Hartz4 heißt jetzt...?

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (das war die mit der Internetzensur) sucht einen neuen Namen für »Hartz IV«. Als Grund gibt sie ganz offen zu: »Das Wort Hartz IV ist sehr negativ besetzt«. Warum und wieso der Begriff so negativ besetzt ist, interessiert Frau von der Leyen nicht. Da man den neuen Begriff natürlich nicht »von oben verordnen könne«, wie sie betont, sollen neue Vorschläge her.  Mir fallen spontan: »Staatlich verordnete Armut« und »Enteignungsgesetz« ein. Habt ihr weitere Ideen?

14 Gedanken zu “Hartz4 heißt jetzt...?

  1. Yup. Raider heißt jetzt Twix.
    Oder wie hier in BW, Hauptschule heißt jetzt Werkrealschule.
    Aber sie hat ja recht. Die Namen von Kriminellen, die bei uns Gesetze basteln dürfen, sollte man nicht in gesellschaftsfähigen Schlagworten integrieren.
    Die Opfer von Jack the Ripper (Entschuldige »jtheripper« ;-), waren im Nachhinein schließlich auch keine Leichen, — sondern Resultate.

  2. stop-schilder und namensänderungen.
    warum ursachen bekämpfen, wenn man noch nicht einmal mit den symptomen klar kommt. da sage ich doch glatt: hut ab! so macht man politik.

    ot: wie wäre es mit »tittytainmentgroschen«

  3. Die Opfer von Jack the Ripper (Entschuldige »jtheripper« ;-) , waren im Nachhinein schließlich auch keine Leichen, – sondern Resultate.

    öy, das wäre mir neu. Als geistesgestörter, trotzdem an die Gesellschaft angepasster Serienmörder nenne ich die Dinge schließlich beim Namen: Es waren Opfer. Bin ja auch ein Monster und keine HeuchlerIn.

  4. Pingback: Womblog

  5. Okay, hat nur indirekt mit dem Thema zu tun... OT quasi, aber passend zu Namensänderung:

    Ob man dem Hans Leyendecker mal die Änderung seines Familiennamens nahelegt? Der arme Mann... ;-)

  6. GröBaZ = Größter betrug aller zeiten, die Anlehnung an GröFaZ kommt nicht von ungefähr. Alternativ wäre noch der »Neue deutsche schwarze Winkel« denkbar.

  7. Pingback: Arno Dübel, Deutschlands frechster Arbeitsloser. | WTFLOL.de deine Quelle für sinnlosen Scheiß

  8. »Zwangsenteignung, Rechte- und Datenschutzlosigkeit« wären eigentlich die richtigen Worte für diese Menschenverachtenden Hartz(4)-Gesetze!
    Möglich wäre auch noch »Arbeitsfrei« (als schwarz-gelbes Abzeichen in dreieckiger Form gut sichtbar an der Kleidung zu tragen). Das klingt doch auch viel positiver als Vogelfrei (und zum Abschuss freigegeben), oder?

  9. fiat-lux hat ganz Recht: Es wäre ein »Rumpelstilzchen-Begriff«... »Ach wie gut, dass Niemand weiß — neuer Name, gleicher Scheiß...« Davon gibzs schon ein paar im (neu-) deutschen Wortschatz...

  10. Pingback: Freitag News – KW 37 » Widerstand Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.