Der pädagogische Happen (6)

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Nach einem Elternabend. Eine Unterhaltung zwischen zwei Vätern.

Vater A: »Hey Michael, Du hast eben in der Vorstellungsrunde gesagt, Du bist gar nicht der leibliche Vater vom Lukas, sondern der »Bonuspapa«. Wo ist denn der echte Vater?«

Vater B: »Lukas ist alle zwei Wochen am Wochenende bei seinem leiblichen Vater. Ansonsten immer bei uns. Und das klappt ganz gut.«

Vater A: »Hast Du noch eigene Kinder?«

Vater B: »Ja, den Lukas.«

Vater A: »Ich meine, die von Dir sind. Sozusagen von Deinem Fleisch und Blut?«

Vater B: »Nein. Aber ich erziehe den Lukas seit über sechs Jahren und er ist die meiste Zeit über bei uns. Insofern betrachte ich ihn auch als meinen Sohn

Vater A: »Ja, aber er ist ja nicht wirklich von Dir!«

Vater B: »Relevant ist doch nicht, das genetische Besitz- und Habendenken, sondern die Zeit, die man aktiv mit dem Kind verbringt.«

Der Wahrheit verpflichtet

Spiegel Online vom 15. September 2016

Spiegel Online vom 15. September 2016

Die Parteilichkeit und Unsachlichkeit des Artikels ist unerträglich. Einige Auszüge:

»Auslöser der Tätlichkeiten sollen den Angaben nach Asylsuchende gewesen sein.«

Welchen »Angaben nach«? Der sächsischen Polizei? :bulle:

»Ein 18-jähriger Bewohner des Heimes erlitt nach Angaben der Polizei aus noch unbekannter Ursache Schnittverletzungen. [...] Ein weiterer, 20-jähriger Bewohner des Heimes soll sich selbst mit einer Flasche am Kopf verletzt haben.«

So so. Borderline-Flüchtlinge? So wie der Selbstanzünder Oury Jalloh? Warum verletzen sich eigentlich Nazis niemals selbst? Sachsen ist bekannt für seinen Sachsensumpf, die brennenden Asylheime und seine generelle Fremdenfeindlichkeit. Vielleicht sollten unsere »Leitmedien« nicht immer ungeprüft die Polizeimeldungen übernehmen und sich mal wieder selbst auf Recherche begeben? Aber das ist natürlich nicht »kostenneutral« zu haben, wie ab- und umschreiben, gelle?

»Kein Schwein liest Deinen Blog!«

Bequemer als jeder linke Blog: abgelatschte Latschen.

Bequemer als jeder linke Blog: abgelatschte Latschen.

Seit rund acht Jahren heulst, jammerst und nörgelst Du auf Deinem Blog »Scheiß-Geistlos« über die ach so ungerechten Zustände in der Welt herum. Hast Du nix Besseres zu tun? Was soll das alles eigentlich hier? Dein pseudoelitäres-Klugscheißer-Gelaber geht mir echt tierisch auf den Sack! So. Das musste mal raus. Sagt ja sonst keiner hier! Was leistest Du eigentlich für die Gesellschaft? Bestimmt beziehst Du staatliche Almosen und bist so ein richtiger Sozialschmarotzer, he? Und dann noch meckern über unser schönes Deutschland? Wenn es Dir hier nicht gefällt, dann zieh doch nach Afrika oder in die Türkei! Wirst schon sehen, wie es Dir dann bei den Negern Schwarzen oder den Arabern ergehen wird! Wie ich euch Gutmenschen hasse! Ihr denkt, Ihr seid was Besseres. Dabei seid Ihr schuld daran, dass wir hier so viele Flüchtlinge haben! Weiterlesen

Kranke Gesellschaft

»Wir alle sind krank. Die einen, weil sie keine Arbeit haben. Die Anderen, weil sie Arbeit haben.«

- Volker Pispers

Anmerkung: In unseren bürgerlichen Massenmedien wird jedoch vor allem nur darüber gesprochen, dass Erwerbslosigkeit krank machen würde. Sie würde Depressionen und Süchte verursachen. Wer sich nicht der Zwangsverwertung und der Selbstentfremdung durch Lohnarbeit unterwerfe, sei sinnentleert und unglücklich, so der Tenor. Dabei wird gerade auch die große Mehrheit der Bevölkerung durch ihre Lohnarbeit krank und kaputt.

