voll, man kommt schneller an die Reihe. Das verführt dann den einen oder anderen Kunden dazu, bargeldlos zu bezahlen. So soll es den Kunden zunehmend ungemütlich gemacht werden, mit Bargeld zu bezahlen (ständig volle Kassen). Das erkennt man auch an den Online-Girokonto-Tarifen von Banken, die in aller Regel deutlich günstiger sind. Schriftliche Überweisungen sowie Kontoauszüge in den Filialen werden dann mit Gebühren belegt. Auch hier geht es natürlich in aller Regel um die Interessen der Unternehmen, die einerseits so Personal sparen und andererseits das so ungeliebte Bargeld zunehmend weiter vom Markt drängen können. Auch die Platzierung und der Aufbau von Produkten wird nirgendwo dem Zufall überlassen. Und warum sind eigentlich Neuverträge häufig schnell und unkompliziert, aber Kündigungen meist eher unbequem möglich?

Selbst Online-Dating-Portale arbeiten jetzt mit Nudging: »Du musst Dich nicht impfen lassen. Aber dann wirst Du eben aussortiert.«

Covid-19
In der Corona-Test-Pandemie wurde von Anfang an mit einer ganzen Reihe von Nudging-Instrumenten gearbeitet. Bei der Maskenpflicht wurde ganz offiziell auf die soziale Kontrolle und den Herdentrieb gesetzt. Es sollte Menschen ohne Maske ‑selbst mit berechtigter Maskenbefreiung- so ungemütlich wie möglich gemacht werden. Ausgrenzung. Diffamierung. Denunziation. Die Spaltung der Gesellschaft. All das wurde billigend in Kauf genommen, um nicht nur das Killerseuchen-Narrativ aufrecht zu erhalten, sondern auch Kosten bei Polizei und Sicherheitsdiensten zu sparen. Auch die Demonstrationen wurden von Anfang an mit Nazi, Spinner, Verschwörungstheoretiker etc. etc. geframt. »Ja, Du kannst auf diese Demos gehen, aber dann gehörst Du zu den Schmuddelkindern und das willst Du doch nicht, oder?«

»Merkel will die Deutschen durch Nudging erziehen«

welt.de vom 12. März 2015

Nun arbeiten ganze Heerscharen von PR‑, Werbe‑, Marketing- und Psychologen-Profis daran, durch Nudging-Methoden, die »Impfbereitschaft« zu erhöhen. Impfwillige sollen belohnt und Impfverweigerer bestraft werden. Hier findet nicht nur ein globaler Planet-Pharma-Menschenversuch statt, sondern vielfach auch psychologische Feldversuche. Was wirkt, wie, wo und in welcher Form am besten auf die Massen, um ihr Verhalten dahin zu lenken, wo wir sie haben wollen? Katrin Schmelz von der Universität Konstanz und Samuel Bowles vom Santa Fe Institute (SFI) in New Mexico, präferieren beispielsweise beim Thema »Impfbereitschaft« die maximale Verhaltenssteuerung. Kampagnen und sozialer Druck seien langfristig erfolgreicher, als eine Impfpflicht oder ein Impfzwang, weil letztere nur stärkeren Widerstand hervorrufen würden.

Fazit
Manchmal gehen solche Anschubsversuche glücklicherweise auch nach hinten los. Eine zeitlang haben Media Markt, Saturn, Karstadt usw. beispielsweise ihre Rolltreppen so platziert, so das man jedesmal, wenn man in das nächsthöhere Stockwerk wollte, den halben Laden durchqueren musste. Vermutlich haben irgendwelche tollen Marketing-Psycho-Heinis herausgefunden, dass dann 3 Prozent der Kunden mehr einkaufen würden. Mich und viele, die ich kenne, hat diese Gängelei nur maßlos genervt. Wir haben diese Läden fortan gemieden. Das war sicher nicht im Sinne der (Konsum-)Anschubser.

