Diesen netten Kurzfilm habe ich via Farbwolke entdeckt. Hat mich sofort an John Carpenters »Sie leben!« erinnert. Klasse Film von 1988 mit Roddy Piper in der Hauptrolle^^
Schlagwort-Archiv: Medien
Was ist Propaganda?
Der Begriff Propaganda hat natürlich durch einen gewissen Herrn Goebbels heute eine negative Konnotation. Daher spreche ich lieber von Öffentlichkeitsarbeit.
- Zitat eines Dozenten meiner Fortbildung
Anmerkung: Hat ein Begriff eine negative Konnotation, wird häufig versucht, ein neues Schlagwort zu etablieren, das positiver klingt. Ist der Terminus »Öffentlichkeitsarbeit« vielleicht ein Euphemismus für Propaganda?
Rotdorn Ausgabe Nr. 53 erschienen!
Ab sofort könnt ihr unter www.rotdorn.org die aktuelle Rotdornausgabe Nr. 53 bewundern. Zum ersten Mal in der 20jährigen Geschichte des Rotdorns ‑meine Wenigkeit ist erst seit knapp vier Jahren dabei- ist er 36 Seiten lang. Diesmal mit dem Schwerpunkt Afghanistan. Außerdem gibt es Interviews mit Mellowmark, mit Prof. Peter Grottian oder auch Film- und Buchtips zu lesen.
Heulen für die Zielgruppe
Wer unseren Blog öfters liest, wird bemerkt haben, dass wir überdurchschnittliche Konsumenten von TV-Serien sind. In der »TV-Reflektion« schreiben wir über empfehlenswerte Serien und in »nicht vergessen...abschalten« zerreißen wir Fernsehsendungen, darunter auch Serien. Ein besonderer Aspekt in Serien ‑wie könnte es anders sein- sind die Charaktere. Eine spezifische Gruppe von Charakteren taucht dabei immer wieder auf: die Heul-und-Jammer-Protagonisten. Weiterlesen
Der Hort des Bösen...
Am Vorabend des Running Man
Im Jahre 1987 gab es einen US-Film mit dem Titel »Running Man«, der an Richard Bachmans Buch (alias Stephen King) »Menschenjagd« angelehnt war. In diesem Film ging es um eine Spielshow, die weltweit übertragen wurde und große Einschaltquoten hatte. Inhalt der Show war, dass eine Gruppe bzw. ein Mann von sog. Jägern gejagt und auch publikumswirksam getötet wurden. Während das Buch noch Medien- und Gesellschaftskritik enthielt, war der Film eine oberflächliche Hollywood-Materialschlacht mit Arnold Schwarzenegger. Weiterlesen
Den Frieden diffamieren
Wie entwertet man am besten unbequeme Aussagen? Indem man die Person öffentlich diffamiert, ihre moralische Integrität anzweifelt. Ganz besonders beliebt ist diese Methode, wenn es um moralische Instanzen wie z.B. die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßman geht. Ihre Kritik an dem Krieg in Afghanistan wurde von Medien und Politikern gleichermaßen mißmutig aufgenommen. Wie kann es eine kirchliche Instanz nur wagen von Frieden zu sprechen und den Krieg zu verteufeln?
Welch große Propagandamaschine wir in Deutschland haben, sieht man auch daran, dass sich alle auf das Hetz-Flagschiff, die BILD, beziehen. SpiegelOnline, die Frankfurter Rundschau, der Stern, die Financial Times Deutschland und der Focus zitieren freimütig einen Artikel der BILD, indem die EKD-Ratsvorsitzende betrunken am Steuer erwischt wurde. Ich möchte nicht wissen, wer schon alles betrunken am Steuer erwischt wurde und wer nicht. Wäre es kein Politikum wie Frau Käßmann, wäre diese Meldung wohl eine schnöde Boulevard-Nachricht, die nur müdes gähnen verursachen würde. Nun kann man aber sagen: »Eine Säuferin kritisiert den Afghanistan-Krieg! Die muss man nicht ernst nehmen!«.
Anständige Medien?
Oft wird über den Inhalt der Medienberichterstattung gesprochen, aber nur selten über die Arbeitssituation, die in den Redaktionen vorherrschen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat eine gute Auflistung von Verlagen erstellt, die sich nicht an die bundesweit ausgehandelten Tarifverträge halten. Kurzfristiges Profitdenken in der Medienbranche lässt viele Verlage nicht großartig anders handeln wie Schlecker oder Lidl. Die Berliner Tageszeitung B.Z. wurde am 1.1.2007 in eine eigene GmbH ausgelagert, die nicht tarifgebunden ist. Die Frankfurter Rundschau beschäftigt knapp 50 Redakteure als Leiharbeitnehmer. Auch die Journalistenschulen des WAZ-Konzerns und des »Gruner+Jahr« Zeitungsverlages bezahlen ihre Volontäre unter Tarif und lassen sie gleichzeitig in Regionalzeitungen als Redakteure arbeiten. Viele Zeitungen stellen neue Mitarbeiter über Leiharbeitsfirmen oder Tochtergesellschaften ein, die nicht an den Tarif des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gebunden sind. Redaktionen werden teilweise ausgelagert, um keinen Tarif bezahlen zu müssen.
Die Verlogenheit wird komplett, wenn sich eine dieser Zeitungen das nächste Mal über Niedriglöhne, Leiharbeit oder Tarifflucht moralisch echauffieren werden.
ZG-Rückblick: Haiti
Was passiert wenn eines der ärmsten Länder der Welt von einem der stärksten Beben der jüngeren Geschichte heimgesucht wird? Weiterlesen
Sterben ist nicht gleich sterben
Spätestens seit der Tsunami-Katastrophe in Südostasien im Jahre 2004, bei der über 200.000 Menschen gestorben sind, wissen wir, dass sterben nicht gleich sterben bedeutet. Es muss einer biblischen Tragödie gleichen oder einem Wettlauf gegen die Zeit, wenn sich die Mainstream-Massenmedien der Toten annehmen sollen. Einfaches Verrecken, alltägliches Sterben ist eben unspektakulär und besitzt daher, wie Publizisten immer so schön formulieren, wenig »Nachrichtenwert«. Weiterlesen