Presseblick (55)

Aufklärung ist Wurst! (Berliner Morgenpost vom 15. August 2016)

Aufklärung ist Wurst! (Berliner Morgenpost vom 15. August 2016)

Erwerbslosigkeit
Erwerbslose seien generell unglücklicher und unzufriedener als Menschen, die in Lohnarbeit stehen, stellt jetzt eine Studie von der FU Berlin und dem DIW fest. Ohne eine exakte Analyse zu liefern, warum das wohl so sei. Es scheint eine gesellschaftliche Norm zu sein, dass wer keiner Lohnarbeit nachgehe, eben auch depressiv, unglücklich und freudlos sein müsse. Glückliche Erwerbslose wären dreiste Sozialschmarotzer. Außerdem wurde das öffentliche, politische, soziale und mediale Bild vom vermeintlich typisch deutschen Erwerbslosen nicht untersucht. Denn dann würde man vermutlich zusätzlich zu der Erkenntnis kommen, dass wer überall als Ballastexistenz, Schmarotzer oder unwertes Leben beurteilt und abgewertet wird, es auch verdammt schwer haben dürfte, glücklich und zufrieden zu sein. :sick: Weiterlesen

»Aber meine Wetter-App...

...sagt mir, dass es heute nicht regnen und/oder erst dann und dann schütten wird! Wieso gießt es jetzt schon aus vollen Kübeln? Das kann doch echt nicht wahr sein, oder? Ich verstehe das einfach nicht!«

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Quelle: Goldmedia Mobile Monitor 2014 (netzoekonom.de)

Die Unberechenbarkeit des Wetters unterwirft sich nicht dem minutiös geplanten Vorzeige-Biedermeier-Leben oder einer App. Es gibt (und wird immer) Dinge im Leben geben, die man nicht einplanen und/oder berechnen kann. Dann sind Spontanität, Einfallsreichtum, Gelassenheit und Kreativität gefragt. Eigenschaften, womit scheinbar immer mehr Menschen völlig überfordert sind.

Zum Thema Hamsterkäufe

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Scheinbar denken immer noch so einige, wenn man in Deutschland lebt, sei man unverwundbar. In einer unzerstörbaren Komfortzone. Terror-Anschläge, Naturkatastrophen, Stromausfälle, Staatspleiten, soziale Unruhen – das trifft doch immer nur die Anderen. Viele leben nicht nur in einer Filter-Bubble, sondern auch in einem mental-emotionalen-Weltverleugnungs-Glasbunker. Es ist naiv zu glauben, in Deutschland könne nichts passieren. Marc Friedrich, Autor von »Der größte Raubzug der Geschichte« (2012), beschreibt in einem persönlichen Erfahrungsbericht was nach dem Staatsbankrott im Jahre 2001 in Argentinien vorgefallen ist: Weiterlesen

Empathie mit Russland

»...weil die Führung der Wehrmacht ihre Soldaten hatte wissen lassen, dass ein Russenleben nicht annähernd so wertvoll sei, wie das eines Deutschen. Wer solche und allzu ähnliche Geschichten mit sich herumträgt, kommt nie in die Versuchung, über die Russen aus der Position moralischer Überlegenheit zu reden. Aber genau dies ist heute wieder Mode geworden.«

Erhard Eppler. »Wider die Spaltung Europas: Für eine neue Verständigung mit Russland«. Blätter Ausgabe August 2016. S. 91

Anmerkung: Die Abwertung und Entmenschlichung ener Nation, Ethnie oder eines Volkes ist stets der erste Schritt, bevor es zu einem Krieg kommt. Die Tutsis in Ruanda wurden als Kakerlaken, die Juden in Deutschland als Ratten und Ungeziefer und die Moslems heute im Nahen Osten werden als Terroristen bezeichnet. Was wird sich die Kriegspropaganda für die Russen ausdenken?