Verhaltenslenkung. Massenkonditionierung. Umerziehung. Disziplinierung. Volkserziehung. Subtile Beeinflussung. Manipulation. All das würden die Nudge-Befürworter empörend von sich weisen. Das sei nicht die Motivation und nicht das Ziel vom Nudging. Selbstverständlich hätte jeder auch immer die Möglichkeit, in der Entscheidungsarchitektur, sich eben nicht anstupsen zu lassen. Nur, wer will denn ganz freiwillig, in einer total freien und smarten Welt, ständig Nachteile erleiden müssen? Das Sozialkredit-System in China zeigt uns, wo es politisch mit dem Nudging hingehen soll.

Übrigens: die 54. Sitzung des Corona Ausschusses lautet: »Zwischen Nudging und Nebenwirkungen«. Schaut doch mal rein!


Herrschaftsprinzipien

9 Gedanken zu “Nudging: Soziale Kontrolle

  1. das ganze konzept von metropolen/metropolen-shopping/unnötiger angeber-konsum wurde durch die corona-maßnahmen aufs spiel gesetzt, denn die jetzt willkürlich angeordneten lockerungsmaßnahmen/wegfall der testpflicht in shoppingtempels/cafes usw. erfolgte aufgrund des bisher dennoch ausgebliebenen konsums, die innenstädte/ketten sterben aus,siehe: https://www.rtl.de/cms/h‑m-douglas-karstadt-co-diese-shops-verlassen-2021-die-innenstadt-4702990.html, das bedürfniss des flanieren/sehen und gesehen werden/dabei zu sein/dazu gehören usw. wurde durch die corona-maßnahmen verhindert/ausgebremst und soll jetzt scheibchenweise wieder zugelassen werden, wer aber über einen so langen zeitraum auf angeber-entzug war, konnte feststellen, dass man diese kostspielige angeberrei/flanieren usw. nicht wirklich zum glücklichsein brauch, das gleiche gilt auch für die fatale sucht nach getreideprodukte/zucker, wer einmal diese sucht überwunden hat, bei dem purzeln die pfunde und ein bisher unerreichbar gewesener vorteil/sexappeal/gesundheit überwiegt alle anderen ersatzbefriedigungen/shoppen/fressen/mit überteuerten waren/luxus/reisen usw. anzugeben–die gottesvertreter/regierung haben mit den corona-maßnahmen,unbeabsichtigt, die noch lernfähigen erdenwürmer auf den analogen-konsum-entzug gesetzt und damit das pervertierte konsum-system als ganzes in frage gestellt

  2. nachtrag: corona/gen-impfung usw. hat unbeabsichtigt die aufmerksamkeit/stellenwert auf die eigene gesundheit gelenkt, denn jetzt zahlt es sich aus, wenn man nur auf gesundheit macht und sich weitestgehend der krankmachenden status-konsum-sucht entzieht, siehe: https://www.aol.de/nachrichten/deutsche-sollen-mehr-arbeiten-und-weniger-urlaub-machen-091655060.html, denn diejenigen die jetzt noch der status-sucht fröhnen, schwächen zwangsläufig ihr immunsystem/immunabwehr und sind so eher geneigt sich dem strohhalm/gen-impfung auszuliefern—die verausgabung/selbstüberforderung/selbstausbeutung lohnt sich in zeiten von corona nicht mehr, denn auch dauerstress auf arbeit/ehe/familie usw. schwächt die immunabwehr/killed

  3. nachtrag: und dauerstress killed nebenbei die potenz/libido/kostenlose natürliche glücksquelle/zufriedenheit

  4. @Cource

    Was haben Ihre Beiträge mit dem Thema »Nudging« zu tun?

    Und könnten Sie bitte versuchen nicht im Monolog zu reden, sondern erst überlegen, alles zusammenfassen und dann kommentieren oder eben warten, bis andere kommentieren, bevor Sie dann wieder kommentieren. Vielen Dank!

  5. Es geht hier nicht um einen allgemeinen Konsumverzicht. Es ist vielmehr so, dass bestimmte Sachen, wie das Flanieren in den Innenstädten, Natur erleben, Reisen entwertet werden, wenn dies von Menschenmassen wahrgenommen wird. Auch ist es mittlerweile eindeutig und damit auch den Eliten klar, dass die natürlichen Ressourcen endlich sind. Die Tendenz ist daher schon lange, verschärft durch Corona, möglichst breiten Bevölkerungsschichten den Zugang zu verwehren. Dies wird gemacht, durch das Predigen von Verzicht wegen Ansteckung, Klimawandel, moralischen Gründen, dem Nudging des Artikels, aber auch durch die Umverteilung von unten nach oben, die ja auch zu einem Konsumverzicht führt.
    Ersatz erhalten die nicht privelegierte Schichten nicht mehr mit Malle sondern über den Bildschirm, hier darf und soll konsumiert werden. Und das muss viel Geld kosten, weshalb zeitgleich zu den Coronamaßnahmen, dass Internet gegängelt wurde, wie nie zuvor.

  6. jetzt will man sogar die diskobesucher wie zuchtvieh chippen/behandeln, siehe: eine universität des saarlandes hat sich ernthaft damit beschäftigt: »Besucher:innen einer Diskothek oder anderen Institutionen der Jugendkultur sollen einen Tracker im Schlüsselanhängerformat bekommen, der ihre Position überwacht und die Menschen darüber hinaus warnt, wenn sie einer anderen Person zu nahe kommen...« https://netzpolitik.org/2021/corona-und-clubkultur-die-elektronische-tanzfessel/, wenn die chinesierung nicht bald aufhört dann werden nicht nur die innenstädte sondern auch ihre clubs aussterben/leer bleiben, siehe: https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article232409545/coronavirus-berlin-party-polizei-hasenheide-treptower-park.html

  7. der leistungssport als killer, viele junge leistungssportler verabschieden sich vorzeitig freiwillig u.a. vom profifussball, und/oder unfreiwillig vom leistungssport, siehe: https://www.svz.de/deutschland-welt/xl/Verein-Wirfueryannic-entsteht-nach-dem-Suizid-von-Yannic-Corinth-id29023332.html , und die systemgünstlinge würden sicherlich am liebsten auch dem sündenbock corona, solche gesellschaftlichen pervertierungen/fehlentwicklungen unterjubeln—nicht die viren/bakterien/pilze machen uns krank sondern das abartige leistungs-/stress-system

  8. jetzt kommt der pferdefuß, passend zur hitze in den usa kalifornien/florida und des dadurch erhöhten stromverbrauches/klimaanlagen, eine inflation von 5% insbesondere bei energie 10%, bei gleichbleibender exorbitanter staatsverschuldung—jetzt werden die erdenwürmer kaputt gespielt/zermürbed um dann in völliger erschöpfung entweder zu allem/u.a. zwangsimpfung ja und amen zu sagen oder zu rebellieren und so der regierung einen grund zu geben für einen ausnahmezustand/kriegszustand, der jegliche zivilgesetze/masken-/testzwangverbot wieder außer kraft setzt

  9. die impfquoten kann man sehr leicht nach unten/oben manipulieren, weil man absichtlich nicht die eindeutigen daten der krankenkassen/gesundheitskarte verwendet, siehe bayern, 85000 impfungen doppelt erfasst: »Durch diese Umstellung von anonymen Datensätzen auf pseudonymisierte Datensätze können fehlerhafte Mehrfachmeldungen derselben Impfung korrigiert werden...«
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/verschwundene-erstimpfungen-datenbereinigung-beim-rki
    d.h. in bayern gibt es genau so viel ungeimpfte/impfskeptiker wie in sachsen, von china lernen heißt siegen lernen, denn dort werden die zahlen in allen bereichen geschönt/dem politischen kalkül/erfordernissen angepasst—die anonyme impferfassung dient also nicht nur um impfschäden/schadensersatzansprüche zu vereiteln/verhindern sondern auch um das volk in die »richtigen« bahnen zu lenken/zu verarschen

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